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Autor Thema: Berlin verbannt Oldtimer
Dirk 72

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Registriert am: 02.05.2004


Jetzt das lächerlich einfache dran: Irgendwo im Südwesten Europas hat man mitbekommen, daß die Feinstaubbelastungen nach unten gehen wenn öfter die Straßen gekehrt werden. Der Staub der da aufgekehrt wird, kann dann nicht mehr aufgewirbelt und gemessen werden...
Rudi

Beiträge: 1.595
Registriert am: 06.05.2000


Ja,aber das währe in diesem Staat nicht möglich,weils Geld kostet und kein Geld einbringt,obwohl es nachweißlich die effektivste Variante ist den Feinstaub los zu werden...
Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


Voraussetzung ist aber, daß man naß kehrt. Naß - nicht nur feucht oder gar trocken, wie hierzulande üblich.
moccafix

Beiträge: 254
Registriert am: 16.01.2004


Zum Glück habe ich gerade noch die Kurve bekommen... Der Umzug bzw. Wegzug von DD steht kurzfristig an. Bis zur Einführung der (D)ummweltzone sollte es zu schaffen sein. Ein Grund ist u.a. dieser Unsinn mit der Umweltzone... Weiter geht es mit diesen schrecklichen Weihnachtsschmuck welcher mit weißen und blauen, aber Hauptsache grellen, LED bestückt ist. Die Welt ist aus den Fugen... ziehen wir uns zurück.

Mein geplanter "Abschiedsbrief" an die Frau Bürgermeisterin wird allerdings sicherlich ungehört verhallen...

Mocca

limokombi

Beiträge: 1.050
Registriert am: 17.06.2005


@moccafix

Mich würde Dein Brief an Frau OB interessieren. Du könntest Dich ja auch künstlerisch mit ihr auseinandersetzen, so wie Frau Erika Lust dies tut.

moccafix

Beiträge: 254
Registriert am: 16.01.2004


@limokombi

Dieses lüsterne Bild von Frau Lust hat mir recht gut zugesagt... Die Ersatzvariante, die jetzt gültig ist, ist aber auch nicht schlecht. Die Aussage ist ja erhalten geblieben bzw. wurde gar verstärkt

Zum Thema Umweltzone in Dresden (schön, wie die Sachsen den Preußenthread nutzen, obwohl sie sich nicht leiden können):

Mal will die Zone ja angeblich noch verhindern, indem man auf den ÖPNV setzt. Nur Kontraproduktiv ist da wohl die Aktion von o.g. Frau Orosz vor ein oder zwei Monaten gewesen, als sie den langjährigen Verkehrsberater der Stadt rausgeschmissen hat, weil er den Individualverkehr zu sehr vernachlässigte und den den ÖPNV vorrangig förderte. Im gleiche Atemzug wurde gesagt, das man die ÖPNV-Bevorrechtigung an Ampeln in DD überprüfen und abschaffen will, weil der Individualverkehr zu sehr benachteiligt wird. Dazu wurden noch Pläne für neue, noch breitere Straßen mit Tunneln aus der Schublade geholt.

Der mündig Bürger fragt sich nun: Was soll er denn jetzt glauben?

Mocca

[Bearbeitet von moccafix (08-12-2009 - 17:29)]

Trabistephan

Beiträge: 73
Registriert am: 15.11.2009


erstaunlicher weise wird feinstaub größtenteils von modernen motoren verursacht.
der grund sind die besseren einspritzanlagen. wenn der W 50 so richtig schwarz nebelt kommt da ruß raus. rus ist eine kohlenstoffmolekühlkette die von verbrennungsrückständen umschlossen wird und somit ein "relativ" großes korn bildet. dieses sinkt zu boden und sichert bei regen ein.
moderne einspritzanlagen verstäuben den kraftstoff viel besser. das spart zwar sprit und ist grundsätzlich ne super sache. aber die partickel die rauskommen sind so klein und leicht das sie viel länger in der luft bleiben.

die paar oldtimer die unterwegs sind für die umweltbelastung verantwortlich zu machen ist ausserdem alles andere als durchdacht. es gibt erstens nur wenige. und von den wenigen sind der größte teil klein und mittelklassewagen. nich jeder zweite fährt nen bugatti renner aus den 30ern. viele ham halt noch den trabi, wartburg, käfer, mini,.... und wenn die motoren ordentlich eingestellt sind kommt da nich viel mehr dreck raus als bei nem heutigen.

aber was tut man nich alles für die autoindustrie? dank abfuckprämie sind sicher etliche youngtimer in gutem zustand auf den schrott gekommen.
ich hoffe nur das die liebe zum alten automobil stärker ist als gesetzliche represalien und eine hand voll teuro´s. man spricht heut noch von der buchverbrennung im 3ten reich. die massenhafte vernichtung automobieler klassiker stellt eine ebenso schreckliche sache dar. autos sind quer durch alle klassen ausdruck der kulturellen, stilistichen und technichen zeitepoche. vorkriegswagen schrottet keiner. moderne autos auch nich nich, aber was ist mit dem jahren dazwichen?

standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Wenn noch halbwegs passable, vor gar nicht langer Zeit auch moderne Autos (vorfristig) von der Straße sollen, läßt man sich eben solchen Unfug wie Dummweltzonen und die Abfuckprämie einfallen.
Wenn dann kurzfristig mal gesunkene Werte gemessen werden, jubeln zweifelhafte Institutionen wie die Deutsche Umwelthilfe: "Es hat was gebracht!".
Wenn dann aber kurze Zeit später - wie jetzt - wieder höhere Werte/Grenzwertüberschreitungen bekannt gemacht werden heißt es plötzlich: die nächste Verschärfungsstufe wird´s richten.
Das eine ist genauso blödsinnig, wie das andere...

[zitat:]
"aber die partikel die rauskommen sind so klein und leicht das sie viel länger in der luft bleiben."

- und - was noch weit schwerer wiegt - weitaus besser (und tiefer/gefährlicher) lungengängig sind. Durch ihre Feinheit ist die Lunge auch nicht mehr in der Lage, sich ihrer auf natürlichem Wege zu entledigen.
Umweltzonen helfen dagegen offenbar nicht im Geringsten...

pwb601

Beiträge: 3.903
Registriert am: 07.10.2001


Naja, es produzieren alte Diesel Grob- UND Feinstaub und neue fast nur Feinstaub. Da der grobe ungefährlich ist, hätt mein oller Wanderdünen-Daimler nicht mehr Gefährdung dargestellt als jeder Golf siebzehn Hypermegaaeroturboeco-Diesel es 2033 tun wird. Umwelttechnisch wär mein oller sogar besser, weil er nicht neu produziert werden mußte, sondern einfach schon da war.

Was ich mich immer frage, erstens, welchen Feinstaub produziert so ein handelsüblicher Benziner bitte? Nicht theoretisch, sondern meßbar. Zweitens, wieviele Kfz fahren in so einer handelsüblichen Umweltzone und wie viele alte Diesel sind jetzt ausgeschlossen? Auch, was Oldtimer angeht, mal gemessen an den durchschnittlichen Fahrleistungen bitte. Am liebsten auch nicht in absoluten Zahlen, sondern in Gramm Feinstaub angeben Drittens, wieviel Prozent Feinstab wird dadurch eingspart, kann ich so eine geringe Summe ohne Universitätsstudium in Mathematik ausrechnen?

Hier in unserer hübschen Kleinstadt (ca 10.000 EW) gibts auch eine Feinstaub-Messtelle, direkt am Stadtrand, auf den Feldern von Bauer Küppers. Regelmäßig zur Erntezeit werden die Werte überschritten, gott sei Dank ist noch niemand auf die Idee gekommen, Landwirtschaft zu verbieten

standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Kommt noch - wenn sie´s erstmal richtig begriffen haben, daß mehr Feinstaub von außen rein kommt, als drinnen produziert wird...
Christian K

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Registriert am: 27.04.2004


Na, ich bin ja auch gespannt, was da jetzt in Kopenhagen rauskommen soll.
Wahrscheinlich nur wie immer die Panikmache, das Morgen nachmittag um drei die Welt wegen des Klimawandel untergeht. Und das wir unsere Welt nur dann retten können, wenn wir jetzt alle fleißig Hybridautos und 120 Energiesparlampen kaufen. Und wenn wir für jedes Auto auch noch eine grüne Plakette kaufen, ja dann ist alles wieder in Ordnung.
Jedenfalls solange, bis der Staat wieder Geld braucht.

[Bearbeitet von Christian K (08-12-2009 - 23:33)]

DUOcalle601

Beiträge: 2.038
Registriert am: 09.06.2006


ab 01.01.10 darf man dann die umweltzone in berlin nur noch mit grüner plakette befahren , da würde es dann meinen diesel erwischen, wenn ich eine dran hätte, bisher ohne probleme durchgekommen, parken tu ich überwiegend in parkhäusern,

vielleicht läuft mir noch ne grüne plakette übern weg, brauchen bräucht ich keine

kat

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Registriert am: 25.11.2004


Vielleicht sollte Dresden wieder den O-Bus einführen, dann gäbe es schon ein bißchen Feinstaub weniger.
Gegen eine ÖPNV-Bevorteilung an Ampeln hätte ich nichts einzuwenden, wenn sie vorausschauend erfolgt. Schließlich fällt ein Omnibus nicht kurz vor der nächsten Ampel plötzlich vom Himmel. In Dresden erschienen mir die Eingriffe immer ziemlich abrupt.
Die grüne Welle funktioniert ja manchmal ganz gut, ein vorausschauendes Fahren ist aber im Gegensatz zu DDR-Zeiten nicht mehr möglich, da es keine Geschwindigkeitsanzeigen mehr gibt.
Auch die Grün-Gelb-Phasen hatten sich bewährt und sollten wieder eingeführt werden (oder blinkendes Grün wie in Österreich).
Wurstblinker

Beiträge: 613
Registriert am: 30.07.2002


Da kannst Du grün-gelb schalten, wie Du willst, die meisten halten eh erst nach dem Umschalten gelb auf rot an... oder nicht aml dann.
Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


Und warum?
Weil man als Autofahrer mittlerweile nur noch zum Springbock der Ampelwelt gemacht wird. Der eine oder andere verliert irgendwann die Nerven...oder die Geduld.

In meinem Provinzkaff hier oben wurde voriges Jahr die B95 grundsaniert. Nett ausgebaut, neue Abbiegespuren usw.usf. Alles könnte schön und flüssig laufen - Platz ist mehr als genug.
Statt dessen hat man die neue Strecke mit Ampeln ausgestattet, die es vorher nicht gab. Wozu braucht der McDonalds plötzlich eine eigene Ampel an seiner Ausfahrt? Diese ist ganz schick bedarfsgesteuert - ohne an die anderen Ampeln gekoppelt zu sein.

Das Ergebnis:
Die großen kreuzungen haben grün, hunderte Fahrzeuge rollen los und dürfen dann wegen eines einzelnen Burger-Fressers anhalten. Denn für ihn schaltet die "bedarfs"gesteuerte Ampel natürlich auf Grün, während die vierspurige Hauptstraße gestoppt wird. Geht es dann weiter, ist die grüne Welle natürlich hin und in 100m Entfernung wartet das nächste fruchtig-frische ROT.

Wer's täglich erlebt und dabei seinen teuer bezahlten Sprit sinnlos verfeuert, der hat irgendwann die Schn**ze voll. Verboten aber irgendwie verständlich.

Jede neue Ortsumgehung, die mit Pomp und Posaune eröfnet wird, erhält niveaugleiche Kreuzugen mit Ampelregelung.
Früher gabs an der B174 in der OL Marienberg 4 Ampelkreuzungen, die den Verkehr behinderten. Die neue Ortsumgehung hat immerhin auch noch zwei. Bei etwa dreifacher Streckenlänge und Tempo 100.
Der Chemnitzer Südring - unfertig zum einen, aber die komplette Neubaustrecke die seit der Wende fertiggestellt ist besteht aus Ampeln, Ampeln, Ampeln...

Besser wird dadurch nichts, denn durch die höheren Geschwindigkeiten auf diesen Ausbaustrecken, wird jede Ampel zum Spritvernichter à la bonheur. In den Städten bremst man "nur" aus Tempo 50 ab - da draußen aus 70-100, je nach Strecke. Und dann wird wieder beschleunigt.

[Bearbeitet von Deluxe (09-12-2009 - 08:16)]

limokombi

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Registriert am: 17.06.2005


Wie wichtig eine vertretbare Verkehrsentwicklung in Dresden genommen wird, sieht man auch am Beispiel "Königsbrücker Straße". Auch aus dieser Straße wollen die Verkehrsfanatiker der CDU von Stadt und Land auf Biegen und Brechen eine vierspurige Schnellstraße machen. Was es aber bedeutet, eine Straße mit vier separaten Autospuren + separaten Straßenbahngleiskörper + Rad- und Fußwege anzulegen, ist diesen Leute nicht bewust. Man würde damit faktisch eine Autobahn durch ein Wohngebiet bauen, obgleich die angrenzenden Gründerzeithäuser jetzt schon kaum zu vermieten sind und das ganze Viertel darunter leidet. In der Regionalpresse wurde jetzt erst darüber informiert, das der Gesamtbestand an Autos in Dresden seit Jahren sinkt, und sich auf dem niedrigsten Niveau wohl seit 1996 befindet. Die zweispurige Variante (mit notfalls überfahrbarem Gleiskörper) war bereits beschlossen und wurde jetzt wieder aufgehoben. Die Landesbehörden müssen nun aber wohl erst ihre "Verkehrsprognosen" für das Jahr 2025 "schönrechnen"...
Dirk 72

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@ Calle: Frontscheibe wechseln... Ne Benzinerscheibe aufm Schrott mit Marke geholt... Solange wie nur die Farbe grün interessiert und keiner aufs Kennzeichen guckt...
Christian K

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quote:
Jede neue Ortsumgehung, die mit Pomp und Posaune eröfnet wird, erhält niveaugleiche Kreuzugen mit Ampelregelung.

Falsch!
Zumindest bei uns ist es anders. An der B87 von Frankfurt/Oder nach Leipzig haben viele Städte nach der Wende eine Ortsumgehung erhalten, wie z.B. Müllrose, Beeskow, Luckau und Eilenburg.
Und überall wurden statt Ampeln eben Beschleunigungsspuren gebaut. Finde ich wunderbar, aber warum das bei Euch da unten nicht möglich ist, das weiß nur der Geier.
Nur in Eilenburg sind Ampeln, allerdings nur im Kreuzungsbereich mit der B107 von Bad Düben nach Wurzen und damit sind die Ampeln erträglich, da sie dort eben nicht für Burger-Fresser gebaut sind.

[Bearbeitet von Christian K (09-12-2009 - 12:15)]

wilhelminus

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Hm, bislang war ja für DD nur die Variante "26'er Ring" im Gespräch. Das hätte für mich nur geringfügige Einschränkungen bedeutet: nämlich künftig mit Rad oder Trambahn zur Schwimmhalle am Freiberger Platz. Die übrigen Zielpunkte hätten außerhalb gelegen...

Zum Glück gehört ja die Autobahn der Bundesrepublik: Liebe Altautofahrer fahrt künftig auf ihr durch Dresden, aber haltet auf keinen Fall an!

Aber Freunde, nicht nur DD plant für 2011 eine Umweltzone für das ganze Stadtgebiet. Auch die Stadt an der Pleiße ist heiß darauf:

http://www.leipzig.de/umweltzone/

Dazu die Meinung unseres Holger Krahmer (FDP):
http://www.holger-krahmer.de/2009/06/17/umweltzone-fur-leipzig-ist-unsinn/

Es wir eng in Sachsen... vielleicht sollte ich doch nach Brandenburg ziehen...

Christian K

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Was wollt Ihr hier bei uns in Brandenburg?
In Cottbus und Potsdam wurde das Thema Umweltzone auch schon angesprochen....
Deluxe

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Vertreiben lassen?
Gewiß nicht...

Ich werde einfach weiterfahren wie bisher. Keine Plakette ans Westblech und auch mit den Trabanten ab in die Innenstädte, wenn ich mag. Und mal sehen, was passiert.
Bisher nämlich nichts. Und da fahren noch andere Leute durch bereits bestehende Zonen.

Ich werde mir die Fotomotive in den Altstädten jedenfalls nicht verbieten lassen. Und aus.

Christian K

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Ich weiß bis heute nicht mal, wo genau die Umweltzone in Berlin eigentlich anfängt.
Also die Stadtautobahn in nord-süd Richtung ist ja nun durchgehend vom Kreuz Oranienburg bis Schönefelder Kreuz befahrbar und auf dem Weg in Richtung Ostsee hoch ist dies bei verkehrsarmen Zeiten auch eine schöne Abkürzung, als wie bisher, wo ich immer auf dem Berliner Ring (A 10) um Berlin herumgefahren bin.
Und da habe ich kein entsprechendes Schild gesehen, aber ich nehme mal an, die Umweltzone betrifft nicht die Stadtautobahn? Kann man noch zum Flughafen Tegel fahren, ohne in eine Umweltzone hineinzukommen?
kat

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Die Stadtautobahn gehört imho nicht zur Umweltzone. Ansonsten kann man sich nach dem S-Bahn-Ring richten (innerhalb ist Umweltzone).

Wegen grün-gelb: Es geht nicht darum, ob die Leute erst bei dunkelgelb anhalten oder nicht. Heute fährt man manchmal auf die grüne Ampel zu und muß scharf abbremsen, wenn sie dann umschaltet. Bei einer Vorwarnung wie in Österreich oder früher in der DDR könnte man eher vom Gas gehen. Aus meiner Sicht fördern die gegenwärtigen Ampelschaltungen (insbesondere durch unterschiedlich lange Gelb-Phasen) das Fahren bei "Dunkelgelb".

Hegautrabi

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Das sehe ich auch so, bei "gelb" ist dann aber das Fahren genauso verboten wie bei "rot".

So war's in der DDR.

standard

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Ich habe nie begriffen, warum man diese in jeder Hinsicht sehr gute Übergangsphase abgeschafft hat (ebensowenig, wie die >richtigen< grünen Wellen á la Adlergestell damals) - nicht nachvollziehbar. Ausser vielleicht: Rotlichtsünder zu provozieren bzw. zu produzieren. Man sollte m.E. heutzutage auch ernsthaft darüber nachdenken, die ausstehende Länge der Rotphase an den Ampeln irgendwie kenntlich zu machen - vielleicht würde sich ja DANN der eine oder andere (mehr) dazu hinreißen lassen, nicht 1 oder 2 (oder mehr?) min seinen ach so teuren Sprit zu vergeuden. Das wäre - anders als z.B. die Dummweltzonen - mal ein echter Beitrag in Richtung Umweltschutz/Spriteinsparung.
Ich bin aber nach wie vor davon überzeugt, daß von Staats wegen eigentlich gar keine ernsthaften Spriteinsparungen gewollt sind - es ist einfach zu leicht "verdientes" Geld.
Und bei dem hört bekanntlich nicht nur die Freundschaft, sondern u.U. auch das ach so here Ziel Umwelt- und Klimaschutz auf...

Übrigens ist heute vor dem Verwaltungsgericht Berlin - wie nicht anders zu erwarten war - die von mehreren Bürgern (Icke?) angestrengte Klage gg. die Umweltzone abgewiesen worden. Alles andere hätte mich auch sehr, sehr verwundert...

[Bearbeitet von standard (09-12-2009 - 18:12)]

601 Uncrowned

Beiträge: 4.632
Registriert am: 23.12.2003


Die Berliner Stadtautobahn ist noch umweltfreie Zone. Verlässt man sie aber, findet man den Hinweis, dass die Dummweltzone HIER beginnt, am Ende der Ausfahrt.

Wie handel ich nun weiter im Sinne des Klimas?
1. Einfach rüber und auf der anderen Seite wieder rauf? Jaa, durch solche Banditen werden die Feinstaubwerte nach oben verfälscht!
2. Zurückfahren? Vielleicht sogar rückwärts? Strafbar, aber die einzige klimafreundliche Lösung.
3. Auto parken (mit diesem Handeln eine von zwei Spuren sperren), Abschleppdienst rufen, 90 Euro zahlen und im Berufsverkehr einen herrlichen selbstgemachten Stau haben? Wenn ich nicht wüsste, dass dieser Stau förderlich für eine reine Innenstadt ist, würde ich ihn vermeiden

pwb601

Beiträge: 3.903
Registriert am: 07.10.2001


Im Sinne des Klimas wäre es, Fahrten zu vermeiden. Weniger zu fahren. Also nehmen wir den Ansatz, den die Niederlande verfolgen (Maut pro gefahrenem Kilometer), rechnen aber nicht per kompliziertem GPS-System ab, das teuer Geld kostet, sondern lassen beim TÜV den alten und neuen KM-Stand verrechnen und den Preis als Steuer gleich bar bezahlen. Keine Zahlung = keine Plakette. Scheitern würde diese Idee allerdings ob ihrer Einfachheit, da man nämlich keine neue Bundesbehörde schaffen und zur Finanzierung gleich noch die MwSt erhöhen kann
kat

Beiträge: 1.194
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Da würden sich aber die Tachodreher freuen.
pwb601

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die Hemmschwelle wäre höher als sich bei Ebay einen GPS-Jammer zu bestellen und ins Handschuhfach zu legen
Christian K

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Registriert am: 27.04.2004


In Neuseeland muß für Dieselfahrzeuge eine kilometer-abhängige Maut bezahlt werden, die sogenannte Road User Charge.
Funktioniert fast genauso wie "pwb601" es gerade erklärt hat.
Man kann bei jeder Werkstatt, Post oder Automobilclub eine Plakette kaufen, auf der der Kilometerstand vermerkt ist, bis zu dem bezahlt worden ist. Die Plakette ist hinter die Windschutzscheibe zu kleben, so das jeder Polizist diesen dann mit dem Tachostand abgleichen kann.
Trotzdem ist das Autofahren dort unten noch saubillig.
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