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Autor Thema: Wahnsinns-Strompreise!!!
standard

Beiträge: 19.357
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Ich sehe das auch so, daß der Koll. sich da ordentlich hat über den Leisten ziehen lassen.
Zumal all die schönen Hochglanz-Amortisierungsberechnungen ja auch darauf beruhen, daß ´zwischendurch´ nix kaputt geht...
standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Und die nächste Runde bei den besagten "Wahnsinns-Strompreisen" ist eingeleutet - dieses aberwitzige Konstrukt `Netzgebühren´ wirkt sich wiedermal kräftig aus.
https://www.welt.de/wirtschaft/article158340487/Auf-Verbraucher-wartet-ein-neuer-Strompreis-Schock.html
Wobei diejenigen, in deren Heimat schon am meisten `Ökostrom´ (mit allen bekannten Begleiterscheinungen) erzeugt wird, auch noch am kräftigsten zur Kasse gebeten werden (damit der Strom dorthin geleitet werden kann, wo er am meisten gebraucht wird - gefickt eingeschädelt...)
Womit ein weiteres Mal erwiesen wäre, daß die Privatisierung öffentlicher Infrastruktur alles mögliche bringen mag - aber defin. keinerlei Vorteil oder gar Ersparnis für die kleinen Endkunden. Die zahlen dabei eigentlich immer drauf (siehe auch Privatisierung und schließlich wieder ent-privatisierung der Berliner Wassernetze).
Beim Strom kommt dann mittel und langfristig noch ein völlig unkalkulierbares Milliardenrisiko auf uns Gebühren- und Steuerzahler zu, nachdem man die Strommultis mit einem goldenen Handschlag aus der (wirklichen) Verantwortung für die (tatsächlichen, noch völlig in den Sternen stehenden) Kosten für den Atomausstieg/die Rückbauten und die Endlagerung all der riesigen Mengen strahlenden "Restmülls" entlassen hat. Schönen Gruß von (u.a.) den Herren Trittin und Platzeck - "sauber" hinbekommen...
Professor

Beiträge: 1.648
Registriert am: 14.04.2001


Noch was zu deinem Kollegen. Ich hab mich jetzt mal schlau gemacht, wie das so mit den Batterien ist. Das lustige daran ist, man hat zwar Batterien, aber wenn der Stromanbieter keinen Strom liefert (Stromausfall), dann sitzt man auch im dunklen, weil sich die Wechselrichter nicht mit dem Netz synchronisieren können. Wenn man trotzdem Strom haben will, brauch man eine Inselschaltung, die nochmal 1,5t€ kostet.
Ich werde mir jetzt mal Gedanken über eine kleine Notstrom-Insel mittels Staplerbatterie machen, denn durch den vielen unkonstanten Ökostrom, ist ein Blackout wahrscheinlicher.
Man sollte sich mal dieses Video rein ziehen, wobei ich nur einen Teil zustimmen kann, aber trotzdem sehr interessant.
https://www.youtube.com/watch?v=XxF_PbLlX5Q



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Chris601

Beiträge: 9.390
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Nein, sollte man nicht.
Wenn schon "Mut zur Wahreit" der Bühnenslogan ist, weiß man, was einen erwartet.

Edit: Ach vergiss es.. Ich habe mir mal angesehen, wer "Compact-TV" ist und damit bin ich raus aus der Diskussion.

[Bearbeitet von Chris601 (23-10-2016 - 09:50)]

Professor

Beiträge: 1.648
Registriert am: 14.04.2001


Man sollte sich alle Meinungen anhören und sich dann selbst ein Bild machen. Aber in diesem Land haben viele das denken eingestellt und glauben alles, was ihnen der Mainstream vor setzt.
Wie gesagt, das Video beleuchtet nur das Ganze, wenn es um Stromerzeuger, Stromspeicher etc. geht. Ich bin aber für die Energiewende im Kleinen und da ist alles machbar.
Ich mache es auch vor, 5 meiner Autos fahren mit alternativen Kraftstoffen und inzwischen erzeuge ich fast 40% meines Stroms selbst. Ich finde trotzdem das Video richtig, obwohl er zu einem anderen Ergebnis kommt.


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[Bearbeitet von Professor (23-10-2016 - 10:26)]

standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Ab heute ist´s nun also amtlich/mit großer Bundestagsmehrheit beschlossen: die Multis sind bei den (letztlich noch völlig unabsehbaren!) Folgekosten der deutschen Atom-Ära fein raus - und der Steuerzahler (also wir alle und etliche Generationen nach uns) darf das "Rest"risiko alleine schultern. Toll...
(nur eine Randnotiz war es vor kurzem in den Medien wert, daß den Stromkonzernen auch noch Schadenersatz - in mögl.weise beträchtlicher Höhe - für ´entgangene Einnahmen´ durch den vorzeitigen Atomausstieg höchstrichterlich zugesprochen wurde. Diverse Klagen der Konzerne sind anhängig, trotzdem wurde obenstehender "Deal" heute verabschiedet. Man darf also gespannt sein - und sich immer wieder nur noch wundern...)
http://www.zeit.de/wirtschaft/2016-12/atomausstieg-kernenergie-nutzung-atommuell-endlagerung-bundestag

[Bearbeitet von standard (15-12-2016 - 21:16)]

POSTKUGEL

Beiträge: 2.620
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Das war schon immer so, dass die Allgemeinheit fuer sog. "Ewigkeitskosten" aufkommt.

Ich sage nur: Bergbaualtlasten! Zahlt denn die SAG-Wismut noch?

Der Staat hat Konzessionen vergeben und gut dabei verdient. Logisch, dass er dann auch in der Haftung steht.

Schau Dir doch mal Deine Stromrechnung an und rechne Dir aus, wieviel davon als sog. "Konzessionsabgabe" im STeuersack verschwindet.

Also ich wuerde das nicht nur durch die SED-PDS-Brille betrachten und kann die Stromunternehmen durchaus verstehen, dass sie einen Teil der Haftung auf den vorher auch gut verdienenden "Steuerzahler" abwaelzen wollen. Man haette halt erst gar keine Konzessionen vergeben duerfen. Nun aber jammern?

Beppo

Beiträge: 12.828
Registriert am: 01.10.2000


@Poku - SAG war nur kurz, dann war Deutschland (OST) beteiligt und daher hieß es SDAG Wismut. Ansonsten gebe ich dir recht.

In MV hat es übrigens nach 15 Jahren Betrieb den ersten Windspargel zerlegt. Zum Glück kam sonst niemand zu Schaden.

Ich halte den völlig überstürzten Ausstieg aus der Atomenergie (und Kohle) für völlig überstürzt und dieser Fehler wird uns irgendwann böse erwischen.

standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Der Ausstieg als solcher ist sicherlich schon richtig (schon wegen der unwägbaren Risiken). Falsch war allerdings der überstürzte Angie´sche Aktionismus - wo es doch längst einen gesetzlich geregelten Ausstiegsfahrplan gab (den sie kurz zuvor erst via ´Laufzeitverlängerung´ gekippt hatte).
@Poku: die SED-PDS Brille () hatte ich eigentlich eher nicht auf. Meinst Du wirklich, der Staat (oder gar ´der Steuerzahler´) hätte am Atomstrom über die Jahrzehnte ´ordentlich verdient´ Den genannten Steuereinnahmen stehen die gewaltigen (direkten und indirekten) Subventionen gegenüber, die man der Atomkraft (und deren Anbietern) über die Jahrzehnte hat angedeihen lassen. Man spricht alleine von anno ´50 bis 2012 von etwa 213 Mrd €uronen, offiziell zumindest...(das schlägt vorerst noch die Steinkohlesubvention - Braunkohle kommt da mit ca. 87 Mrd beinahe noch als Schnäppchen rüber...- apropos Schnäppchen: unsubventioniert hätte die kwh Atomstrom anno ´70 wohl etwa 2,70 gekostet... )
Für evtl. Schäden aus einer Atomkatastrophe gibt es in D eine Haftpflichtdeckung von ganzen 2,5 Mrd - wie weit würde man damit im E-Fall wohl kommen? (in F wurden für sowas mal 430 Mrd an volkswirtschaftlichen Schäden ausgerechnet)
Also sitzt auch hier Vater Staat im E-Fall nicht nur voll mit im Boot - er ist das Boot...
Fakt ist: keiner weiß derzeit auch nur annähernd, was die Atom-Ära an Folgekosten nach sich ziehen wird. Und diejenigen, die wirklich (!) fett an der Atomgeschichte verdient haben, werden zu einem relativen Spottpreis aus jeglicher Verantwortung entlassen. Ich kann daran jedenfalls nichts selbstverständliches erkennen. Allerdings hätte ´man´ sich sicherlich durchaus schon in den fetten Jahren ernsthafte Gedanken betreffs einer angemessene(re)n Verteilung für die Folgekosten machen sollen und müssen.

[Bearbeitet von standard (19-12-2016 - 22:02)]

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