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Autor Thema: brauche schnell Hilfe beim Auspuff!
Gunnar

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Kommt drauf an, welchen Getriebewinkel zu verbaut hast. Bei der neueren Schweißkonstruktion müßte man mit einem schmalen und notfalls gebogenen Maul- oder Ringschlüssel seitlich an die Muttern rankommen. Bei dem älteren Blechpreßprofil geht das schlechter, mein Ex-Schwager hatte seinerzeit zufällig einen 14er Gelenkringschlüssel (älteres Baujahr) zur Hand, sonst wär kein Rankommen gewesen.

Je nach dem, wie lange das nun schon rumschlackert und weil du von Schrauben sprichst, wäre auch über einen Ausbau nachzudenken. Denn die (Stift)Schrauben können schon so weit gelitten haben, daß es nicht mehr vernünftig festzuschrauben geht, dann lieber neu machen, Stiftschrauben einkleben und selbstsichernde Muttern nehmen.

[Bearbeitet von Gunnar (24-09-2015 - 18:45)]

DerAlltagsfahrer

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Naja. Der Getriebetausch, und damit ja auch der Motorenausbau liegt nun so ca. fast 8 Monate zurück. Damals war ich im Verein in der Werkstatt. Ich habe diese Schrauben nicht festgezogen, weil wir zu zweit gearbeitet haben, und ich gerade dabei war hinten schonmal den Auspuff aufzuhängen, während vorne der andre den Motorraum wieder zusammengebastelt hat, und auch diese Schrauben in der Hand hatte. Also kann ich leider nicht beurteilen, ob man da irgendwie einfach vergessen hat diese Schraube anzuziehen, oder ob sie einfach nicht fest genug war. Aber irgendwie findet da niemand mehr Zeit. Seit die ihre Hebebühne haben, haben die Wartelisten wie zu DDR-Zeiten beim Autokauf... Jeder will jetzt seinen Trabi vernünftig aufbauen/ausbauen. Dabei steht bei meinem Trabi noch die Lenkung an, und was viel wichtiger ist, Konvervierungs und entrostungsarbeiten vor'm Winter. Aber das kann ich ja dann wohl mal getrost vergessen.

Also vor Ende Oktober brauche ich da nicht rechnen, mal wieder mit der Lucy in die Werkstatt zu kommen. Vermtl. ist das dann auch der Moment, wo ich gerade zufällig nichts mehr auf der hohen Kante habe, weshalb wieder alles sich um zig Monate verschiebt. Lenkung und Konservierung sollten schon vor 6 Monaten gemacht werden. Aber immer war entweder mein Budget verbraucht wenn Leute Zeit hatten und die Werkstatt frei war, oder die Werkstatt war für's Lackieren 5 Jahre belegt, und ich hatte gerade genug Geld für sowas übrig.

Ich denke auch ernsthaft über einen Austritt nach. Was nützt mir ein Verein (nur der netten Leute wegen) wenn der Zweck des Vereins für den Einzelnen schon fast nicht mehr wahrgenommen werden kann.

Egal... Der Motor scheint ja wohl schon so seit ca. 3000 Kilometern zu wackeln, da muss ich halt durch.... Denn einen krummen Schraubenschlüssel habe ich nicht. Ich bin gerade am Überlegen, ob man das Auto nicht irgendwo drüber fahren kann. Eine Grube kenne ich jetzt hier nicht. Aber (auch wenn ich das jetzt nicht machen werde) es schwebt so im Kopf folgendes Bild rum:

hotwheelz

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Um welchen Winkel geht es denn jetzt, den hinteren? Da kommt man ran wenn man will, auch ohne richtiges aufbocken. Ich habe den hinteren Block auch schon gewechselt und die Schrauben vom Winkel nachgezogen...
DerAlltagsfahrer

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Ich konnte das nur so schräg von der Seite erkennen mit eingeschlagenem Lenkrad. Die Schraube die da lose ist, sitzt horizontal. Man erkennt da leider nicht so viel. Man erkennt es nur bei laufendem Motor, wiel er dann wackelt.
Gunnar

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wie @hotwheelz schon sagte, man kommt da durchaus auch ohne Bühne dran, man muß nicht weiter so rumfahren. Vielleicht ist es mit nachziehen getan, nur wenn die Gewinde am Stehbolzen oder im Getriebe schon gelitten haben, würde ich das ungern unterm Auto liegend reparieren
DerAlltagsfahrer

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Wie komme ich unter die Spurstangen? Mit dem Schraubenschlüssel wird das schwierig. Der Tank kann ja drinnen bleiben nehme ich mal an.
Gunnar

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Also von unten aus sollte man schon arbeiten, von oben her kann man ja nicht mal die dann verdeckten Schrauben/Muttern anpeilen.
DerAlltagsfahrer

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Nachdem ich jetzt unten drunter lag, gefühlte 2 Stunden, habe ich die Schrauben versucht festzumachen. Es ist nicht mehr möglich die Mutter fest oder ab zu machen. Das Gewinde ist 100% hin. An die obere Schraube (die zu 99% ihrer Länge nicht mehr da ist, wo sie sein soll) kommt man nicht mal mehr dran, weil dort der Gummipuffer direkt davor ist, und von links und rechts metall im Weg ist. Die Schraube die im Gummipuffer direkt steckt ist schön fest. Aber die 2 (weiß nicht ob es auch mehr sind, konnte ich aus dem Winkel nicht sehen) Schrauben die von dem Winkelblech in's Getriebe gehen sind beide lose. Naja wenigstens gehen die Schrauben nicht mal mehr raus, weil sie einfach kaputt sind... Schonmal beruhigend zu wissen, dass ich nicht irgendwann meinen Motor im Rückspiegel auf der Autobahn liegen sehe.

Wird wohl darauf hinaus laufen, dass die komplette Motor/Getriebeeinheit wieder ausgebaut werden muss... Was für ein Spaß...

Irgendjemand einen Tip, wie man diese unnötige Zeitverschwendung zugunsten einer simplen Schraube irgendwie verkürzen kann?

Beppo

Beiträge: 12.828
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Mensch Alltagsfahrer, stell dich nicht so an.
Wer braucht denn für einen Trabi unbedingt eine Hebebühne oder eine Grube? Zu DDR-Zeiten wurde oftmals auf der Straße und mit Ziegeln (sofern es welche gab) zum unterlegen repariert. Aber bitte NICHT nachmachen, es gab auch böse Unfälle dabei.

Du brauchst:
- 1 Wagenheber
- 2 Unterstellböcke
- 1 Decke zum unterlegen
- Werkzeug
- Arbeitsklamotten
- etwas Beweglichkeit, um dich unter das Auto zu begeben

Ich glaube, die Reihenfolge der Benutzung ergibt sich von selbst.

PS: Ich habe von Trabant über Wartburg bis zum Barkas mittlerweile alles geschraubt und besitze keine Hebebühne und keine Grube.

PPS: Trabant mit einem Stapler anheben geht zur Not auch. DAS habe ich auch schon getan


ach du Schreck, das Foto entstand vor fast 10 Jahren, merkte ich grade

Andi

Beiträge: 3.836
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Wenn es die Gewindestifte aus dem Getriebe raus gelockert hat, solltest du vorsichtig sein. Mein Onkel hatte zu DDR-Zeiten durch sowas sein Getriebe trocken gefahren und es erst gemerkt als es blockierte.

Ausserdem machen die lockeren Stifte nun das Gewinde im Alugehäuse des Getriebe hin, sodas du da vielleicht gar nix mehr fest bekommst.

Mein Vorschlag.... Auto aufbocken, Getriebebefestigung vorne am Hilfsrahmen abschrauben, Muttern des Gummipuffer am hinteren Winkel oben und unten abschrauben, Wagenheber mit zwischenholz unter das Getriebe stellen und Getriebe anheben bis sich der Gummiblock hinten rausnehmen lässt, dann Getriebe wieder etwas ablassen und dann kommst du auch an die Schrauben vernünftig ran.

Gewindestifte am besten wieder einkleben und weit genug reinschrauben. Zum anschrauben des Winkels am besten selbstsicherende Muttern verwenden.

DerAlltagsfahrer

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Und ich wundere mich, warum das Getriebe unten immer klitsch nass ist... Lustigerweise sieht der Stand des Öls meistens nicht niedriger aus. Aber jetzt ist die letzte Ölstandsprüfung schon bestimmt 2000-3000 Kilometer her.
Ich dachte immer es wäre der Versager der ständig nass wird, wenn man den Benzinhahn vergisst, der die Nässlichkeit mit der die gesammte Aggregat/Getriebe-Einheit untenrum überzogen ist verursacht.
Morgen ist eine lange Fahrt (übers Wochenende verteilt wohl so 1000 Kilometer) geplant. Ich werde vor Fahrtantritt nochmal den Ölstand überprüfen, den Auspuff mit noch mehr Draht absichern, und einen Kanister (5l) HLP68 mitnehmen.
Murphy

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die 1000 km würde ich mir bei der Konstellation schenken. Macht am Ende mehr Schaden als Sinn...
DerAlltagsfahrer

Beiträge: 604
Registriert am: 26.01.2014


So. Die 1160 Kilometer wurden gemeistert.

Kein Getriebeölverlust, nur der kaputte Aspuffhalter musste einmal unterwegs neu mit Draht gesichert werden, weil der erste Draht irgendwann einfach ermüdet und gebrochen ist.

6,0l auf 100km. Trotz Stau in Hamburg und in Hannover, und einigen kurzen 4 minütigen Vollgasfahrten, um eine lange Schlange an LKW zu überholen.

Naja jetzt werde ich erstmal schauen, dass ich in Wetzlar in die Werkstatt komme, damit das endlich alles heile gemacht werden kann.

Wurstblinker

Beiträge: 613
Registriert am: 30.07.2002


Beppo hat vollkommen recht, ich schraube auch jahrelang ohne Bühne, es geht. Es kann doch nicht so schwer sein, nen albernen Winkel festzuschrauben.

Was der Alltags... hier ablässt, klingt einfach nur trollig. Vielleicht hat er einfach Spaß daran andere mit abstrusen Geschichten zu unterhalten, dann aber bitte nicht im Technikforum.

Elfriedewilli

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@Beppo: Stapler / würde ich persönlich abstützen, wenn da mal eine Ölleitung fliegen geht
DerAlltagsfahrer

Beiträge: 604
Registriert am: 26.01.2014


Das ist auch immer meine Sorge schon beim Wagenheber. Im Moment benutze ich nur diese Krücke die beim Golf 3 dabei war. Da ein Holzstück zwischen, und dann immer unter die Schweller. Aber irgendwie befürchte ich da immer, dass die Krücke mal irgendwann wegflutscht, wenn man gerade mal drunter liegt.
Murphy

Beiträge: 1.775
Registriert am: 21.03.2006


Egal in welchem Unternehmen ich arbeite, erster Grundsatz ist immer die Eigensicherung.
Da gehören IMMER Böcke drunter.
Die gibt es in jedem Baumarkt für schmales Geld. Wenn die Kiste erst einmal vom Wagenheber gerutscht ist, ist das Geschreie gross.
Mir deucht, der Alltagsfahrer ist ein Theoretiker vorm Herrn. Der sollte das Schrauben sein lassen oder mal einen ordentlichen Kurs besuchen. Das was er hier von sich gibt ist abenteuerlich, Verkehrsgefährdend und Gesundheitsschädlich.
hotwheelz

Beiträge: 979
Registriert am: 23.02.2009


So schaut´s aus, aber immer wieder verwunderlich, dass solche Krücken tatsächlich oftmals das Ziel erreichen.
Ich arbeite auch nur mit Rangierwagenheber und Böcken, das hat bis dato, also einem kompletten Neuaufbau, vollkommen gereicht.
DerAlltagsfahrer

Beiträge: 604
Registriert am: 26.01.2014


Soso, du findest es also verkehrsgefährdend vom Fahrzeughalter, wenn er seinen Auspuff mit Draht provisorisch absichert, weil der Auspuff aufgrund von schlechtem Material des Herstellers vorzeitig seine Haltbarkeit verliert? Ich weise darauf hin, dass die Drahtkonstruktion bis jetzt mehr Kilometer gehalten hat, als die Halterung die eigendlich das Rohr halten sollte...

Diese ist bereits (da wo der Motor noch nicht so gewackelt hat) nach 500 Kilometern an der Naht abgerissen. Das erneute Anschweißen hat ca. 5000 Kilometer gehalten, danach ist das Material selbst gebrochen. Die Drahtkonstruktion ist jetzt seit ca. 1500 Kilometern drinnen, und trägt den Auspuff an dieser Stelle.

So deshalb jetzt nochmal die Frage: Wer gefährdet hier die Allgemeinheit? Der Fahrzeughalter, der das Beste aus der Situation macht, und zur Sicherheit aller improvisiert, wenn gerade kein Schweißgerät zur Hand ist, und man selbst garnicht schweißen kann, und somit wieder auf dritte angewiesen ist, oder der Hersteller von den Ersatzteilen, bzw. der ach so heilig gesprochene Online-Lieferant hier in Zwickau, der so miese Qualität bezieht, die schlechter hält, als 3x umschlungener billig-Draht (1mm) aus dem Baumarkt?

Ihr könnt mich gerne Theoretiker nennen. Wer erstmal selbst versucht ein Auto instand zu halten/es sogar wieder aufzubauen, was so nach und nach auch im Alltagsbetrieb funktioniert, dabei aber das Auto auf der Straße stehen hat, weil es hier in diesem Viertel schlicht und ergreifend keine Garagen zu mieten gibt, und täglich drauf angewiesen ist, und nicht mal ebend schnell auf der Straße Motor und Getriebe ausbauen kann, weil man auf der Straße immerhin garantieren muss, dass ein Fahrzeug jederzeit funktionstüchtig ist, der soll danach gerne was dazu sagen...

Deshalb muss ich halt meine Schritte vorher planen. Denn ich kann nicht mal ebend sagen: "Ach ja jetzt habe ich da das eine Teil nicht, oder das funktioniert nicht ganz so wie gewollt, naja steht die Kiste halt mal ebend bis zur neuen Bestellung 3 Tage zerlegt auf der Straße..."

Dazu kommt noch, dass ich kein Millionär bin, und die Werkstatt vom Verein ca. 50 Kilometer entfernt ist, und da ich weder 20 Bahnfahrkarten kaufen kann, noch 20x umsonst zur Werkstatt fahren kann, muss auch das geplant sein, und größere Sachen personell koordiniert werden, dass es schnell geht, und so wenig Fahrten wie möglich nötig sind. Als ich ein neues Getriebe bekommen habe, ist das auch relativ schnell gegangen. ADAC hat den Trabant ohne mich mitzunehmen vor die Werkstatt in Wetzlar gestellt, einen Abend haben 2 Mann schon das Getriebe und den Motor rausgebaut, und am nächsten Abend nach Feierabend bin ich mit dem Zug runtergefahren und dann wurde zu zweit alles wieder zusammengesetzt. Es ist halt alles eine Zeitfrage. Das Problem ist, dass ich sehr viel Zeit habe, aber alle Anderen nicht.
Der Trabant stand auch erstmal bestimmt eine Woche rum, bevor ich ihn vom ADAC nach Wetzlar hab schleppen lassen, weil einfach keiner wusste, wann wer Zeit hat.

[Bearbeitet von DerAlltagsfahrer (30-09-2015 - 11:43)]

Murphy

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Registriert am: 21.03.2006


Ich dächte da eher an die Getriebeaufhängung... allerdings ein Auspuffmittelrohr, das sich auf der AB selbständig macht. Andererseits bezog sich meine Äusserung nicht explizit auf diesen Fehler, sondern auf die Gesamtheit dessen, was ich bisher gelesen habe.

Planen muss ich auch.Da ich mehrere Autos habe sogar um so mehr. Trotzdem, was kaputt ist wird umgehend repariert und nicht irgendwann mal. Da hilft nicht nur planen, wenn mal was kaputt ist, da hilft regelmässige Wartung und erkennen, wo Handlungsbedarf ist. Ersatzteile gibt es mittlerweile innerhalb von 2 Tagen.

Geld hab ich auch nicht, um dieses zu verprassen. Dennoch geht mir die Verkehrssicherheit (meine eigene übrigends auch) vor irgendwas... ich hab jetzt kein Geld und keine Zeit, wird schon noch so lange halten.

Wem das Auto Trabant zu teuer wird und nicht mehr finazierbar und somit das Fahrzeug technisch nicht einwandfrei ist, der sollte sich ernsthaft überlegen, demnächst mit Bus und Bahn zu reisen.

Diese Meinung vertrete ich nicht speziell gegenüber dem Alltagsfahrer, sondern gegenüber allen, die egal welches Auto, dieses nur zum Fahren benutzen und die Wartung schleift...
Autos kosten Geld und Zeit. Und wer selber schrauben will oder muss, auch noch etwas Geschick und Sachverstand.

Prost, Amen und Hough

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