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Autor Thema: umbau tramp kübel in g40
Zoni

Beiträge: 3.538
Registriert am: 15.11.1999


Wie waers mit G60+1 ?
alexs

Beiträge: 13
Registriert am: 24.12.2000


Wenn Du doch intresse hast,ich kenne jemand,der einen solchen Umbau durchführt.Und mit TÜV.Der Preis ist auch unter dem,was ihr hier veranschlagt habt.
Katie

Beiträge: 1.930
Registriert am: 18.09.1999


Andre, ich meinte mit meiner Äußerung über den Kübel im Museum, daß da ein 1,1er steht, aufgemacht im NVA-Lock und dann auch noch als "orginaler" NVA-Kübel ausgegeben wird. Ich weiß jetzt zwar nicht so 100%ig ob der 1,1er auch noch an die NVA ausgeliefert wurde und deshalb lass mich da auch gern von dir Verbessern

Dann möchte ich an dieser Stelle "wieder einmal" gern Rudi recht geben. Der Chrisafrika kann sich doch basteln was er will. Es gibt so viele verrückte Umbauten vom Trabi (Badewanne,Blumenkasten,Bad-Mobil ect.) das da eine weitere Kuriosität auch nicht weiter ins Gewicht fällt. Was allerdings auch wahr ist, daß du den Umbau "WENN" dann schon selber machen mußt. Der Umbau IST ja gerade der Witz! Wie gesagt, hin stellen und prahlen kann jeder... Mein Tip an dieser Stelle: Fang doch erst mal KLEIN an und nimm den Kopf aus den Wolken. Bau deine Bude auseinander und warte sie mal richtig. Wenn du danach keine Schraube über hast, ist daß das schönste Gefühl für einen Bastelanfänger.... Danach kannst du dann alle mal noch irgend welche Extremdinger veranstalten.
Dieser Rat kommt von einer FRAU! --> Um hier mal das Klischee-Denken aufzuwiegen

chrisafrika

Beiträge: 91
Registriert am: 04.02.2001


@alexs
uih bitte die adresse an:
wseekopp@web.de

hm ich kann nicht schrauben ich habe schon öfter aus reiner not meinen 601 (der steht in afrika) "repariert" besser zum fahren gebracht und habe noch jedes mal zig schrauben und anderes zeug übrig behalten.

ps: meine freundin baut die ikea regale zusammen nicht ich ;=)

Michael Kastl

Beiträge: 326
Registriert am: 07.09.1999


G-Lader gibt's bis 120 mm Verdichterrad-Durchmesser, aber nicht von VW, da geht's nur bis 60 mm.
Little

Beiträge: 1.815
Registriert am: 04.09.1999


Ja ja, da leiden doch welche an mangelnder Toleranz?!?

Der eine kann/muß SELBER schrauben und der andere hat eben GELD - NA UND!?!

Und das TRABIFAHREN NICHT PAUSCHAL verbindet, sollte eigentlich klar sein!!!

Eben wie schon seit zig Jahren von den Bikern gelernt. Einer fährt Shopper und der andere Joghurtbecher. Welcher von beiden ist jetzt der Böse/Gute?!?!!

dann wäre da noch Tuning/Original usw. usw. usw. ...

Little

Beiträge: 1.815
Registriert am: 04.09.1999


Umbauten mit Polomotor sowohl im 1.1er sowie auch im 601er gibt es mittlerweile einige und so aufwendig/teuer, wie der Umbau auch ist, man braucht sich nichts neues mehr auszudenken...
kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Schön, Little, daß man sich nichts neues mehr auszudenken braucht! Wäre nur die Sache mit den nötigen Informationen und Connections, die da ständig offen bleibt, damit es nicht die reinste Geheimniskrämerei wird von der Umsetzung bis zu Eintragung! Aber das ist natürlich auch alles "kein Problem"!
Little

Beiträge: 1.815
Registriert am: 04.09.1999


Das habe ich jetzt aber nicht verstanden...

Was willst du denn wissen? Ich beantworte dir gern deine fragen!

wird aber alles von vw verwendet und man braucht nichts "neues" zu konstruieren, wie zb. beim einbau des wabu motors...

Cruiser

Beiträge: 4
Registriert am: 16.02.2001


Hallo erstmal!

Ich habe eure Diskussion eifrig mit verfolgt.
Und fangen wir mal bei den grundlegenden Dingen an. Also:
1. Es gab 601 Kübel und 1.1 Kübel und bei den anderen Modellvarianten sah es mit der Vielfalt genauso aus, und umgekehrt, oder so. P.S.: Schöne Grüße an Katie.
2. Nun zum Umbau selber: Ich kann dir eine Adresse von jemandem geben, der solche Umbauten öfters macht. Der hat soviele Umbauten zu Hause, der verkauft die sogar.
3. Zur Kübel-Vergewaltigung: Das mit dem 601 Umbau auf VW-Technik erweißt sich um einiges (und das ist wirklich untertrieben!) schwieriger, als wenn man einen 1.1 als Basis nimmt, alldieweil: weil (deutsche Sprache, schwere Sprache, so jetzt geht´s weiter) beim 601 der ganze Vorderbau incl. Radkästen, Rahmenanschlüsse an der Karosserie total anders sind, als beim 1.1. (vor allem unter der Motorhaube).Denk vor allem mal an die Dämpfung der Straßenunebenheiten (Blattfedern-Schraubenfeder.) Und wenn man sich überlegt, man behält das Fahrwerk vom 601?, gute Idee, aber schade, schade, schade. Alldieweil (Sorry für meine Wortwahl)dein Vorderbau ist nicht für die Leistung und vor allem das Gewicht des Motors ausgelegt. Auf deutsch, der Scheiß knackt Dir einfach zusammen. Alles schon mal ausprobiert (zum Glück nicht von mir).
4. Thema Schnellfahren mit einem Kübel:
Da ich ja nun selber Kübelfahrer (zwecks momentanen Umbau eher -steher)kann ich aus Erfahrung sagen, es geht auch schneller als 80km/h, wirklich!. Und mit Verdeck waren 140km/h ohne Bärsten des schützenden Überzugs aufgrund der Bernoullischen Gesetzte ohne Problem möglich.
5. Thema Sicherheit im Automobil:
Alles schön und gut mit dem Käfig und dem Versteifen ( was der TÜV gerne sehen würde)und so, aber wegen der Sicherheit: Dir fehlt trotzdem noch ein wenig Knautschzone, um bei 200km/h ohne körperlichen Schaden (man denke an die Frisur?)da heil wieder raus zu kommen.
Und das Schlimmste, ein Käfig im Kübel sieht, das sage ich euch, das sieht verdammt scheiße aus.

So nun gut mit der Märchenstunde für euch.

MFG Cruiser

Rudi

Beiträge: 1.595
Registriert am: 06.05.2000


Ein wirklich schöner und langer Text,aber was neues haste uns nun auch nicht gesagt.Und das der Vorderbau zusammenbricht kann ich mir nicht vorstellen.Der VW-Scheiß ist auch nicht schwerer als der 353er Wartburgmotor,und der wurde ja nun schon des öfteren in 601er Trabis eingebaut.
Katie

Beiträge: 1.930
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Tchia Cruiser, das hört sich ja alles recht interessant an aber ich weiß nu immer noch nicht ob der 1,1er Kübel an die NVA ausgeliefert wurde und somit einen "orginalen" NVA-Aufbau (in Grün also) erfordert!
Das der 1,1er auch als Offen-Version zu haben war, weiß ich ja. Der Caro war ja sozusagen die 1,1er Zivilversion und der Tramp die Ziviversion des 601er-Kübels. (stimmt das so ungefähr?) Aber was ist nu mit der "verdammten" Armee-Version des 1.1ers :-?

Sorry wenn ich euch so damit nerve aber mich macht das Fahrzeug im Horch-Museum so wuchig

Tino

Beiträge: 60
Registriert am: 05.08.2000


Hallihallo, ein bißchen was weiß ich auch darüber: Trabant 601: 601 A Kübel = Armeeversion, grün mit typischer Ausstattung eben für NVA & Grenztruppen, 601 F Kübel= Forstversion, grün ohne Armeeausst. für Forst-& Waldarbeiter, 601 Tramp, Zivilausführung in jeweiliger de luxe Ausstatt., meist nur für Export, Trabant 1.1
1.1 A Kübel, nur 1 Exemplar gebaut als Versuchswagen 4Takterprobung, nicht serienmäßig ausgeliefert, 1.1 Tramp, entsricht 601 Trampversion, eben mit 4Takttechnik, Ausst. wie 1.1 Limo, 1.1 Caro-Tramp, sondermodell des 1.1 Tramp, nur 65 Stck gebaut, mit bekannter Sonderausst., das müßten alle Modelle innerhalb der Kübelbaureihe sein
Andre

Beiträge: 2.911
Registriert am: 23.04.2000


ja, so ungefähr paßt das, wobei zur Anzahl der gebauten Caro-tramps unterschiedliche Zahlen kursieren und der 601 tramp nicht immer de luxe-Ausstattung hatte, ich hatte zum Beispiel mal einen mit Standard-Interieur, und zwar auch ab Werk...
vergessen haste noch die Kübel für sonstige Zwecke, zum Beispiel GST u.ä. (einige von den "Feierabend-Kampftruppen" hatten auch welche), denn die hatten auch nicht die volle Ausstattung... aber irgendwo wurde darüber schonmal diskutiert, und wenn ich jetzt nochmal wiederhole, daß der Kübel ein zur freien Verfügung stehendes Fahrzeug war, also der Einsatzzweck und somit die Ausstattung selbst gewählt werden konnte und nicht zwingend vorgeschrieben war, es also nicht unbedingt "DIE" Kübel-Ausstattung gibt, dann geht das über das eigentliche Thema wohl weit hinaus...
der 1.1 Armee-Kübel ist ungefähr genauso selten wie ein 353er Armee-Kübel, nämlich kein Serien-Fahrzeug... allerdings gibt es da entweder schon Fälschungen oder es wurde mehr als 1 Erprobungswagen vom 1.1 gebaut, denn ich habe in einer privaten Sammlung auch schon ein Expl. gesehen, und dieses sah verdammt original aus, auch gemäß Typenschild und Fg-Nr.
roter raser

Beiträge: 11
Registriert am: 02.02.2001


Hallo Rudi

Hast du schon mal in einen 353er Umbau vorn reingeschaut? Ich weiß ja nicht wie du dir das vorstellst? 601er Motor raus, 353er Motor rein, fertig? So einfach ist das nicht!!! Da sind noch ne ganze Menge Rohre drin, so zur Verstärkung. Der Agregateträger und Vorderbau des 601ers ist nun mal nicht für diese Gewichte ausgelegt. Beim 1.1er Umbau auf G-Lader-Motor, ich hab mal mit jemandem gesprochen, der so einen Umbau gemacht hat(150PS). Da wurden mindestens 150 kg Stahl verschweißt, um das ganze Auto zu verstärken. Und das nicht nur im Motorraum! Im Motorraum wurden Unter- und Überzüge eingeschweißt, im Innenraum Längs- und Querverstrebungen. Das ist zwar nicht wegen dem Gewicht des Motors nötig, aber man will ja die Mehr-PS auch mal nutzen. Also nicht einfach Motor reinhängen und loshacken und mal sehen, ob man die BMWs und Mercedes´ dieser Welt hinter sich lassen kann und vor allem die Polos denen der Motor geklaut wurde

Rudi

Beiträge: 1.595
Registriert am: 06.05.2000


Ich habe einen 353er Motor im Trabi,allerdings ohne Verstrebungen im Motorraum ich wollte damit nur sagen das ich das ich einen "353er Umbau"schon mal unter die Haube geschaut habe(ich habe das ganze auch selbst umgebaut einschließlich selbstgebauter Adapterplatte usw,also ich weiß ungefähr wie das geht ohne nur mal jemanden gefragt zu haben der sowas schon mal gemacht hat).Das einzige Rohr das da zusätzlich drin ist,ist vom Kühler. Ich baue gerade in meinen 1.1er eine 95 PS Maschiene ein,wiederum ohne 150kg Stahl,das einzige was dort reinkam sind Y-Bleche an den A-Säulen,eine Domstrebe und ein Überrollkäfig,desweiteren andere Bremsen vorn und ein Pologetriebe.

[Bearbeitet von Rudi (17-02-2001 - 14:33)]

Andi

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Registriert am: 22.01.2001


Meiner Meinung nach wird das Motorgewicht vom Hilfsrahmen aufgenommen,der wiederrum an der Blattfeder aufgehängt ist,die dann sich über die Schwenklager auf die Räder abstützt.Die einzige Last die von der Verbindung Hilfsrahmen/Querträger aufgenommen wird ist das Karosseriegewicht+Innsassen,und wenn sich da nicht ausgerechnet die Wildecker Herzbuben reinfläzen wird da nichts zusammenkrachen.
Tino

Beiträge: 60
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Im übrigen wiegt der Wartburg 353 Motor mit Anbauteilen wie Wasserkühlung auch nur ca. 30 kg mehr als der Trabantmotor . Wenn der Tank dann noch ins Heck verlegt wird (Modell 1.1),wird die Vorderachslast auch wieder weniger.Und 25 - 30kg hält der Vorderachsbau mit geringen Änderungen ohne weiteres aus, denke ich. Und ich weiß auch, wovon ich rede, weil schon selber gemacht.
Cruiser

Beiträge: 4
Registriert am: 16.02.2001


Hallo Kati

Meines Wissens, ähnlich wie es Andre beschreibt, wurden einige Trabant 1.1.A (Kübel) gebaut, jedoch in nur sehr geringen Stückzahlen (falls man das dann da so nennen kann). Die Einführung dieser Ausführung erfolgte erst kurz vor der Wendezeit, womit auch die geringe "Stückzahl" begründet ist.

Hallo auch Rudi
Ich kann dem roten Raser nur zustimmen, das da einige Verstrebungen erforderlich sind. O.k. Das Gewicht ist nun wirklich nicht der Hauptgrund, aber der Vorderbau des 601 ist zu "weich" für die Leistung des G40 oder ähnliches der Leistungsklasse. Wenn du deinen Warturgmotor reinhängst, dann hast du denke ich mal (korrigiere mich wenn`s falsch ist)55 PS (oder schon etwas stärker mit Motor wie im Melkus und 110PS?) und ich denke mal Geschwindigkeiten von 150-160km/h, aber beim G40 wirken da schon ein wenig mehr dynamische Kräfte, welche nur durch die Verbindung zwischen Hilfsrahmen und Karosse nicht übertragen werden können, es fehlt die Steifigkeit. Bei der 1.1. Karosse hingegen, ist der Hilfsrahmen in den Ecken der vorderen Kotflügel nochmal abgestützt, die Radkästen sind um einiges massiver, die Federkräfte werden über kurze Wege an die Karosserie weitergegeben, was alles den Karosserieanschluß am Hilfsrahmen nicht belastet, zusätzlich sind beim 1.1. im Fußraum, quasi an der A-Säule auch noch Versteifungen, damit die Antriebskräfte, die vom Vorderbau auf die Karosse wirken weiter minimiert werden.
Die Überlastung der 601-Karosse durch Übertragen der auftretenden Kräfte im Vorderbau siehst du bei vielen Modellen durch Risse an der Karosse zwichen vorderen Radkästen und Spritzwand. Aufgetreten durch Unterdimensionierung dieses Bereiches.

Was ich noch am Ende loswerden wollte, es gibt einen 1.1. mit VR6-Motor, jedoch ohne Straßenzulassung und nur für Renneinsatz.
Das Teil ist in Besitz eines kleinen Tuners im Voigtland.

MFG Cruiser

Rudi

Beiträge: 1.595
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Das ist mir schon klar,deswegen habe ich bei meinen 1.1er auch Y-Bleche als zusätzliche versteifung zwischen Motorseitenwand un A-Säule geschweißt (wegen einen 90PS-Motor).Es ging auch nur darum das wegen dem größeren Gewicht kein Trabi zusammenbricht.Aber wenn man 150kg Eisen zusätzlich einschweißt braucht man ja die 50 Mehr-PS um mit nen Serientrabi mitzuhalten
kupy

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Ich möchte Euch ja in Eurem Argumentationswahn nicht bremsen, aber ich habe das Gefühl, wir müßten dazu doch schonmal endlos debattiert haben. Also sollte im ARchiv eine Menge dazu zu finden sein. Jedenfalls kann ich mich an eine ähnliche (sellenweise unselige) Diskussion noch sehr gut erinnern (und das trotz meine Alters...).
Michael Kastl

Beiträge: 326
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Vielleicht sollte man auch mal in Betracht ziehen das es sich bei 601er und 1.1er um zwei völlig unteschiedliche Korrossie-Konzepte handelt.
Immerhin ist der 1er selbstragend und der 601 mit Schraubenfedern nur teilweise selbstragend. Der 601er komplett Blattgefedert müsste sogar rein aus dem Bedenblech bestehend noch fahrtauglich sein.
Da geschichtlich gesehen das ganze auf den Nachkriegsautos basiert. Wehr mal "Tool-Time" gesehen hat weiß wie sowas aussieht.
So im Groben und Ganzen. Aber Ihr wisst da sicherlich mehr als ich.
Rudi

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Ja das ist weil der 1.1er auf einer Mossibodenplatte konstruiert wurde.Und deshalbe keinen Rahmen wie der 601er hat.
Nee,im ernst wo liegt der Unterschied der beiden Karossen?Die Teile sind bis auf Verstärkungen beim 1.1er identisch.Ausser bei den Karossen mit Blattfeder unterscheidet sich die Aufnahme der Feder noch.
OJ

Beiträge: 573
Registriert am: 05.01.2000


Genau, und da macht die Blattfeder den feinen Unterschied zur Schraubenfeder. Die Blattfeder stützt sich am Aggregateträger ab, die Schraubenfeder am Radkasten
Rudi

Beiträge: 1.595
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Und der Radkasten gehöhrt nicht zur Karosse???
Michael Kastl

Beiträge: 326
Registriert am: 07.09.1999


Früher war es üblich Autos so zu bauen wie LKW's. Ein Leiterrahmen an dem der ganze Antrieb inklusive Motor dranwar. Darauf wurde dann die vormontierte Korrosserie gesetzt. Der P70 basiert auf dem Rahmen des F8 nur mit einem um 90° gedrehten Motor und einer neuen Karrosserie aus Holz (Deswegen die Bauart, da es mit Holz nicht möglich war selbsttragend zu bauen). Ähnliche Analogien gibt es bei F9 und Wartburg 311. Daher auch die großen Räder.
Der Trabant wurde dann so ähnich konstruiert, weil es damals noch so üblich war in dieser "Preisklasse". Das Bodenblech mit hinterer Querblattfeder und vorne wurde dann der Hilfsrahmen als tragendes Element angeschraubt. Nur das Bodenblech und Korrosserie als eine Einheit verbaut wurden und die Korrosserie die Stoßdämpferkräfte aufzunehmen hatte. Um den Karrosserieaufbau für diese Aufgabe zu versteifen hatte der Trabi ja hinten auch die "Domstrebe" drinnen. Mit den Schraubenfedern wurde das Heck selbstragend, d.h. das Fahrwerk stützt sich komplett an der Korrosserie ab. Diese wurde mehr verstärkt und die Strbe entfiehl. Beim 1.1er war es nötig, wegen Platzmangels, auf die Blattfeder zu verzichten. Deshalb ging man zu McPherson-Federbeinen über. Da diese sich aber nicht mehr am Hilfsrahmen abstützen sondern an der Karroserie, waren die Verstärkungen notwendig. Anstelle des 1.1ers hätte ein völlig neues Fahrzeug hergemusst, aber aus wirtschaftlichen Gründen war es nötig dieses Technische Meisterwerk zu vollbringen, und die überforderte Korrosserie dem Motor anzupassen. Das Ergebniss ist uns allen bekannt. Eigentlich sollte der 1.1er mit dem 1.3er Motor vom Band laufen. allerdings zeigte sich in der Erprobung das das Fahrzeug damit überfordert war und man stutzet den Hubraum auf 1.1 Liter. Es soll wohl 0-Serien-Fahrzeuge geben mit 1.3er Motor und 5-Gang-Getriebe. Aus der Versuchserie stammt ja angeblich dieses Schreiben, von dem ich allerdings nicht weiß ob das stimmt, das man dem TÜV vorlegt wenn Probleme hat den 1.3er Motor eingetragen zu bekommen. Anscheinend haben alle das Schreiben oder keiner hat Probleme bei der Eintragung des 1.3er Motors.

Jedenfalls brauchen sich manche Hinterhof-Tuner nicht zu wundern das beim 601er die Stoßdämpferdöme vorne reißen wenn sie ihr Auto versuchen mit härteren Stößdämpfern härter zu bekommen. Das Auto ist nicht dafür ausgelegt sein Gewicht über den Vorbau aufzunehmen.

Leo

Beiträge: 236
Registriert am: 14.09.1999


Na, das war doch jetzt ein richtig gutes Schlußwort! Und wir können uns endlich wieder den anderen Beiträgen widmen. Aber es war schon richtig interesant wie sich die Sache entwickelt hat.
Katie

Beiträge: 1.930
Registriert am: 18.09.1999


Um noch mal GANZ KURZ auf das Thema 1.1er Kübel A zurückzukommen...
Ich habe jetzt bei BLue601 mal DAS Bild zu dem Museumskübel, der mir da so zu denken gab, entdeckt
http://www.der-blaubaer.de/zwickau/5.html
Ihr könnt ja selber mal schauen was ich meine.
cu Katie
grit

Beiträge: 112
Registriert am: 27.02.2001


test4
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