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Autor Thema: Wertermittlung
Schorschdeluxe

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@Andreas

Hast du nicht geschrieben, dass du schon nen Abzieher hast.
Aber wenn was sein sollte, hast du noch ne 2. Adresse.

Andreas Hopp

Beiträge: 29
Registriert am: 31.01.2014


@ Schorschdeluxe,

Danke für das Angebot. Hilfe kann man ja immer mal gebrauchen. Komme ich im Fall der Fälle gerne drauf zurück.

Gruss,

Andreas

Beppo

Beiträge: 12.828
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@Deli - gute Idee. Ich werde mir das mal nach vorne merken.
standard

Beiträge: 19.357
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Ich muß zugeben, daß ich mir um diese Wert(gutachten)Geschichte nur mal kurzzeitig Gedanken gemacht habe.
Wobei bei mir die Sache eben auch anders liegt, da ich meine Autos noch ´zur rechten Zeit´ in gutem, nicht restaurierungserforderndem Zustand ´ergattert´ habe. Es waren also ´schlimmstenfalls´ Teilrest. erforderlich, die Kosten blieben überschaubar. Ein (Total)Verlust/-schaden z.B. des 66ers wäre mit Geld eh kaum zu ersetzen, da gerade dieses Auto (mit seiner besonderen Historie) vor allem einen hohen idiellen Wert hat - den mir keine noch so hohe Versich. wirklich ersetzen könnte.
Interessant zu erfahren wäre diesbezüglich, wie viel höher Eure Gutachten-basierten Vers.prämien in etwa gegenüber dem sind, was man (bekannt günstigerweise) ansonsten für einen Trabant zu zahlen hat.
Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


Der ideelle Wert ist nie zu ersetzen, schon gar nicht bei sowas wie Deinem Lotto-66er.
Soweit schon klar.

Nur...bevor ich deswegen ganz verzichte, lass ich mir doch im Zweifel lieber das auszahlen was möglich ist.
Und das ist beim 66er immerhin deutlich fünfstellig, weil ich den zum Wiederherstellungswert vollkaskoversichert habe.
Um die gesamte Versicherungssumme in Form der jährlichen Prämien dort einzuzahlen, vergehen etwa 50 Jahre.

Beim QEK habe ich damals den Fehler gemacht und ihn nicht kaskoversichert. Das dicke Ende kam nach dem Klau - ich bleib auf den (am Zustand gemessenen) gut und gern 2000 bis 2500€ Schaden sitzen. Denn soviel würde mich einer in der gleichen Ausstattung kosten.
Und bau ich selber einen wieder soweit aus, sind's nicht unter 4000-5000€, die das mit Neuteilen kosten würde.

Das passiert mir nie wieder - ich hab selbst für den HP 'ne Teilkasko mittlerweile. Und seit gestern auch für den Camptourist...da kostet ja ein neues Zelt schon 2000€ beim Sattler, wenn man eins machen lassen muß.

Wozu diese Wertgutachten außerhalb der ganzen Versicherei auch taugen:
Im Falle des Falles einem Unfallgegner einigermaßen schnell klarzumachen, daß es eben nicht bloß ein Trabbbbbi ist der eh nix kost', den er da gerade zusammengeschoben hat...
Aber das nur am Rande.

[Bearbeitet von Deluxe (05-02-2014 - 06:41)]

das moss

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Dazu kommen noch lustige Dinge wie Brand - danach ist der Zustand zwischen 5 und 6. Da wirds dann schwieri mit einer Zustandsduskussion.

Häufig zeigt die Einstellung zu einer Kurzbewertung und einer entsprecehnden Versicherung auch auf den Charakter des Eigentümers - die meisten "hohen ideellen Werte" werden nach Vogel-Strauß-Taktik ausgesessen......

Hegautrabi

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Genau!

Ich zahle für den Trabi bei SF9, Typkl.10, Regio B4 für Haftpflicht und Vollkasko mit 300,- € SB aktuell insgesamt 224,23 €. Der Trabi ist ganzjährig angemeldet.

standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Ehrlicherweise muß man aber auch unsere völlig unterschiedlichen Nutzer und "Besitzerprofile" sehen. Du hast (meines Wissens) nur den Kombi und fährst mit dem wiederum gerne 5-stellige km-Zahlen/Jahr. Ich habe VIER Trabanten zugelassen, schaffe aber mit all denen zusammen keine 10tkm im Jahr, zumeist bei weitem nicht (mit den Oldies oft nicht mal die 1000er Marke).
Da würde es - gerade in Anbetracht der Nutzung ins Verhältnis gesetzt - also ggf. doch recht ordentlich ins Geld gehen, incl. der 4 erforderl. Wertgutachten. Obwohl das Risiko doch relativ überschaubar erscheint.
Bis auf einen haben übrigens dennoch alle ´ne TK (eine ´normale´ eben ).

Anderes Bsp. zum oben angesprochenen fremdverursachten Schaden:
als mir vor Jahren jemand den 89er hi ordentl. eingeknittert hat, konnte ich dem Gutachter via Foto-Doku die (damals erst etwa 1,5 Jahre alte) Teilrestaurierung gut dokumentieren und kam, trotz des üblichen "wirtschaftl. Totalschadens", finaziell sehr gut weg, auch ohne Wertgutachten...
Tja, und Brand... - wann ist die letzten Jahre (Jahrzehnte?) eigentlich irgend jemandem ein Trabant abgebrannt? (exclusive evtl. unvorsichtiger Schweißarbeiten als Ursache)

Zu dem "Charakter" sag ich mal nix. Daß kennen wir ja nun schon...
Davon unabhängig mal ganz allgemein gesagt: der eine macht gerne "den Vogel Strauß", der andere ist "stänkeriger" und beschäftigt wg. jedem Furz gleich einen Rechtsverdreher. Kann man gut oder schlecht finden, jeweils... )

[Bearbeitet von standard (05-02-2014 - 18:52)]

Hegautrabi

Beiträge: 11.164
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Naja, da ist schon noch ein Zweiter, der Ganzjahrestrabi meiner Tante. Den unterhalte ich auch zu Teilen auf meine Kosten, für den gibt es aufgrund seines Zustandes keine VK und auch kein Gutachten.

Ein solches kostet übrigens nicht die Welt.

Wenn ich aber 4 Trabis in dem Zustand, wie jetzt einen, hätte dann hätte ich gewiss auch 4 Vollkaskoversicherungen.

Deluxe

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Genau so...

@standard:
Es ist für mich nicht die Frage, wann mal jemandem ein Trabant abgebrannt ist.
Bei der Gelegenheit darf man auch ruhig mal an die abgebrannten Garagen der letzten Jahre denken, in denen gute bis sehr gute Autos standen.
Die letzte Meldung dieser Art ist noch keine 2 Wochen alt und betrifft den Club in Anklam:

Vorher:

Nachher:

Und noch ein Link dazu:
http://nordkurier.print2pad.imagineon.de/getPublicArticle.php?hash=9208a6e941939ac8a6f3b9eb0b418c6a2eda5c66

Ich weiß einfach, daß das Theater dann los geht, wenn das Kind in den Brunnen gefallen und der Mist passiert ist.
Nur ist es dann zu spät...
Nicht ohne Grund habe ich auch mittlerweile meine Standorte alle ohne Ausnahme alarmgesichert - incl. Rauchmelder usw.
Man kann immer soviel tun wie möglich ist (bzw. sich dem so gut es geht und in bezahlbarem Rahmen nähern) oder mit dem zufrieden sein, was nötig ist.

Daß die Prämie gemessen an den jährlichen Fahrleistungen meines 66ers relativ hoch ist, bestreite ich dabei gar nicht. Aber nach all der Mühe, der Zeit und dem Geld das er geschluckt hat, nehme ich das gern in Kauf. Wie schnell ist so ein Hallenkomplex abgebrannt...und dann?

Und ja - wer solche Komplettrestaurierungen incl. der dafür anstehenden vierstelligen €uro-Beträge gemacht hat, dem erscheinen die rund 150€ für das Wertgutachten am Ende möglicherweise nicht so teuer, weil sie kaum noch ins Gewicht fallen, aber ggf. richtiges Geld bringen könne, im Ernstfall.

Jeder wie er mag...
Aber wie schon anderswo vor längerer Zeit erwähnt: alles so billig wie möglich realisiert zu haben ist ein gewisses Privileg - keine Selbstverständlichkeit. Zumal neben dem rechtzeitig aufgebauten und fachorientierten Netzwerk auch der Zeitaspekt eine entscheidende Rolle spielt - wir haben 2014...

das moss

Beiträge: 7.651
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Wertgutachten wären mir zu teuer..... wer sowas bezahlen will und kann hat vermutlich auch genug Knete, bei jedem Stolpern aufzustehen, sich umzudrehen und zu kucken, wem er für sein Eigenversagen eins reinwürgen kann - notfalls auch per Rechtsverdreher....

Ich persönlich halte es dort mit den Kurzbewertungen.... Und da wäre mit 4 Autos nicht nur ein Sammelrabatt drin....

Aber jahrelange Schadenregulierungspraxis kann gegen selbstgestrickte Argumente bauernschlauer Zeitgenossen schlichtweg nicht bestehen.....

PS: Schade um den 89er.... da steckte viel Arbeit drin....
Und ob der auch so "intelligent versichert" war?

framaus

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Nun werde ich aber nicht aus Angst vor dem Tod Selbstmord machen .
Das ein Fahrzeug das man selbst neu aufgebaut hat,einen unwiederbringlichen Wert für den Besitzer hat steht außer Frage.Aber wenn ich alles versichern will,was mir lieb und teuer ist,gehe ich nur noch für die VS arbeiten und das kann es ja auch nicht sein.
In der letzten Woche ging ein Rolls Royce Silver Shadow BJ.1971 im gepflegten Topzustand bei Ebay für 8050€ über die Bühne.Ein Cadillac Eldorado Cabrio von 1975 kam auf 7500 und ein restaurierter "Studebaker"von 1925 bekam bei ca.25000 FP kein Gebot.In sofern scheinen sich die Kaufpreise im Rahmen zu halten.
Ich sehe es wie Standard,bei mehreren Fahrzeugen wird es teuer und unter Umständen teurer als das Auto im Neuerwerb kosten würde,da ja in den seltensten Fällen alle Fahrzeuge mit einmal betroffen wären.
Aber es ist wie immer,jedem das "SEINE" .
Andi

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Was ist eigentlich eine Kurzbewertung im Vergleich zu einem Wertgutachten?
hotwheelz

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Das müsste eigentlich "nur" eine Zustandsbeschreibung ohne Wertermittlung sein. Den das ist es was das Wertgutachten so teuer macht, die Auseinandersetzung mit dem marktüblichen Wert des Fahrzeuges. Aus der Zustandsbeschreibung müsste dann der optische und technische Zustand sowie die Ausstattung hervorgehen und man hat einen Nachweis dafür dass das eigene Auto halt keine rollende Ruine war.
Deluxe

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Nein - eine Kurzbewertung schließt natürlich auch eine Wertermittlung ein - sonst bräuchte man die ganze Bewertung nicht, denn das Ziel ist ja, einen Wert zu ermitteln zu dem das Fahrzeug dann versichert wird.

Nur...wenn man so durchs Netz schaut, liegen diese sog. "Kurzbewertungen" preislich ziemlich genau in dem Bereich, den ich für ein normales Wertgutachten bezahlt habe.

quote:
da ja in den seltensten Fällen alle Fahrzeuge mit einmal betroffen wären.

Naja...bei viele steht die komplette Samlung schon m.o.w. unter einem Dach.
Sei es in einer Halle, auf dem eigenen Grundstück oder wo auch immer.
Aber wenn das eine Nebengelass brennt, ist das andere oft nicht weit davon entfernt.

Nur wenige haben ihre Außenlager so verteilt, daß es immer nur Einzelfahrzeuge betrifft. Und selbst beim Kollegen standard stehen meines Wissens nach im Außenlager auch mehrere Fahrzeuge seiner Sammlung.

Ob nun also die eigene Bude brennt oder ein Außenlager:
Bei den meisten Fahrzeugfreunden mit größeren Sammlungen sind im Ernstfall wenn schon nicht alle, aber doch meist mehrere Fahrzeuge auf einmal betroffen.

das moss

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Eine Kurzbewertung ist eine "grobe Inaugenscheinnahme" der Sache, beinhaltet eine Prüfung der Identität sowie einige Bilder. Es wird dabei nicht gefahren, eine Prüfung von unten mittels Hebebühne erfogt nicht zwangsweise.
Sofern dem Gutachter eine Dokumentation zur Verfügung gestellt wird, findet die meist auch Eingang in die Wertermittlung, wobei "wir hier" mit unseren kompletten Neuaufbauten eher die Ausnahme als denn die Regel darstellen....

Ein "Wertgutachten" (der Begriff wird fast immer falsch verwendet) greift deutlich weiter, inkl. einer Benotung der Baugruppen etc. und ist entsprechend teurer.

Und: nicht alle Versicherer akzeptieren die "Wertermittlungen" freier Gutachter, mache sagen in ihren Richtlinien ganz klar bspw. Classic Data / Olditax. Und das sollte ich im Vorfeld klären....

"Aber wenn ich alles versichern will,was mir lieb und teuer ist,gehe ich nur noch für die VS arbeiten und das kann es ja auch nicht sein."

Ich hatte an der Stelle mehr Sachverstand erwartet.....

Da aber jeder seines Glückes Schmied ist, nur zu! Jeder hat seine Prioritäten...

Was auch in dem Zusammenhang interessant ist: die Vermischung von Haftpflicht- und Kaskoschäden....

Und, mit Verlaub, eine kleine Wertermittlung kann 150,- € kosten, muß es aber nicht....

Mal als Beispiel zum Unterschied:

http://www.buero-schirrmacher.de/classic-data-gutachten-22.html

framaus

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Du hast Recht,im Brandfalle wäre es schlecht.Dann sind aber alle anderen Habseeligkeiten(Platten,CDs,Modellautos und und und)auch weg .
Aber ich werde mal den VS-Vertreter meines Vertrauens befragen,ob und für welchen Preis man das versichern kann .
Hegautrabi

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Meine haben ein Wertgutachten, detaillierte Beschreibung aller Baugruppen, Fehlteile, Falschteile und am Ende eine Zahl für alles und eine Zustandsnote. Wie die gegnerische Versicherung im HP-Fall das akzeptiert kommt auf den Versuch an. Ich tue aber alles um das zu vermeiden.
Deluxe

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Hm - naja, also wenn das Wohnhaus gleich mit abbrennt, also beim Totalverlust des ganzen Hofes, dann kommt auch noch die Hausratversicherung ins Spiel und die Wohngebäudeversicherung...

Und gerade dann wär's doch ganz besonders schön, für die abgefackelten Autos auch noch entschädigt zu werden.

hotwheelz

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@Das Moss: der macht ja sogar Werbung mit deinem Wagen.
Beppo

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Danke an Mossi für den Link, dort kann man die Unterschiede relativ gut sehen. Was ich habe, ist die dort auch zu sehende Kurzbewertung. Die ausführliche Bewertung hätte dann mehr Seiten und damit mehr Informationen, aber die preisliche Bewertung, also der Marktwert, wäre trotzdem der Gleiche. Nur das er einmal auf Seite 3 (bei der Kurzbewertung) und einmal auf Seite 7 zu finden ist.

Bis mein Barkas mal soweit ist, war ich aber bei Deli und habe mir Input geholt.

das moss

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Das habe ich heute auch erst gesehen - mir ging es primär um die Unterschiede der beiden Bewertungsformen.
Soll er machen - ist ja schon ne Weile her...


Bei steigenden Fahrzeugwerten wird je nach Gesellschaft der Punkt erreicht, wo genau gekuckt wird, wie hoch das Risiko tatsächlich einzustufen ist Betrug wird mit steigenden Werten ergiebieger.....
Und dann darf auch über eine Allgefahren-Deckung nachgedacht werden.....

standard

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Die Geschichte mit der Kurzbewertung ist sicherlich eine überlegenswerte Alternative...
Daß man sich - letzten Endes - tatsächlich nicht gegen alle und jede Eventualitäten versichern kann (und es eigentl. wohl auch gar nicht muß) sehe ich auch so (und es ist klar, daß man das je nach der Seite des Beratungstisches, auf der man eben sitzt, anders sehen wird... Unsere Gebäude- und hausratvers. haben wir nach vielen Jahren und erheblichen Um- und Ausbauten natürlich entsprechend angepasst/deutlich erhöht. Was auch merklich mehr kostet...)
Im Aussenlager steht mittlerweile nur noch ein einziges Auto (+ 1 Quasi-Wrack). WENN mir also zu Hause ALLE (an völlig verschiedenen Stellen des Grundstücks stehenden) Autos nebst QEK und HP abbrennen sollten, dann habe ich ganz gewiss ganz andere Sorgen als die, ob ich für den Trabant x oder y 1500 €uronen mehr oder weniger kriege. - Weil dann nämlich ALLES über den Jordan wäre, Haus und Hof, sämtl. Hab und Gut. Was ich NIE zu erleben hoffe (und wenn, würde ich´s vmtl. auch nicht allzu lange überleben, fürchte ich...).
Man kann wohl nur nochmals vertiefen, daß wir hier von zweierlei Paaren Schuhen sprechen: hier die weitgehend orig. erhaltenen Fzge., in denen im Verhältnis relativ wenig investiertes Geld steckt - dort die vollrestaurierten "Investitionen", in welchen nicht selten auch 5-stellige Summen stecken können.
Ein m.E. erheblicher Unterschied, auch und gerade im (Extrem-)Falle eines Totalschadens/-verlustes. Was sich m.E. dementsprechend - völlig legitim - auch in verschiedenen Versicherungsmodalitäten/höhen wiederspiegeln kann und darf...

[Bearbeitet von standard (07-02-2014 - 22:51)]

Hegautrabi

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Du kannst natürlich mit deinen Fahrzeugen machen was du willst und musst dich hier nicht rechtfertigen.

Für mich geht deine Argumentation aber in die falsche Richtung. Im Schadenfall ist es doch schietegal wie viel du für den Trabi bezahlt hast, wichtig ist doch wieviel du ausgeben musst um wieder ein vergleichbaren Trabant zu bekommen oder ihn instandzusetzen. Und im Brand- oder Diebstahlfall (was durch deine TK ja abgesichert ist) ist eben nicht mehr so einfach nachzuweisen in welchem Zustand der war. Das schrieb ich hier aber auch schon mal.

Deluxe

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quote:
wichtig ist doch wieviel du ausgeben musst um wieder ein vergleichbaren Trabant zu bekommen oder ihn instandzusetzen.

Das dachte ich nahezu wortgleich, als ich vorhin eben standards Beitrag las...
Und in dem Zustand kann man sie ja auch kaum noch kaufen, sondern muß sie in den allermeisten Fällen (und zwar diesmal dann grundlegend und zu den entsprechenden Preisen) restaurieren.

Und anschließend stellte ich fest, daß ich wohl einfach zu arm bin, um auf Ver- bzw. Absicherung solcher Art verzichten zu wollen...

Nach Brand oder Klau hat man ohne Gutachten keine Chance zu beweisen, wieviel so ein Auto wirklich wert war.
Das klappt, wenn überhaupt, nur nach Unfall - und selbst dann ist es so eine Sache...

standard

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...hat es bei mir seinerzeit zumindest einwandfrei und absolut problemlos, siehe oben.
Was mich interessieren würde:
ist ein (quasi) unrestaurierter, keinerlei Fremdrechnung á la Klempnerei oder Vollackiererei oder Sattlerei, nein - nicht mal ´ne Ersatzteilerechnung (da alles Kaputte oder Fehlende auf Treffen oder Märkten gekauft wurde - wie üblich also OHNE Belege) in seiner Historie führender Oldie-Trabant denn tatsächlich zu einem auch nur annähernd ähnlich hohen `Wiederherstellungs-´ oder eben auch Wiederbeschaffungswert versicherbar, wie es ein VOLLrestauriertes Fzg. MIT all diesen Rechnungen und Investitionen ist
Scheint mir zweifelhaft, ist es sicherlich auch, schon wegen der differierenden Zust.noten...
Im E-Fall ein "gleichwertiges" Fzg. aufzutreiben wäre wohl tatsächlich ausgesprochen unwahrscheinlich.

[Bearbeitet von standard (08-02-2014 - 20:53)]

Deluxe

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Najaaaaa...ich führe für jedes Projekt eine exakte Liste aller Ausgaben, beim 66er sogar incl. des Fahraufwandes.
Darunter sind natürlich zum großen Teil Beträge ohne Rechnung, denn für die von Privat zusammengekauften Teile und für den großen Anteil Eigenleistung gibt's ja nunmal keine. Und - Hand auf's Herz - auch nicht für alle Fremdleistungen.
Arbeitsstunden waren so ziemlich der kleinste Teil am Gesamtvolumen...denn die einzige wirklich große Fremdleistung war das Blech.
Der Rest der Fremdaufträge waren eher Kleinigkeiten...Galvanik, Reifen aufziehen - solcher Kram eben, der sich finanziell eher im kleinen Rahmen hält. Da kommste als kleiner Privatpopel mit Deinen 3kg Schrauben in der riesigen Galvanikbude an, die machen's aus Gefälligkeit sogar irgendwie mit und jagen Dich bei Abholung nach einem Einwurf in die Kaffeekasse quasi vom Hof, weil der Aufwand für die Rechnung viel zu groß ist, denn draußen warten grad drei Sattelzüge mit Industrieaufträgen auf Abfertigung - beispielsweise. So läuft's ja in vielen Fällen - letztlich ja doch irgendwie zu beiderseitigem Nutzen, denn sonst würden die Kosten für solche Mätzchen ja den Rahmen noch viel mehr sprengen.

Was da noch mehr Gewicht hat wäre diverses Material - z.B. alles was mit Lack zu tun hat und auch richtig gekauft werden muß.

Diese (in allen Punkten nachvollziehbare) Liste hat dem Sachverständigen als Nachweis ausgereicht und die Versicherung hat auch überhaupt nicht gemuckt, sondern war ihrerseits wiederum mit dem Gutachten zufrieden.

Bei einem unrestaurierten Fahrzeug wird der Wiederherstellungswert definitiv geringer ausfallen. Aber gerade bei Fahrzeugen die keine Restaurierungskosten verschlungen haben steckt der eigentliche "Gewinn" für den Versicherungsnehmer ja im entsprechend dem überdurchschnittlichen Zustand eben auch höheren Marktwert.
Denn da kann das erreicht werden, was bei Restaurierungen in unserer Kleinwagenklasse nie erreicht wird:
Daß der Marktwert am Ende größer ist als die investierte Summe.
Trotz der für einen Trabant relativ hohen Bewertung liegt der Marktwert meines 66ers immer noch ca. 25% unter der investierten Summe. Dafür liegt aber der Wiederherstellungswert fast beim Doppelten der Restaurierungskosten, denn beim Wiederherstellungswert geht es ja um 100% gewerbliche Fremdleistung und nicht um privates Schrauberhobby.

Bei unrestaurierten Fahrzeugen kann's eben umgekehrt sein: der Marktwert liegt im Zweifel beim Doppelten der bisher investierten Erhaltungskosten. Da lohnt es sich dann zum mittleren vierstelligen Marktwert zu versichern, was nebenbei auch günstiger ist als eine Prämie für einen mehr als deutlich fünfstelligen Wiederherstellungswert zu zahlen.

Und ja - nach einem Heckklatscher wie Deinem damals ist am beschädigten Fahrzeug so ziemlich zweifelsfrei beweisbar, wie die Grundsubstanz und der Allgemeinzustand vorher waren.
Nur...nach Diebstahl oder Brand funktioniert das naheliegenderweise eben nicht.

[Bearbeitet von Deluxe (08-02-2014 - 21:29)]

standard

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Das steht außer Zweifel, da sind wir uns einig (wobei ich nicht weiß, welchen Platz ´hinterste Reihe ganz hinten re unten´) der Trabant überhaupt noch einnimmt, wie hoch also eben dieses Diebstahlsrisiko tatsächlich (noch) ist und wäre. Vmtl. ähnlich ´hoch´ wie die Brandgeschichte...
Aber sei´s drum: ich HABE ja eine Teilkasko für z.B. den 66er , diese mit einer ´Kurzbewertung´ wasserdicht(er) zu machen, kann perspektivisch sicherlich kaum schaden.
OB mir das so im E-Fall/bei Totalverlust erzielbare Geld auch "sachdienlich"/zur Wiederbeschaffung eines annähernd ´gleichwertigen´ Fzges. jemals ausreichend wäre,steht dabei auf einem anderen Blatt...
MichaH

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Registriert am: 17.09.2000


Müssten solche 'Zustandsbeurkundungen' nicht zyklisch erneuert werden, um bspw. einem kleinlichen Sachbearbeiter im Schadensfall klar zu machen, dass das Fahrzeug seit der Begutachtung nicht verheizt wurde?
Deluxe

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Aller paar Jahre sollte man mal beim Sachverständigen vorbeischauen um das Gutachten ggf. zu aktualisieren.

Aber das bedeutet nicht, jedes Mal ein neues Gutachten zu beauftragen.

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