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Autor Thema: Krümmerdichtung immer wieder defekt
trabbibaer

Beiträge: 47
Registriert am: 25.07.2010


Hallo zusammen,
ich hab einen Motor (601) der Krümmerdichtungen mag.
Anders kann ich es mir nicht erklären, den ich muss jetzt schon das 3.paar Dichtungen einbauen in diesem Jahr.
Gibt es da auch Dichtungen mit minderwertiger Qualität ( vielleicht hab ch die immer erwischt) ?
Ich bin schon drauf und dran mir welche selber zu schneiden aus Alupapier und Glasfaser.
Oder mach ich da was falsch?
Die Stehbolzen setze ich immer mit hitzebeständiger Paste ein.
Bin für jeden Rat dankbar
Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


Sitzt die Abgasanlage wirklich spannungsfrei - besonders der Vorschalldämpfer? Und sind auch die Silentblöcke der Motorverschraubung ale i.O.?

Wenn sich da immer wieder 'was lockerschüttelt, kann es durchaus zu erhöhtem Dichtungsverschleiß kommen.

Murphy

Beiträge: 1.775
Registriert am: 21.03.2006


sind die Krümmerflansche plan? oder haben sich diese eventuell verzogen?
Hegautrabi

Beiträge: 11.164
Registriert am: 02.10.2005


Nimmst du die Stehbolzen jedesmal heraus? Die müssen auch nicht mit irgendeiner Paste eingesetzt werden sondern werden satt auf Grund gedreht.
Evtl. ist das Gewinde im Zylinder schon defekt sodaß die Muttern den Bolzen herausdrehen.
Hast du einen Drehmomentschlüssel? 25Nm genügen einer M8-Schraube/Mutter.
Ich verwende übringens Quetschmuttern, die kommen mit den Temperaturen noch am Besten zurecht.
standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Sehe ich ähnlich: Muttern nicht richtig angezogen, Stehbolzen lose/Gewinde im Zyl. defekt - oder eben Krümmer verzogen bzw. die Zylinder nicht richtig ausgerichtet.
Ich hatte damals am 66er allerdings auch schonmal orig. Dichtungen, die (trotz beachten aller genannten Punkte) nach wenigen 100km undicht wurden. Vmtl. haben die sicht stark gesetzt.
Das war wohl anno 2000 oder 2001 auf der Rücktour von Zwickau - die unterwegs dann fix eingebauten halten bis heute.
heckman

Beiträge: 8.322
Registriert am: 06.02.2005


Nachziehen!
standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Mache ich nie und habe es bis auf diesen einen einzigen Ausnahmefall auch noch nie gebraucht....
heckman

Beiträge: 8.322
Registriert am: 06.02.2005


Wenn du es machen würdest, hättest du diesen Ausnahmefall nicht gehabt.
Bei mir setzen sich sich die Dichtungen immer etwas. Wüßte nicht, warum das woanders nicht so sein sollte.
standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Mit EINEM Ausnahmefall in mitllerweile fast 3 Trabant-Jahrzehnten kann ich eigentl. recht gut leben...
heckman

Beiträge: 8.322
Registriert am: 06.02.2005


Mit SOWAS brauchst du mir nicht kommen
Die Dichtungen setzen sich, ist so. Ich habe in den letzten Jahren einige Motoren gemacht und habe nach x-Kilometern nachziehen können.
Wenn du mal kuckst, wie dick eine neue Dichtung ist und wie dick eine, die 50.000km dran war, siehst du es. Es gibt keine logische Erklärung, warum sonst eine Dichtung undicht werden sollte.

[Bearbeitet von heckman (05-04-2011 - 22:24)]

Andi

Beiträge: 3.836
Registriert am: 22.01.2001


Es gibt auch so kleine Tellerfedern anstatt der Unterlegscheibe. Ich nehm da immer 2 übereinander sodas der Aussendurchmesser zusammenliegt. Dann ziehe ich die Muttern an, dabei legen sie sich plan an und wenn sich nun die Dichtung etwas setzt geben die Tellerfedern nach.

Benutze ich auch beim Zylinderkopf und noch nie Probleme damit bzw. nachgezogen.

trabbibaer

Beiträge: 47
Registriert am: 25.07.2010


Vielen Dank, für die ganzen Antworten.
Ich werde das alles mal beherzigen. Ich habe gestern von einem Kumpel noch ein paar Dichtungen bekommen (alte Machart) mal sehen wie die sich so schlagen. Die Stehbolzenmuttern werde ich aber mit 22Nm anziehen, weil die Zylinderfüsse auch nur mit 22.5Nm angezogen werden. Habe im Whims darüber nichts weiter gefunden. Gruß trabbibaer
Akki Butz

Beiträge: 7
Registriert am: 06.04.2011


Richte mal die Zylinder ordentlich aus! Löse alle 8 Muttern an den Zylinderfüßen, setz den Krümmer an und zieh dann die Muttern am Zylinderfuß wieder fest.
Früher gab es dafür einen Planflansch. So geht es aber auch.
Gruß
Toni

Beiträge: 5.932
Registriert am: 23.10.2005


und? Thema Fußdichtungen? Toller Tip, schon gelaufene Zylöinder mal schnell auszurichten..
standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Und? - Die Fußdichtgn. bleiben bekanntlich mit der papierenen Seite kleben, die graphitbeschichtete löst sich - wo ist das Problem? Schief zueinander stehende Flanschflächen für den Krümmer sind ggf. eher eines...

[zitat:]
"Wenn du mal kuckst, wie dick eine neue Dichtung ist und wie dick eine, die 50.000km dran war, siehst du es. Es gibt keine logische Erklärung, warum sonst eine Dichtung undicht werden sollte."

Klar gibt es die... (z.B. die Gewinde- oder nicht-richtig-festzieh-Geschichten).
Daß "50tkm dran gewesene" Dichtungen dünner sind, als neue - das ist selbst mir schon aufgefallen!
Werden die deshalb nun plötzlich auch alle undicht?
Ich hab damals eben ein Pärchen gremplige Dichtungen erwischt - Pech gehabt.
Das kann der besten Hausfrau passieren...

[Bearbeitet von standard (06-04-2011 - 22:57)]

Akki Butz

Beiträge: 7
Registriert am: 06.04.2011


Danke Standard. Hast Du gut beschrieben!
So wurde es mal im Informationsdienst beschrieben. Das erwähnte Spez.-Werkzeug hatte die Nr. 04 41821 015 und nannte sich: Kontrollplatte f. Auspuffflansch.
Quelle: Rundschreiben AWZ Tr. 504J-252 A.
Gruß
Hegautrabi

Beiträge: 11.164
Registriert am: 02.10.2005


Guck mal hier:
http://www.trabantforum.de/ubb/Forum5/HTML/003709.html
Akki Butz

Beiträge: 7
Registriert am: 06.04.2011


Danke Hegautrabi, muss ja irgendetwas dran sein!
Macha

Beiträge: 66
Registriert am: 27.04.2009


Meint ihr wirklich, dass das gut geht, Zylinder ausrichten(also Fuss lockern, ausrichten und wieder befestigen). Da hätt ich lieber gesagt, dass er mal neue Dichtungen unter den Fuss machen soll, also Zylinder ziehen,alles nach Vorgaben ausrichten, dann Krümmer auf ausgerichtete Zylinder mit neuen Dichtungen. Um aber festzustellen, ob er überhaupt diese Arbeit machen muss, brauchts nur ein ordentliches Haarlineal. Mit muss er die Ausrichtung seiner Planflächen kontrollieren.
Natürlich sind feste Bolzen und ordentliche Gewinde Voraussetzung für festen Krümmer.
Macha
Toni

Beiträge: 5.932
Registriert am: 23.10.2005


das meinte ich nämlich auch. bei der Montage vom Motor die Fußmuttern lauwarm aufschrauben, Krümmer anbauen, Zylinder festschrauben. Mit schon gelaufenen Dichtungen kann ich mir nicht vorstellen, dass das was gescheites wird.
standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Ich schon... Wir hatten doch nun (fast) alle mehr als genug Motoren auseinander um zu wissen, daß die Fußdichtungen quasi nie kaputtreißen wegen besagter Graphitierung - sogar beim Abnehmen der Zylinder nicht. Drum wüßte ich ehrlichgesagt auch nicht, wo bei einem leichten Lösen und Ausrichten um vielleicht 1mm (wenn überhaupt) um die senkr. Drehachse die `Lebensgefahr´ liegen sollte... Die Gefahr, bei der von Euch vorgeschlagenen Aktion "Zyl. ziehen, Dichtungen erneuern (was bei evtl. auf dem Gehäuse klebenden Dichtungen auch schon ein ziemlicher Akt werden könnte!) und Zyl. >wieder aufsetzen< , dürfte für einen "Unbedarften" und nicht mit dem entsprechenden Spez.werkzeug ausgestatteten Schrauber mit hoher Wahrscheinlichkeit deutlich mehr Gefahren in sich bergen - z.B. gebrochene Kolbenringe. Dann nützen die neuen Fußdichtungen vmtl. auch nicht das Meiste...
Wobei ich nach wie vor eher der Meinung bin, daß es am nicht richtigen Festziehen (ich knalle die Muttern immer ordentlich an) oder eben an beschädigten Zylindergewinden liegen wird. Die Sache mit der Ausrichtung sollte lediglich sich.- und vollständigkeitshalber mit kontrolliert werden.

[Bearbeitet von standard (08-04-2011 - 21:34)]

pwb601

Beiträge: 3.903
Registriert am: 07.10.2001


ich hab es auch ein paar mal wie Standard gemacht und keinerlei Probleme damit gehabt. Glaube, das Reißen der Fußdichtung bei dieser Übung ist eher eine "theoretische Fehlerquelle", die in der Praxis kaum eine Rolle spielt ...
 

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