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Autor Thema: Eure erste "Westfahrt" mit dem Trabant
standard

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Registriert am: 26.01.2002


Durch eine Anfrage im Nachbarforum kamen bei mir die entsprechenden Erinnerungen hoch - mittlerweile ist´s ja nun auch fast schon 20 Jährchen her, daß die Grenze - buchstäblich über Nacht - aufgemacht wurde.
Also - meine erste "Fahrt in den Westen" endete noch im Osten:
Ich bin damals am 11.November zum ersten Mal rüber, nach Berlin West (Sa, also erst 2 Tage nach Grenzöffnung, beim Krauter war ja auch nicht so einfach mal "zwischendurch abzuhauen" von der Arbeit - manche VEB´s sollen ja dem Vernehmen nach relativ menschenleer gewesen sein seinerzeit, vor allem am 10.Nov 89 ) ) .
EIGENTLICH wollte ich mit meiner "Bertha" (so hieß mein damaliger/erster Trabi) über die Glienicker Brücke fahren - aber in Anbetracht des riesen Staus (vor allem an Menschen) haben wir dann fix umdisponiert und den Trabi in der letzten (östlichen) Nebenstr. re geparkt, sind zu Fuß rüber. War auch kein Problem - es fuhren fast im Minutentakt kostenlose Doppeldeckerbusse...
(unser zuvor beim VPKA artig eingeholtes Visum wollte irgendwie gar keiner so recht sehen... )
Das erste Mal wirklich auf westl. Boden (wieder Berlin West) fuhr die Bertha dann erst irgendwann im Frühjahr 1990 (vorher war auch gar keine rechte Zeit, wegen Um-und Ausbau unseres Hauses - ausserdem war mir (als eingeschworenen Anti-Stadtmenschen) "da drüben" viel zu viel Wooling, ich hatte "alles" gesehen - das reichte dann vorerst auch...
Da war die ursprünglich überfreundliche Stimmung dann auch längst gekippt, irgendwo an der Stadtautobahn hing an einer Brücke z.B. bereits ein Transparent: "Keine Gift-Autos!"...

[Bearbeitet von standard (07-06-2009 - 22:37)]

heckman

Beiträge: 8.322
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Ich durfte noch keinen Trabant fahren, obwohl ich es konnte
Mit dem "Rübermachen" hatten es meine Eltern nicht so eilig. Ich glaube es war schon Dezember, als wir das erste Mal westdeutschen Boden betreten haben, obwohl wir es nicht weit hatten. Kann auch an den völlig verstopften Straße in NDH gelegen haben. Stau teilweise bis Berga.....

PS: ich kann mich daran erinnern, daß mein Vater extra einen vollen 20L Kanister Gemnisch mitnahm (und auch brauchte), 100,- Begrüßungsgeld vertankt man ja nicht.
Da waren wir u.A. auch in Northeim, wo ich nun 20 Jahre später gelandet bin...

[Bearbeitet von heckman (07-06-2009 - 22:43)]

Deluxe

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Meine Erziehungsberechtigten haben sich auch Zeit gelassen - bis zum 25.11.

Da ging's morgens 5 Uhr mit dem P601 KS via der (pro Richtung) einspurigen A72, die damals noch Autobahn KMSt-Plauen hieß in Richtung Franken. Bis Treuen gings ja, danach war die Autobahn 45 Jahre zuvor nicht fertiggestellt worden - also weiter per Dorf- und Landstraße.
Und da alles nach Hof wollte und sich die Leute dort förmlich tot traten, ist mein Vater gleich bis Kulmbach durchgefahren.

Irgendwo im Wald wurde noch ganz gesetzeskonform das DDR-Nationalitätskennzeichen ans Heck geschraubt. Wir wären sonst ja auch keinesfalls erkennbar gewesen...

Und als dann beim Anstehen fürs Begrüßungsgeld in der Sparkasse Zeichentrickfilme für Kinder liefen, hatte mich der Westen "überzeugt"...

War schon aufregend damals...Milka Lila Pause als Frühstücksdessert, eine kleine Kiste Lego und die durchaus nicht allzu sichere Mama, die sehr genau darauf achtete, daß von 400 DM Begrüßungsgeld mindestens 200 DM mit nach Hause genommen wurden. Falls es wieder anders kommt, häte man wenigstens 'ne kleine WEST-Reserve...

Chris601

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Ich weiß nur noch, dass wir uns ebenfalls einige Tage (es müssten Wochen gewesen sein) Zeit gelassen haben, bis wir den 353 gen Westen sattelten. Die Rückstaus von der Grenze gingen trotzdem fast bis an den Stadtrand von Mühlhausen.

10km tiefer in den Westen zu fahren brachte uns satte 130DM Begrüßungsgeld, die dann aber auch ganz gut umgesetzt wurden.

Unser grenznaher Wohnort brachte uns später noch den ein oder anderen Einkauf im Westen, bis dann unsere Kaufhalle mit billigst-Joghurt (der in der Regel palettenweise rausgetragen wurde) und Dosencola begann, das Sortiment zu erweitern.

Es war schon eine verrückte Zeit damals..

wolfi

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Also, diese Bericht find ich klasse und richtig rührend!

Zum Vergleich und in Verallgemeinerung des Themas (Motto: was hast du damals gemacht, als die Mauer fiel ?)

Ich war mit meiner Frau im Westen der USA unterwegs. Wir wollten nach San Franzisk fliegen, dort war aber am Vortag des Abflugs ein Erdbeben, also wurden wir nach Los Angeles umgebucht.
Am 9.11 abends (also nach Mitternacht deutscher Zeit) kommen wir in ein Motel irgendwo zwischen Las Vegas und Grand Canyon (übrigens wirklich eine phantastische Landschaft), ich mach den Fernseher an für die Nachrichten und gehe wieder zum Auto, die Koffer holen. Da ruft meine Frau: Die Mauer ist offen! Im Fernsehen zeigen sie Trabis auf dem Weg nach Westberlin! und ich sage: das ist garantiert ein Spielfilm...

Später haben wir das nochmal angeschaut, wurde in jeder Nachrichtensendung wiederholt -ansonsten interessieren sich die Amis ja nicht sehr für ausländische Sachen.

Chris601

Beiträge: 9.390
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..doch, schon. Wenns da was zu holen gibt ode man Unruhe stiften kann
das moss

Beiträge: 7.651
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Anfang Dezember gings mit dem 85er KS nach Hamburch.... nachdem abzusehen war, das wir auch wieder zurückkommen können weil die bewaffneten Organe die Grenze durchlässig ließen.

Auf der Westseite gabs nen Präsentbeutel mit Orangen, einer banane und Pröbchenpackungen.

Wenn komischerweise war, der Grenzübergang A24 Gudow zwar voll aber weit weniger überlastet als Lübeck-Schlutup wo die Schlangen wohl bis Grevesmühlen reichten.

100,- DM bei der deutschen Bank (relaiv leer) Mittagessen bei der Allianz (die Atmosphäre war irgendwie komisch..... heute hätte sowas wie Armeleutekücheflair --> es waren eben alles Ossi, mitten in HH im Finanzviertel. Ein klitzekleinesbischen gekauft (ich habe nach eifrigen Dafürhalten meine Siku-Sammlung massiv ausgebaut, auch mit dem deutlichen Vermerk, das ich zwar noch nicht erwachsen, aber in Anbetracht des nahenden Weihnachtsfestes sehr Begrüßungsgeldverwendungsstimmberechtigt sei) aber letztendes deutlich mehr gekuckt als konsumiert.
Mein Vater als Programmierer fand einen Computerladen (mit Teppichboden!) hochgradig interessant ob der scheinbaren Verfügbarkeit von High-Tech aber auch befremdlich.....

Der Klassiker bei der Rückfahrt (es war gediegen kühl) Hamburg am Hauptbahnhof, Linksabbieger mit halb durchgescheuerter Krücke und dann keinen 2. Gang im kalten Getriebe reinkriegen...... ohhhha, das hat geknirscht.... kuck mal, die Ossis sind zu blöd ihren Trabant zu fahren......

Interessant wars schon..... aber irgendwie auch immer stressig.....

PS: unabhängig des Freudentaumels (und eben durch Gabriels Aussage weiter unten) habe nachwievor ein Gänsehaut, wenn ich überlege, wie egoistisch bzw. unüberlegt sich teilweise abgesetzt & davongestohlen wurde....
Die Wohnung, das Auto, ok, aber teilweise auch Familien, speziell Kinder oder Lebenspartner.....

[Bearbeitet von das moss (08-06-2009 - 12:46)]

Dachzelt_Ulli

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Unsere erste Tour führte uns am Totensonntag ( wie passend) auf den Kuhdamm in Berlin, unsere zweite nach Peine. Für den noch recht jungen Nachwuchs kauften wir für Kind 1 eine superschicke Haarspange in Papageienform, für Kind 2 ein ferngesteuertes Auto und für Kind 3 einen Brummkreisel, altersbedingt eben.

Und für alle zusammen gab es den ersten Farbfernseher. War schon lustig, als wir das Gerät im Geschäft vorgeführt haben wollten. Der Verkäufer kannte diese DDR-Einkaufsart noch nicht. Aber da wir drauf bestanden..., nun, der Kunde ist König. Hinterher hat er uns gesagt, dass wir dieses Gerät natürlich nicht mitnehmen können, sondern unseres im Laufe der Woche aus dem Lager geliefert wird.
Wir wohnen aber viel zu weit weg, also wollten wir es gleich mitnehmen. Demzufolge mit Lieferschein selbst zum Lager und dann mit dem Riesenkarton durch die Stadt gelaufen... Und alle Autofahrer haben sogar angehalten, wenn wir mit dieser Last irgendwo über die Straße wollten. Damals war's...

Gabriel

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unsere erste Fahrt (mit dem Warti) ging nach Westberlin, wann genau kann ich nimmer sagen, aber es war ein Freitagabend, nachdem mein Vater und ich meine Mutter aus der Charitè abgeholt hatten.(Sie hatte damals das Glück dort und in Sommerfeld gegen ihren Krebs behandelt zu werden, was ihr Leben doch etwas erträglicher machte und verlängerte). Das Ganze mit dem Grenzübertritt war ganz kurzentschlossen, mein Vater mußte auch noch das Visum auf der Polizei beim Grenzübergang Invaliedenstr. in den Perso einstempeln lassen... dann wußten wir nicht so recht wohin...., ging an der Siegessäule vorbei dann irgendwo am Kuhdamm geparkt und bissle schlendern gegangen. Meine Geschwister saßen Zuhause und waren stinksauer, weil sie von nix wußten und sich Sorgen gemacht hatten. Sie dachten schon es wäre was passiert, bei dem starken Nebel an diesem Abend/Nacht
601 Uncrowned

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Wir haben uns auch Zeit gelassen. Irgendwann im Dezember sind wir in Berlin mal in den Wedding rüber. Wie schäbig diese Ecke war, haben wir als alte Friedrichshainer damals noch nicht gemerkt
Aber die Läden haben geduftet! Speziell die Kaufhäuser (heute wissen wir natürlich, das gezielt mit Duftstoffen gearbeitet wird, um die Käufe zu erleichtern bzw. die Käufer zu ermuntern, und merken es kaum noch).

Auf einem der folgenden Trips hab ich sogar noch die M-Bahn gesehen. Auch die damals im Straßenbild vorhandene Kfz-Palette wäre heute durchaus lecker!

Das war schon was - damals im Westen!

Murphy

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ich war in Osterwieck auf Montage. Am Donnerstag Abend heim gefahren und am Montag war in dem Kaff die Hölle los. Waren ja nur 4 km bis zur Grenze.
Auf Drängen des Betriebsleiters mussten mein Kollege und ich am Montag Mittag die Arbeit beenden, um das Begrüssungsgeld abzuholen.
Auch hatte man bereits ausgekundschaftet, daß es in Schöppenstedt 120 DM gibt. Da hat die Stadt was zugelegt.
Gekauft hab ich nix.
Hinfahrt ging über den GÜ Hessen.... da war lediglich der Grenzzaun aufgeschraubt.... zurück über Bad Harzburg, inklusive Grenzstau.
standard

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Farbfernseher...das war auch eine der (unterm Strich recht wenigen) West-Berlin-Touren. Das waren dann allerdings wohl schon DM-Zeiten, es war nämlich ein "Hanseatic" mit 51er Bild - welcher eigentlich von RFT war (der mit Fernbedienung, "eingewestdeutscht" mit Scart und Kabeltuner. Auf jeden Fall wußte man, was man da kauft... (es waren 400 DM, glaube ich, genau weiß ich´s aber nicht mehr). Auf jeden Fall hat das Ding sehr lange gehalten, wurde lediglich wegen eines leichten Brummens schließlich ersetzt. Er steht aber noch auf dem Dachboden und wird im Gästezimmer irgendwann dann seinen Dienst wohl wieder aufnehmen.
Die Verkäuferin hat damals übrigens ziemlich blöde geguckt, als ich nach dem Kauf meinte: "So, jetzt wird er reimportiert!". Und sie wollte erst auch gar nicht recht glauben, daß der "aus dem Osten" sein sollte...

@wolfi: [OT] Das mit "wirklich eine phantastische Landschaft" kann ich vollauf bestätigen - allerdings war ich erst einige Jahre später dort, umständehalber...

[Bearbeitet von standard (08-06-2009 - 20:15)]

trabi

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am samstag nach dem 9.11. bis bernau trabi.. dann s-bahn nach bornholmer straße... kurzer bummel in westberlin woran ich mich deutlich erinnern kann ist der stubbster meiner frau mama: "guck mal sohn, ein trabant"

das erste mal wirklich drüben war am 1. juni 90 nach wolfsburg zu der lieben verwandtschaft... kommentar des grenzers (ja, noch mit kontrolle) "junge frau alleine mit "kleinem" kind bis wolfsburg? sie sind ja mutig" - na klar als ob wir nicht 50km in den "westen" fahren konnten *g*

Hegautrabi

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Wir waren am 09.11.1989 gegen 23.00 Uhr mit dem Wartburg von Hellersdorf zur Bornholmer Brücke gefahren, mussten diesen aber dort stehen lassen und zu Fuss über die Brücke gehen.

Meine erste grosse Tour führte mich mit einem Bekannten und dessen Lada 1200s von Berlin nach Velbert. Er nahm mich als Fahrer mit denn er hatte noch keine Fahrerlaubnis. Das muss im Winter 89/90 gewesen sein.

Im Frühjahr 90 fuhren wir dann schon mit einem Golf nach HH.

Icke

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Ich bin damals mit meiner Mom per S- und U-Bahn in den Westen. Das hatte japanische Verhältnisse.

Ich hatte frisch meinen Perso und nachfolgend ein Visumstempel, den wir bei der örtlichen Pol-Stelle geholt hatten. Ich kann mich noch gut erinnern, wie der Genosse zu mir augenzwickernd meinte: "Aber zurückkommen!".

Das Erste was ich mir vom Begrüßungsgeld kaufte war TicTac.

Wir absolvierten den Kudamm und ich weiß noch, wie ich immer nach den sog. Pennern suchte, die ja auf der Straße überall rumliegen mussten. Soviel fand ich gar nicht und wunderte mich.

Highlight war dann der Kauf eines Kassettenrekorders mit abnehmbaren Boxen. In den Boxen blinkten im Takt zur Musik diverse verschiedenfarbige LED´s kreisförmig. Dank türkischer Verkaufsstelle war ich stolzer Besitzer eines Rekorders!! Damals war das was!

Beppo

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Meine erste Westfahrt erfolgte zwar nicht im Trabant, aber trotzdem will ich auch mal was dazu schreiben.

Meinereiner wurde im Frühjahr 1989 zur NVA einberufen, also habe ich die Wende in der Kaserne in Erfurt erlebt - und das ist irgendwie sehr intensiv gewesen. Zur Einberufung musste man den Personalausweis abgeben, ab sofort galt nur der Wehrdienstausweis. Natürlich haben wir mitbekommen, was außerhalb der Kaserne vorging. Trotzdem ging es im Polit-Untericht weiter wie vorher, der Fernseher war verplombt (wegen der West-Programme), im Radio durften nur Ost-Programm gehört werden etc...

Und irgendwann wars soweit: Jemand sagte "Guck mal in die Zeitung, das stehen jetzt sogar die Programmvorschauen von ARD und ZDF drin!", irgendwann schallten West-Radio-Sender über den Flur und plötzlich bekamen wir unsere Personalausweise ausgehändigt.
Zum Weihnachtsurlaub 1989 bin ich mit meiner NVA-Ausgangsuniform mit dem Zug nach Hause gefahren, habe die in den Schrank gehängt und dann gings mit der ganzen Familie mit Vaters Skoda 105 nach Hof - die Strecke hat Deluxe schon beschrieben.
Da stand ich nun, der Soldat, dem Wochen vorher noch eingebleut wurde, wo der Klassenfeind steht. Mitten in Hof, um mein Begrüßungsgeld abzuholen....

Im Nachhínein kann ich das immer noch nicht verstehen, das das alles so unproblematisch abgelaufen ist. Es hätte auch anders kommen können und wir haben uns in der Kaserne vorher oft gefragt: Was machen wir, wenn wir raus müssen? Wenn das Volk vor uns steht und in uns die Staatsmacht sieht - und nicht den armen Wehrdienstleistenden, der dazu gezwungen wurde? Zum Glück kam es anders und dafür bin ich sehr dankbar.

Der Rest meines Wehrdienstes verlief unproblematisch, ich bin mit dem Auto nach Erfurt gefahren, die Zivilklamotten hingen im Spint und Freitag ab 1 machte jeder seins.

Sorry, wenn meine Erinnerungen ein wenig am Thema hier vorbeigehen, aber ich glaube, gegensätzlicher als ich konnte man diese Zeit kaum erleben. Ich erzähle gern mal bei einem Treffen davon, falls jemand fragen sollte.

wolfi

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Leute, macht weiter so!

Das liest sich so gut, warum ist keiner früher auf die Idee zu diesem Thread gekommen ?

Ich rede ja oft mit meiner ungarischen Partnerin über die Wendezeit, aber so intensi hat man das hier in Ungarn wohl nicht gefühlt, vielleicht weil es vorher schon lockerer war...

Ich freue mich schon auf weitere Berichte!

Icke

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An eine Grundangst kann ich mich auch gut erinnern. Ich sah die Bilder von der großen Versammlung auf dem Alexanderplatz und dachte an Panzer und 3. Weltkrieg - als junger 14-jähriger Bursch. Ich saß vor dem Fernseher und heulte vor Angst.

Meine Mom muss dies Ihrer Mutter mitgeteilt haben und so erhielt ich von meiner im letzten Jahr verstorbenen Oma einen sehr emotionalen Brief, in dem Sie erzählte, wie sie unmittelbar nach dem 2. Weltkrieg in einem Wald vor dem Erschießungskommando der Sowjets stand und ein einzelner Befehlshaber den Mut, das Mitleid, wie auch immer hatte, den Vorgang abzubrechen. Meine Mutter wäre nicht, ich wäre nicht. Sie sprach mir Mut zu, dass alles schon irgendwie wird.

Meine Mom kannte die Geschichte, insofern glaube ich dem und wenn es nicht so war, so hat es mir dennoch geholfen und schlussendlich hatte komischerweise jemand den Mut, wie aus der Waldgeschichte. Gorbi.

[Bearbeitet von Icke (08-06-2009 - 22:28)]

Saxonier

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meine erste trabanttour ging im frühjahr 1990 nach Zeven bei Bremen zur tante.schön die bundesstrasse von BS über Celle nach Rothenburg/Wümme.
auf die A2 hab ich mich mit dem feuerroten spielmobil nicht getraut.
als erstes hab ich mich gewundert,das hinter BS so viele wohnwagen und wohnmobile standen und komischerweise nur frauen drin waren.mein erster gedanke:haben die ne panne??bin dann doch weitergefahren.als ich es meiner tante erzählte,hat die sich scheckig gelacht.woher sollte ich doofer ossi denn wissen,das es nutten waren,welche dort ihre dienste feilboten.
dort oben in zeven hab ich dann alle autohändler abgeklappert und mir die nase an den westblechen platt gedrückt,tankwarte zur verzweiflung gebracht(ist halt komisch,wenn ein auto an der mofa-säule tank und alles in den motorraum schüttet) und auf der rücktour bei nem schrotti geile audi-radkappen und nen benzstern gekriegt.der arme kerl muß mitleid mit mir gehabt haben,denn er hat sie mir doch glatt geschenkt,nachdem ich fast ne stunde bei dem übern hof geschlichen bin.
standard

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Mein Vater heulte auch vor dem Fernseher bei der Übertragung jener großen Demo - aber wohl aus anderen Gründen. - Er war ganz einfach überwältigt, was auf einmal öffentlich und unbehelligt gesagt werden durfte - und auch noch im DDR-Fernsehen live zu sehen war!
Diese ganz besondere Aufbruchstimmung damals (auch und ganz besonders zu erleben, als ich/wir unsere Visa auf dem VPKA abholten am 10.11.89 - in einer "sozialist. Wartegemeinschaft" mit wohl 2-300 anderen Menschen" - DAS war für mich das eigentlich Wunderbare, unter die Haut gehende an dieser ganzen Wendegeschichte. Leider ging diese besondere "WIR verändern jetzt was!" - Stimmung nur allzu fix im Wiedervereinigungs- und DM-Hype unter...
trabi

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als ergänzung zu beppos erzählung: ein familienmitglid war seinerzeit auch bei der fahne... ansich nicht so besonders, in diesem falle spielte die truppeneinheit aber eine größere rolle. zugführer in der 1. mot.-schützendivision potsdam.

Ich zitiere den "Spiegel" Nr. 40, 2.10.1995, Seite 48:

"Damals wie heute gilt er [Egon Krenz A. d. A.] seinen Genossen als Weichei. Nur einmal, an diesem Vormittag des 10. November, ermahnt er sich, zeigt Härte: Um 11:30 Uhr ordnet der Generalsekretär Erhöhte Gefechtsbereitschaft für die 1. motorisierte Schützendivison und das luftsturmregiment 40 an. [...] Erhöhte Gefechtsbereitschaft gab es nur im Ernstfall: Beim Mauerbau 1961, während der Kuba-Krise 1962 und 1968, als Prag besetzt wurde."

Ich mag nicht wirklich zu ermessen, wie groß die Erleichterung bei ihm und seinen Kameraden gewesen sein mag. Riesig vermutlich.

Darkfish

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mit meinem Trabi (RW01-00) war ich in Familienurlaub in Harzgerode. Urlaub zu dierser Zeit??!! Heute kann ich mich an diesen nur schwach erinnern, nicht weil ich senil bin, sondern weil mir damals alles, alles erdenkliche und unerdenkliche durch den Kopf (auf dem nach der NVA Dienstzeit gerade wieder die Haare länger wurden) ging und ich nicht bei der Sache war. Im zentralen Speisesaal gab es "Buchteln mit warmer Vanillemilch" ich fragte noch meine Frau, wie davon ein erwachsenenr Mann satt werden sollte...

Dort erfuhren wir auch, dass irgendwo im Harzer Unterholz der Zaun aufgeschnitten wurde und ein Übergang entstand. Wir fragten uns durch und fuhren los. Bis ich vor dem Loch im Zaun stand, glaubte ich nicht daran! Vorher fuhren wir durch die 5km Sperrzone...ein surreales Bild! Nach dem Schild menschenleer! Früh kam ich an und war an diesem Tag der Erste vor so nem provisorischen Tor. Aus Vorsicht und Unbehagen ließ ich etwas Abstand zum Zaun. Unten in der Senke, hatte der BGS paar Platten über einen Bachlauf gelegt und es standen zwei Container. Ein Licht brannte einsam im Wald. Meine Tochter, fast 4 Jahre, saß still auf dem Rücksitz. Kein Ton! Ich hatte Angst und hoffte meine Frau merkt das nicht. Plötzlich Scheinwerfer hinter mir. Ein zweiter Trabant..... Er bremste hinter mir, Licht aus, Motor aus...die Drehschieber und das Lüfterrad klapperten leise. Stille. Nun warteten schon zwei...

Da standen wir nun. Wie das Tor zum Glück, sah das wirklich nicht aus.
Nicht lange und die Grenzer kamen. Zuerst unsere. Der Kübel hielt mit 4 Mann direkt neben mir. Einer stieg aus und öffnete das nagelneue DDR Schloß, welches auch ich aufbekommen hätte... Bevor er einstieg, sah er mich an. Leere, Resignation in seinem Blick. Was wird er gedacht haben, als er die junge Familie, welche so unsicher und fragen schaute, gesehen hat. Wir alle teilten dasselbe Schiksal.

Der BGS "reiste" mit VW Bus an. Dann ging alles schnell. Kurze Besprechung der Chefs, beide trugen Pistolentaschen und bald winkte uns der unbewaffnete Posten.

Was sollte ich sagen, was wir in der BRD wollten? "...mal Gucken wies da so is." sagte ich. Still blätterte er im Personalausweis und gab sie uns wortlos zurück. Der BGS in seinen grünen Uniformen sah etwas korrekter und freundlicher aus. Zufrieden waren sie auch nicht. Sie waren müde.

"willkommen in der Bundesrepublik Deutschland"

Die 6 Volt des Trabis mühten sich redlich an diesem kalten Morgen. Ich hatte das Gefühl, es dauerte ewig bis er ansprang. 23 muntere Pferdchen zogen uns den kurzen Schotterweg hoch bis zur Straße. Es war kalt und neblig, der Wald war dunkel. Ich fuhr rechts rum, weil der Bus auch von da kam...

Wir saßen im Trabant und fragten uns wo wir hinfahren. Ach...wir fahrn erst mal. Irgendwann wird schon was kommen. Ein Schild stand im Nebel. Braunlage..hier lang. O.k. dann eben Braunlage. Der Trabi rollte auf der Straße, die so anders war, wie die die wir kannten. Kein Klappern im Auto..nur der Motor war zu hören und der klang gut, dass wußte ich. Die guten neuen Pneumant Radialreifen rauschten.
Irgenwas wurde andes...ich brauchte eine Weile bis ich es verstand. Die Hecken rechts an der Fahrbahn waren gestutzt und der Randstreifen war gemäht. Fröhlich blinkten uns die Begrenzungspfosten und die weiße Fahrbahnmarkierung entgegen. Ein erstes Haus, eine alte ehrwürdige Villa, stand an der Fahrbahn. Darin brannte noch Licht.

Der Nebel wurde irgendwie farbig...so rot. Ein Tankstelle....Strahlend und hell erleuchtet. Der Sprit kam weit unter 1 DM...selbst die hatte ich nicht. Ich hatte 20Liter Gemisch im Trabi...später war ich in Osterrode. Meine Tochter saß auf einem Schaukelpferd auf dem Markt. Ein Marktschreier verkaufte Obst und Gemüse, welches ich nicht kannte vom LKW...

Abends in unserer kleinen Unterkunft in Harzgerode, waren wir sehr still. Ich hielt einen Radiorecorder für 49,95 DM in der Hand der meine Musik von der Kassette spielte. Was der alles konnte...so richtig freuen konnte ich mich nicht.

Ich wollte heim nach Dresden. Die Eindrücke dieses Tages habe ich bis heute im Kopf

[Bearbeitet von Darkfish (09-06-2009 - 09:21)]

heckman

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Registriert am: 06.02.2005


Alter Schwede...
laß es keinen Abschreiben...
Schumi

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Registriert am: 08.11.2004


Da kriegt man ja allein vom Lesen Gänsehaut!

Meine erste West-Erfahrung muss so etwa Frühjahr 1990 gewesen sein. Tagesfahrt per Bus nach Göttingen. Seitdem weiß ich, dass ich auf längeren Busfahrten entweder ne Tüte oder Tabletten brauch

An den "Westen" an sich habe ich allerdings von dieser Tour kaum Erinnerungen. Die erste richtige West-Erfahrung habe ich vom Urlaub in Bad Krozingen und Stauffen (bei Freiburg im Breisgau). Dort hatten wir eine "Tante" (eigentlich Bekannte meines Opas aus Kriegszeiten im Lazarett), die gemeinsam mit ihren 3 oder 4 Schwestern schon zu DDR-Zeiten regelmäßig schrieb und Pakete schickte. Als Kind haben mich dort besonders die Freiburger Bächlein beeindruckt und die bunte Markt-Welt. Solche bunten Bauern-/Wochenmärkte mit endlos viel Obst, Gemüse und anderen tollen Dingen hatte ich vorher nie gesehen.

Darkfish

Beiträge: 81
Registriert am: 04.04.2008


...ach weißt du Heck, hier haben 90% der Leser irgendwie diese Erinnerungen. Ich bin damit nicht alleine und das ist gut so. Wer´s abschreiben will soll es tun, es bleiben trotzdem meine Erinnerungen...nicht seine.
wolfi

Beiträge: 290
Registriert am: 31.07.2007


Nochmals OT - vielleicht ist das auch noch einen Thread wert ?

Das mit dem unbekannten Obst/Gemüse hätte ich auch nicht gedacht, aber meiner ungarischen Partnerin ging es in unseren (bisher) zwei gemeinsamen Jahren auch oft so - ich konnte es zuerst gar nicht glauben, wie viele Obstsorten, vor allem tropische, und Gemüse ihr völlig unbekannt waren, ebenso bestimmte Zubereitungsarten.

Einige Beispiele:

Avocado (habe ich in USA in einem mexikanischen Restaurant zuerst gegessen) - ist inzwischen ihre Leibspeise. Schmecken übrigens hervorragend mit ungarischem Kürbiskernöl!

Melone mit Schinken, vor einem Jahr beim Italiener ausprobiert, dto.

Spargel! Als wir den zum ersten Mal auf dem Markt in Keszthely gekauft haben und sie ihn schälen solltee, hat sie gleich diese komischen Köpfe mit wegwerfen wollen! Ich konnte das gerade noch verhindern. Mann, was haben wir nachher drüber gelacht.

Ananas hatte sie kurz nach der Wende für ihren Sohn gekauft, war sie aber enttäuscht von

Leechee, naja

Artischocken(herzen im Salat müssen immer sein)

Anmerkung: Bitte das nicht negativ interpretieren, ich erinnere mich noch recht gut, wie wir in der alten BRD über die Gastarbeiter langsam an die mediterrane Küche rangeführt wurden:

Erst kamen die italienischen Restaurants mit Spaghetti und Pizza. Mein Vater hat sowas zum ersten Mal mit 50 Jahren gegessen.

Später kamen die Yugoslawen, dann die Griechen und Spanier mit ihren Restaurants, inzwischen haben wir natürlich in jeder Stadt Chinesen, Türken, Inder, Araber usw.

Und nicht vergessen natürlich die US "Kochkunst" mit Hamburger und Kentucky Fried...

Ich weiß auch noch, wie ich mit etwa 10 Jahren mein erstes Coca Cola bekam: pfui! schmeckte das bitter, ich mag es heute noch nicht.

PS: An die Mods

Jetzt habe ich so viel OT geschrieben, vielleicht sollte man wirklich einen eigeenen Thread daraus machen ?

Das alles ist doch mal ein positiver Aspekt der Globalisierung, oder nicht ?

[Bearbeitet von wolfi (09-06-2009 - 14:12)]

Deluxe

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Nunja - ich habe auch mehr als komisch dreingeblickt, als unsere Freunde aus Holland so ungefähr 1986/87/88 bei einem ihrer Besuche Kiwis mitbrachten.
Zuerst hielt ich es für eine etwas andersartige Kartoffelsorte und dachte so bei mir: "Na, also Kartoffeln haben wir hier ja nun wirklich genug."

Nach dem Aufschneiden sah die Welt natürlich anders aus.

Was aber am Thema OGS ganz witzig ist:
Der Pro-Kopf-Verbrauch an Obst und Gemüse lag in der DDR nur minimal niedriger als in der BRD. Die absoluten Mengen zeigen also erstmal keinerlei Mangel auf. Nur die Sortenvielfalt...im Prinzip wurde der Bedarf über den Gelben Köstlichen, Rot- und besonders Weißkohl gedeckt.
Und auch nicht zu verachten: eine deutlich höhere Obstproduktion in Privatgärten. Aus dem Mangel geboren - sicher, aber auch staatlich gefördert und nicht schlecht bezahlt - Stichwort VEAB. Heute stehen in vielen Gärten nur noch Ziergehölze...und die Leute merken erst GANZ langsam wieder, daß Tomaten und Erdbeeren vom anderen Ende des Planeten und zur unmöglichsten Jahreszeit meist nur so aussehen, aber nicht so schmecken...

Tja - die zweite Westfahrt mit Trabant war dann im Februar 1990 ins hessische Fleisbach (bei Herborn). Der dortige Lahn-Dill-Kreis hatte damals noch das einfache Kennzeichzen L, wurde das dann aber zugunsten von LDK ganz schnell an Leipzig los. Einer der wenigen, wenn nicht gar der einzige Fall, daß man im Westen versehentlich keine Kombination für den größeren Ostkreis freigehalten hat - ansonsten wurde das nämlich beachtet. Das C war beispielsweise im Altbundesgebiet auch nicht vergeben, Celle bekam von vornherein CE.

Bei diesem ersten längeren West-Aufenthalt lernte ich dann so kulturevolutionär wertvolle Dinge kennen wie Fruchtzwerge, Fernseher im Kinderzimmer, den Flughafen Frankfurt, übelst stinkende Heizöltanks im Keller, die uns als das Nonplusultra der westlichen Technik verkauft wurden, die Neigungswinkelanzeige des Toyota Tercel, 15-20cm lange Pommes und vieles mehr...

Schumi

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Registriert am: 08.11.2004


Dank zahlreicher Westpakete (ja, wir waren "privilegiert" und mein Opa ist einmal im Monat auch in den Intershop um Kaffee und Nutella zu kaufen... ) waren mir Kiwis zum Glück schon als Kindergartenkind recht vertraut. Auch Dosenananas und -pfirsiche sowie Bananen gab es "gefühlt" recht häufig.

Eine ganz besondere Westerinnerung stellt für mich bis heute das "Leicht & Cross Knusperbrot" dar. Wenn das mal im Westpaket war, reichte eine Packung dank strenger Rationierung einen Monat oder länger. Heute guck ich dieses komische Papp-Brot kaum mehr an

Zurück zum Reisen... Meine Mutter und ich mussten es 1990 (muss so Mai/Juni gewesen sein) mit der neuen "Reisefreiheit" gleich übertreiben. Nicht nur der "Westen" - nein, England war das Ziel. Hintergrund war eine Freundin (geborene Französin, mit einem Engländer verheiratet) meiner Mutter, die in den 70er Jahren mit ihrem Mann ein Jahr in der DDR studiert hatte.

Als die Mauer offen war, kam ein ganz lieber Brief von ihr "... jetzt könnt ihr uns ja endlich mal besuchen...". Meine Mutter hielt das zunächst für einen Scherz, aber irgendwie wurde Ernst daraus. Vor der Währungsunion war das aber gar nicht so einfach. Die Interflug flog London irgendwie nicht an, westliche Airlines wollten Westgeld. Also gings per Zug und Fähre nach London. Alles überfüllt, von Naumburg bis Köln Notsitz aufm Gang, eine über 20-stündige (Tor-)tour. Inklusive Halt an der "Grenze" - wer konnte, hielt seinen Pass ans Fenster, die Grenzer kamen gar nicht in den Zug rein, weils so voll war.

In London selbst hat sich mir eine Erinnerung ganz besonders eingeprägt: Ein Mars Ice Cream, gekauft in einer Postfiliale (die in GB eher wie Tante-Emma-Läden sind). Seitdem muss ich bei Mars Ice Cream automatisch an England denken...

Und seitdem ich als 9-Jähriger in London war, habe ich mir so oft vorgenommen, da nochmal hinzufahren... bis heute ist nichts draus geworden.

POSTKUGEL

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[OT]
Jaja, die "Installationsreserven". Ein paar huebsche und (Zufall?) aktuelle Beispiele:

KP - Königsberg
AL - Allenstein
IB - Insterburg
MBU - Marienburg
BR - Breslau

Mehr dazu: http://de.wikipedia.org/wiki/Ostzonenverzeichnis

Ein Schelm, wer Boeses...
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[Bearbeitet von POSTKUGEL (09-06-2009 - 15:41)]

Deluxe

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Beim L scheint's aber trotz Reservierung nicht geklappt zu haben. Aber gut - als der Lahn-Dill-Kreis 1977/79 entstand, war die Wiedervereinigung in weiteste Fernen gerückt...
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