Das TRABI Diskussionsforum ARCHIV


Suche:
Seite: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 Nächste Seite »
Autor Thema: Vollbremsung bei über 90 Kmh. Was darf passieren?
Dr Neslihan

Beiträge: 819
Registriert am: 15.04.2005


Hi,

ich habe vor ein paar Wochen an einem Fahrsicherheitstraining mit meinem Trabi teilgenommen. Dort habe ich Vollbremsungen bis ca. 65 KMh gemacht. Dabei blieb er sehr sauber in der Spur, ohne das ich mitlenken musste. (Konnte das Lenkrad sogar loslassen).

Gestern habe ich dann mal bei ca. 100 KMh eine Vollbremsung gemacht. Was soll ich sagen... ich bin froh, die Karre auf der Straße gehalten zu haben. In einer Notsituation wär das nicht so gut ausgegangen, denn ich musste die Vollbremsung zum korregieren der Fahrtrichtimg mehrmals unterbrechen.
Profil der Reifen ist auf beiden Seiten fast gleich gut. Der Straßenbelag war auch gleichmäßig, sowie der Luftdruck der Reifen war auch nur geringfügig unterschiedlich.

Bei der Bremsung ist mir auch eine starke Vibration des Fahrzeuges aufgefallen.
Auch war nach dieser Aktion eine zweite starke Bremsung nur mit viel mehr Kraftaufwand möglich.

Einige Wochen vor dem Training habe ich die Bremsanlage noch neu gemacht. Also Zylinder und Beläge, sowie die Bremsflüssigkeit. Das Bremsystem ist auch Dicht, denn in den letzten 3000 Km ist der Flüssigkeitsstand im Behälter nicht merklich gesunken. (Stand vor dem Defekt am Flüssigkeitsbehälter). In dem neuen Behälter fehlt auch noch nichts an Flüssigkeit.

Ist das bei Trommelbremsen normal, oder hab ich da ein Problem?

Mr Coke

Beiträge: 150
Registriert am: 12.06.2004


Nee, also normal ist das nicht! Mein 601er hat bessere Bremswerte wenn er öfters mal von hohen Geschwindigkeiten stark herunter gebremst wird. Mach ich immer mal bei Autobahnabfahrten die noch etwas Gefälle haben. Aber das Lenkrad verreist er dabei nie. Am besten die Trommeln noch mal runter und nachschauen! Bremsbeläge evtl. verglast? Dann einfach mal etwas abschleifen mit 180er Schleifpapier.

[Bearbeitet von Mr Coke (04-08-2006 - 12:08)]

Chris601

Beiträge: 9.390
Registriert am: 19.11.1999


sehr unnormal ist das Verhalten wirklich nicht. Deine Schilderungen lassen jetzt allerdings das Ausmass schlecht erahnen und damit keinen Schluss zu, obs normal ist.

Fakt: Auch auch mit hundert Klamotten kommt man mit guten Bremsen mit ca. 40m Bremsweg OHNE "Stotterbremse" zum Stehen. Ein gewisses Brummen und Ruckeln ist bei gebrauchten Bremstrommeln fast normal, wenn auch nicht schön. Ausbrechen darf er aber nicht.

Heisse Bremsen bremsen nach so einer Aktion nicht mehr so toll, klar. Sind sie aber wieder kalt, sollte alles wieder i.O. sein.

Bremsflüssigkeit bei dir ist im gesamten System neu?

heckman

Beiträge: 8.322
Registriert am: 06.02.2005


An Vollbremsungen aus Geschwindigkeiten jenseits der 80km/h dachte wohl damals noch kein Entwickler dieser Bremse

Das Rattern und Rubbeln ist normal, erfordert dann hohe Pedalkräfte.

Nur wenn die Bremse 101% i.O. ist, verzieht der Wagen bei solch hohen Geschwindigkeiten nicht.

(@Chris, biste dir mit deinen 40m wirklich so sicher? )

Ich würde als Ratschlag es schlicht vermeiden, bei 100 einfach voll draufzulatschen (jaja...ist mir schon klar das es mal notwendig werden kann... Sicherheitsabstand!).
Lieber kurz sachte anbremsen und dann rasch ordentlich verzögern. Bringt kaum einen längeren Bremsweg, etwas Spurtreue ist aber der Garant dafür, daß man auf der Straße bleibt...

Chris601

Beiträge: 9.390
Registriert am: 19.11.1999


ca. 40m, ja

Ich habs mal spasseshalber mehrfach ausprobiert und zum messen den Leitpfostenabstand der Landstraße genutzt. Es war deutlich unter 50m!

apollo11

Beiträge: 2.507
Registriert am: 25.05.2005


@Chris601 "ca. 40m, ja" Niemals!!!

Das würde bedeuten,daß ein 601er mit seinen Trommeln einen gleich langen(teilweise sogar kürzeren) Bremsweg hat wie ein Golf5 oder aktuellen Astra o.ä.
Erst Recht im warmen Zustand kommst Du noch auf auf gruselig lange Bremswege!
Der 601er hatte im kalten Zustand laut Gutachten für die Wabutrommel laut Dekra einen Bremsweg von 56m(besetzt mit 2Personen(ges.ca150kg),trockener Asphalt mit mittlerem Reibwert) und im warmen(unbeladen!!!)knappe 67m.
Ich glaube zufällig ist in der aktuellen AB ein Bericht über aktuelle Fahrzeuge und deren Bremswege drin.
Da kannst Du dann Beispiele sehen.Nimm den Durchschnitt und greife Dir eine Kiste von denen und "vergleiche".Wieso sonst wird sonst wohl auf 353er Trommel oder auf (z.B. Scheibe) umgerüstet?
Sicher nicht weil die Serienbremse der Brecher ist!
Chris Dir ist schon klar,daß es Leute gibt die in ein Forum reinlesen ohne selber zu posten und solche komplett difusen Aussagen aufschnappen?Was das bezüglich der Verkehrssicherheit für Folgen haben kann ist Dir warscheinlich nicht ganz bewusst.
Am besten Du mailst Volkswagen noch an und fragst mal nach wieso die beim 1302 anno dazumal auf Scheibe umgestiegen sind!
War sicher nur der Optik wegen.
Mensch,Mensch...

[Bearbeitet von apollo11 (05-08-2006 - 09:41)]

kat

Beiträge: 1.194
Registriert am: 25.11.2004


@apollo

Ob Du es glaubst oder nicht, im Handbuch vom Tatraplan (1952) steht beim Bremsweg aus Tempo 100: 38 Meter

Aus meiner Sicht hat Chris recht.

Letzten Endes hängt der Bremsweg mehr von Reifen und Fahrbahn als von der Bremse ab. Wenn letztere blockiert (und das schafft man auch bei Tempo 100 mit einer einwandfreien Trommelbremse, insbesondere bei Duplex- oder Servobremse), ist es egal, ob eine Trommel- oder Scheibenbremse dahintersteckt. Zumindest beim ersten Versuch ist die Trommelbremse gleichwertig.
Gründe für den Umstieg auf Scheibenbremse waren folgende: Durch die fehlende Selbstverstärkung ist die Scheibenbremse wesentlich unempfindlicher gegen Reibwertschwankungen der Beläge (braucht dann aber meist einen Bremskraftverstärker). Diese Reibwertschwankungen, die auch durch Verschmutzung, ungleiches Anliegen etc. hervorgerufen werden, führen zu dem oben aufgeführten Schiefziehen.
Ein weiterer Vorteil der Scheibenbremse ist die geringere Anfälligkeit gegen Fading. Dieses weitet die Trommel auf und verringert dann die Bremswirkung. Bei Dauerbremsungen oder mehreren Vollbremsungen hintereinander wird also die Bremswirkung der Trommelbremse irgendwann schlechter werden.

[Bearbeitet von kat (05-08-2006 - 10:07)]

kat

Beiträge: 1.194
Registriert am: 25.11.2004


Zu den Bauarten der Trommelbremse:
de.wikipedia.org/wiki/Trommelbremse

Zu DDR-Zeiten wurden übrigens sogar Bremsen mit zwei ABlaufenden Backen (also Duplex bei Rückwärtsfahrt) + BKV ersthaft diskutiert. Diese sind sehr unempfindlich, hätten aber immer noch den Nachteil des Fadings.

[Bearbeitet von kat (05-08-2006 - 10:06)]

apollo11

Beiträge: 2.507
Registriert am: 25.05.2005


@kat Vielleicht sollte man einfach mal einsehen und erkennen,daß die Trommel in Ihrer Gesamtkonzeption fast nur Nachteile hat.Damit wäre dem Fahrzeug mehr geholfen,denn hier gehts wirklich um jeden m und cm!
Und wir reden hier vom Trabant und nicht vom Tatra.(und wieder nur theoretische Annahmen!)
Obwohl auch diese Werte bei aktuellen Messverfahren(Licht etc)leicht wiederlegt werden können.
Aber wenn Du schon nach den Sternen greifen willst.Ein 300SL(W198) stellte im Trommelgebremsten(61 oder 62 wurde auf Scheibe umgerüstet) Bereich immer die Spitze und hatte anno 1960 einen Bremsweg nach alter Messmethode von 49m auf Asphalt.
Die fahrwerkstechnischen Nachteile einer Trommel wurden da noch nicht einmal erwähnt!(hohes Gewicht,Wärmeempfindlichkeit usw...)
Und gerade das hohe Gewicht und die Unterschiede bezüglich des Ansprechverhaltens und der Standfestigkeit haben der Trommel das Aus gebracht!
Denn das Gewicht bringt in vielerlei Hinsicht nur Nachteile.

Eine S-Klasse lag Anfang der 90er bei ca.50m und das mit einer im Verhältniss sehr leistungsfähigen Bremse.

"Zumindest beim ersten Versuch ist die Trommelbremse gleichwertig."
Man poste nur nicht solchen Fachmist!
Das ist schon fast peinlich.Jede Trommelbremse hat weit geringere Reibwerte wie eine aktuelle Scheibe.Da sich bereits nach den ersten Millisekunden der Reibwert um bis zu 40% verringert!
Die Wärmedehnung die auch bereits in diesem Stadium statt findet begünstigt zusätzlich den Verzögerungsunterschied.Allein mit Deiner Aussage bezüglich der Gleichheit wirst Du von jedem Bremsenfachmann gesteinigt!Ich kann Dir gerne mal die Möglichkeit einräumen,daß Du diese Aussage einfach mal in Ebern beim Febi(Fahrzeugtechnik Ebern) diese Aussage vor den Entwicklungsleuten wiederholst.Und die sind nun mal einer der beiden Top Unternehmen was die Bremsenentwicklung angeht.Nur wird das eine sehr,sehr peinliche On-Manshow für Dich werden!


Leute hier gehts um Menschenleben und nicht um Theorie und "ich glaube...ich hab mal probiert...und denke es könnte so sein...ich hab da mal was bei wikipedia gefunden...es könnte..." ist da einfach Fehl am Platz

[Bearbeitet von apollo11 (05-08-2006 - 11:06)]

heckman

Beiträge: 8.322
Registriert am: 06.02.2005


@kat
Genau diese "Reibwertschwankungen" fielen mir nicht ein... (die "egalisieren" sich meist bei intakter Bremse nach wenigen Metern anbremsen)

Der Bremsweg von rund 40m kam mir nur spanisch vor, da vor wenigen Jahren noch ein aktuell getesteter 3er BMW 36..38m Bremsweg hatte und dafür in den Tests hochgepriesen wurde.
Aber ist auch vielleicht eine andere Gewichtsklasse.

apollo11

Beiträge: 2.507
Registriert am: 25.05.2005


@heckman Du kannst doch einfach mal unter gleich großen Fahrzeugen suchen.
Da haben selbst die besten von heute um die 39-43m.Klar kann man auch heute noch ohne Probleme im Verkehr mitschwimmen aber die Bremswerte die hier bezüglich des 601er gepostet wurden sind reines Wunschdenken.
Und sich dann in Theorie zu flüchten hilft sicher keinem weiter.

kat

Beiträge: 1.194
Registriert am: 25.11.2004


Na apollo, Du bist aber immer streitsüchtig

Ich bleibe dabei: Wenn man bei Tempo 100 das Rad mit einer Trommelbremse gleichschnell blockiert bekommt wie mit einer Scheibenbremse, ist der Bremsweg gleichlang! Das sollte Dir auch einleuchten.

Ob diese Voraussetzungen zutreffen, muß man sich im Einzelfall anschauen.

Wegen den Bremswegen hast Du recht, daß man verschiedene Meßverfahren nicht vergleichen kann. Ich kenne diese Verfahren im Einzelnen nicht, aber heute ist sicher auch die Pedalbetätigungskraft und -geschwindigkeit normiert.

Bei blockiertem Rad hat man natürlich nicht den kürzesten Bremsweg. Das ABS hat in der Anfangszeit allerdings den Bremsweg nicht in jedem Fall verkürzt.

[Bearbeitet von kat (05-08-2006 - 11:10)]

Chris601

Beiträge: 9.390
Registriert am: 19.11.1999


apollo:

hat wie ein Golf5 oder aktuellen Astra o.ä.
Durchaus. Ist das soo ungewöhnlich? Die Dinger wiegen fast das Doppelte!

Erst Recht im warmen Zustand kommst Du noch auf auf gruselig lange Bremswege!
DAS is ne andere Geschichte!

Wieso sonst wird sonst wohl auf 353er Trommel oder auf (z.B. Scheibe) umgerüstet?
Wegen ANDERER Gründe! Fading, geringerer Pedaldruck, thermischen problemen bei häufigem starken Bremsen oder langen Bergabfahrten. Renn-/Rallye Einsatz.

Chris Dir ist schon klar,daß es Leute gibt die in ein Forum reinlesen ohne selber zu posten und solche komplett difusen Aussagen aufschnappen?
Wenn du den bremsweg von <50m anzweifelst, frage ich mich, was mit deinen bremsen los ist. Oder hast du es einfach noch nicht versucht? Machs spaßeshalber mal zwischen 2 Leitpfosten! Nur weil sich eine Trabantbrmse schwammig anfühlt und im Vergleich zu modernen Autos einen sehr hohen Pedaldruck benötigt, muss sie längst nich einen doppelt so langen Bremsweg aufweisen!

Am besten Du mailst Volkswagen noch an und fragst mal nach wieso die beim 1302 anno dazumal auf Scheibe umgestiegen sind!
Dazu muss man nichts sagen. Die Vor- und Nachteile von den Bremssystemen haben wir ausdiskutiert. Soll ich jetzt auch nioch fragen, ob 2- oder 4-T besser sind? Bleib sachlich und beim Thema.

bitte was hat der Aufbau der Bremse (Trommel/Scheibe) mit dem Bremsweg zu tun?
Entscheident ist das, WAS passiert (im Max. blockieren). und das kann eine Trommel auch bei 100 schaffen. Verbessern kannst du den bremsweg max durch andere Reifen oder anderes Gewicht. Sicher, bei Trommeln muss man sich etwas mehr anstrengen als mit Wartburg- oder Scheibenbremsen. Das Ergebnis, was hinten rauskommt, is das selbe!

Angenommen Vollbremsung=Blockieren woran soll die "Physik ansich" merken, wie die Räder zum Stiollstand gekommen sind? verstehst du, was ich meine? Wenn ichmich irre, berichtige mich bitte!

Bremsweg <50 ist aber durchaus legitim. Wäre auich schlimm, wenn nicht, bei <700kg Masse.

[Bearbeitet von Chris601 (05-08-2006 - 11:37)]

kat

Beiträge: 1.194
Registriert am: 25.11.2004


Ich sehe das auch so, aber einige andere wohl nicht...

Von Bedeutung ist noch, daß beide Bremsen gleichschnell blockieren. Wenn das gegeben ist, hängt der Bremsweg nur noch von Reifen, Fahrbahn, Anfangsgeschwindigkeit etc. ab.

[Bearbeitet von kat (05-08-2006 - 11:23)]

apollo11

Beiträge: 2.507
Registriert am: 25.05.2005


@kat ich bin sicher nicht Streitsüchtig.
nur ziehts einem die Schuhe aus,wenn hier Mutmaßungen(wie Handbremse im LKW,Milchglas und solche Sachen)gepostet werden die nichts mit der Realität zu tun haben.

Mensch hier gehts um Menschenleben und die Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer.Das sollte man sich mal vor Augen halten!
Da hat das Theoriegesülze die sich auf irgendwelche Halbwarheiten stützen nichts zu suchen.

Wie schon gesagt.Ich kann Dir gerne in Ebern zu einem Treffen mit ein paar Leuten aus der Entwicklung verhelfen!
Die werden Dir dann gerne das Gegenteil Deiner Aussage nochmal erklären können.
Der Unterschied innerhalb der ersten 0,8Sekunden beträgt fast 50%!!
Daß ein blockierendes Rad nicht effektiv Energie abbauen kann ist eine selbstverständliche Bauernweisheit.
Und das ältere ABS-Systeme Nachteile hatten ist auch nichts unbekanntes.(auf Eis und nassem Belag)
Das sehe ich am besten an meinem 19E bei dem ich das Ganze abschaltbar gemacht habe um besser bei starkem Schnee durchzukommen.
Bei Standardmessungen wird u.a. die Messung mittels Lichtreflex und GPS genutzt und es wird bei seriösen Messabläufen ein durchschnittlicher Fahrbahnbelag genutzt.
Gemessen wird mit maximalen Pedaldruck und in Turnuseinteilung.

Wenn man genormt messen will kommen dann werden Faktoren wie Belaglüftspiel,Volumenaufnahme der Bremsanlage, Pedalkraft,Pedalübersetzung, Boosterverstärkung(Bkv etc),erforderliche Spannkraft,Pedaldämpfung, Boosteransprechverhalten, Ansaugluftfilter(bei Bkv), Leitungsquerschnitte, Pedalhysterese,Sattelverschiebekräfte, Reibung in den Komponenten,Boosterhysterese, Fahrzeugverzögerung, Reibwert Belag/Scheibe(Trommel),Reibwert Reifen/Fahrbahn,Fahrzeugzustand, Fahrbahngefälle,Fahrereinfluß, Körpergröße,Verfassung, Leistungsbereitschaft,Leistungsvermögen, Fahrzeugeinfluß,Pedalstellung, Sitzstellung,Lenkradstellung, Fahrzeugeigenverhalten, Aufforderungscharakter usw bei Messungen hinzugezogen!

Also mehr als nur"ick stell mir mal schnell uffen Pinsel"!

Nur ein paar Leezeichen eingefügt, wegen der Seitenbreite
Chris601 - Mod.

[Bearbeitet von Chris601 (05-08-2006 - 12:13)]

Chris601

Beiträge: 9.390
Registriert am: 19.11.1999


Das sehe ich genau so. Bisher konnte das auch noch keiner nachvollziehbar wiederlegen! Du schaffst mit beiden Bremsen (auch bei 100!) eine 100% Bremswirkung (blockieren) und somit auch jeden Zustand dazwischen. Bremsweg ansich also ohne Unterschied.

Wir sind uns glaube einig, dass die Scheibe deutliche Vorteile hat, aber aus Sicht der Sicherheit (Bremsweg) besteht glaube kein Grund, auf Scheibe umzurüsten.
Höchstens aus Sicht des Komforts oder weil man "übernormal" bremst (Gebirge, Sport).

Chris601

Beiträge: 9.390
Registriert am: 19.11.1999


Apollo: es geht hier nich um noch so genaue Messmetoden oder sonstwas, es geht um Praxis! - und da stehst du auf trockenem Belag auch mit Trommeln schneller, als du vielleicht denkst! Ohne Blockieren (auch wenn du's schaffen würdest). Dafür sind mir meine Reifen doch zu teuer und ich bremse lieber mit Gefühl und vernünftig dosiert.
kat

Beiträge: 1.194
Registriert am: 25.11.2004


Die Sicherheit beim Trabantfahren würde ich nicht an der Trommelbremse aufhängen. Da die passive Sicherheit (wie bei allen Oldtimern) nicht mehr ganz zeitgemäß ist (um es vorsichtig auszudrücken), hilft nur ein defensiver Fahrstil, um eventuelle Fehler der anderen auszugleichen. Und genug Abstand!

Mein 1er Golf hatte ab und zu einen Totalausfall der Bremsanlage. Da nützen auch die Scheibenbremsen nichts!

apollo11

Beiträge: 2.507
Registriert am: 25.05.2005


@Chris601 "Wieso sonst wird sonst wohl auf 353er Trommel oder auf (z.B. Scheibe) umgerüstet?
Wegen ANDERER Gründe! Fading..."
Gerade die Wartburgbremse neigt stärker zum Fading wie die Trabantbremse!Allein schon wegen der thermischen Pufferung!

"hat wie ein Golf5 oder aktuellen Astra o.ä.
Durchaus. Ist das soo ungewöhnlich? Die Dinger wiegen fast das Doppelte!"
So ein Blödsinn!
Nimm doch einfach Fahrzeuge mit annähernd ähnlichem Gewicht!
Beispiel 86C,Corsa und Co!

"bitte was hat der Aufbau der Bremse (Trommel/Scheibe) mit dem Bremsweg zu tun?"
Sorry aber langsam machst Du Dich mit Deinen Aussagen echt lächerlich!
Und am Ende kommts Deiner Meinung nach auf das Gleiche raus!
Sag mal gehts noch?Hier gehts um die Sicherheit anderer und Du postest hier solch realitätsfremdes Wunschdenken!


"Angenommen Vollbremsung=Blockieren woran soll die "Physik ansich" merken, wie die Räder zum Stiollstand gekommen sind?"
Damit hast du eben gezeigt,daß Du das Thema Bremsweg nicht ansatzweise richtig interpretierst!

Und was soll der Blödsinn mit 2 oder 4Takt?!

Chris nichts gegen Dich als Menschen aber solche Veröffentlichungen sind einfach nur vom
Wunschdenken geschwängert und peinlich und haben nichts mit realistischen Angaben zu tun!
Hattest Du bei Deiner "Messung" blockierende oder normal abrollende Räder?

P.S."es geht hier nich um noch so genaue Messmetoden oder sonstwas, es geht um Praxis" und genau von dieser Praxis
und Realität bist Du mit solchen Wertangaben weit entfernt!


@kat Wenn Dir beim 1er die Bremse ausfällt und beim 601er die Bremse tot ist?
Welcher bremst dann wohl besser?
Was Bitte sollen denn solche "Beispiele"?
"Und genug Abstand"das erkläre Bitte dem,der Dir die Vorfahrt nimmt oder dem Kind das Dir vors Auto rennt!
Die passive Sicherheit bezüglich Crash war bekannter Maßen verglichen mit anderen Zwergen wie CorsaA,Polo86C,Cuore und anderen Leichtgewichten gemessen an
dem hohen konstruktiven Alter des Fahrzeuges echt brauchbar(intakte Rahmenstruktur vorraus gesetzt).
Nur soll es garnicht erst dazu kommen
und deshalb steht und fällt nunmal sehr viel mit der Bremse in Verbindung mit der Bereifung.

[Bearbeitet von apollo11 (05-08-2006 - 12:06)]

Chris601

Beiträge: 9.390
Registriert am: 19.11.1999


nochmal von vorn:

kannst du DAS wiederlegen, so dass ich es verstehe? Dann glaub ich dir gern!

Du schaffst mit beiden Bremsen (auch bei 100!) eine 100% Bremswirkung (blockieren) und somit auch jeden Zustand dazwischen.
Die Räder, also das, was tatsächlich bremst, können sich also absolut identisch verhalten, was einem absolut identischen Bremsweg zur Folge hätte. Richtig? Nicht? Warum?

[Bearbeitet von Chris601 (05-08-2006 - 12:07)]

apollo11

Beiträge: 2.507
Registriert am: 25.05.2005


@Chris601 hattest Du blockierende oder abrollende Räder?
Nur um es für Dich dann mal genauer zu erläutern!

[Bearbeitet von apollo11 (05-08-2006 - 12:09)]

Chris601

Beiträge: 9.390
Registriert am: 19.11.1999


Ich will ja nich streiten, ich wills nur verstehen!

und obige Theorie konnte mir noch keiner nachvollziehbar wiederlegen! Auch du bisher nicht!

Außßer mit dem Bremsweg, da bin ich mir sicher, WEIL ich ZWISCHEN 2 Leitpfosten zum stehen komme. Definitiv!

Chris601

Beiträge: 9.390
Registriert am: 19.11.1999


Erstens hab ich das schon geschrieben und zweitens geh bitte mal auf meine Theorie ein, bitte! (Drittens tut das nichts zur Sache, weil gerade blockierende Räder keinen Unterschied zwischen Trommeln und Scheiben ausmachen!)

[Bearbeitet von Chris601 (05-08-2006 - 12:11)]

apollo11

Beiträge: 2.507
Registriert am: 25.05.2005


@Chris ich brauch Deine Theorie nicht zu wiederlegen!
Du schreibst ohne Stotterbremse.
Gut.
Dann gehen wir von blockierenden Rädern aus!Richtig?
Einfach nur ja oder nein?

[Bearbeitet von apollo11 (05-08-2006 - 12:14)]

kat

Beiträge: 1.194
Registriert am: 25.11.2004


@ apollo

"Wenn Dir beim 1er die Bremse ausfällt und beim 601er die Bremse tot ist?
Welcher bremst dann wohl besser?"

Habe die Wirkung der Handbremsen beider Fahrzeuge nicht verglichen. Sind aber beides Trommelbremsen

Ohne "Theoriegesülze" kann man keine Bremse auslegen (soviel habe ich jedenfalls bei meiner Tätigkeit bei Girling mitbekommen)

PS: "widerlegen" schreibt man ohne "ie"

[Bearbeitet von kat (05-08-2006 - 12:15)]

Chris601

Beiträge: 9.390
Registriert am: 19.11.1999


doch, sollst du, weil du sinngemäß sagst, dass du mit Scheiben einen kürzeren Bremsweg hast als mit Trommeln.
Genau DAS glaube ich aber nicht! (gleiche Reifen/Gewicht Straßenbelag vorausgesetzt)

Grund dafür "meine" o.g. Theorie.

Wenn du drauf bestehst, gehen wir mal von ner Vollbremsung (blockieren) aus. Wie bitte soll es da einen Unterschied zwischen Trommeln und Scheiben geben? Fakt ist, dass das Rad steht - in beiden Fällen. Wie es dazu kam is doch Rille, oder?!

(der Übersichtlichkeit bitte nicht drauf eingehen: Theoretisch würde selbe Bremswirkung (GENAU DIE SELBE!) sogar durch einen kapitalen Getriebeschaden einstellen.)

[Bearbeitet von Chris601 (05-08-2006 - 12:20)]

apollo11

Beiträge: 2.507
Registriert am: 25.05.2005


@kat Schau mal auf die Achslast und die Handbremsfunktion bei Durchschnittskisten wie nehmen wir einfach mal einen Golf3 oder einen Vectra/Astra!
(beide mit Scheibe hinten)
Die arbeiten alle(!!!) mit mechanischer Handbremse ohne hydraulische Betätigung!
Bei Opel kombinierte HA-Bremse mit Trommel und Scheibe.
Und schau mal was die ersten 1er Golfs vorne verbaut hatten!
Trommelbremse!!!!!
Eine Trommelbremse(standard Fer-trommel vorraus gesetzt) war früher auch einfach weit billiger in der Fertigung.
Sorry aber wenn Du meinst Du warst bei Girling dann war gerade die Aussage mit der Handbremse beim Lkw in dem anderen Thread echt peinlich!

[Bearbeitet von apollo11 (05-08-2006 - 12:33)]

apollo11

Beiträge: 2.507
Registriert am: 25.05.2005


@Chris601 Sag mal definierst Du ernsthaft die maximale Bremswirkung eines Fahrzeuges an blockierenden Rädern?
Autsch.
Ein blockierendes Rad baut weit weniger Energie ab als eine mit maximaler Bremskraft aber abrollenden Rädern beaufschlagte Bremse!
Der Reibwert zwischen Straße/Reifen ist weit geringer als der Reibwert Scheibe(oder Trommel)/zum abrollenden Rad.
Da die Scheibe aber bedingt durch Ihre geringere Wärmedehnung und Druckbeaufschlagung weit später zum blockieren neigt kann diese logischer Weise dann im Abrollzustand weit mehr Energie abbauen.
Bei Deiner "Messung"hat Du deiner Aussage nach also blockierende Räder gehabt.
Das würde heißen,daß bei einem mittelwertigem Straßenbelag der Bremsweg bei maximaler,blockadefreier Bremse ein Bremsweg bei max.beaufschlagter Bremskraft(ohne blockierendes Rad)von ca.36m(40m als Blockadewert angenommen)vorhanden sind!
Sicher nicht!!
kat

Beiträge: 1.194
Registriert am: 25.11.2004


Was soll ich wo über LKW-Handbremsen gesagt haben?
Chris601

Beiträge: 9.390
Registriert am: 19.11.1999


Sag mal definierst Du ernsthaft die maximale Bremswirkung eines Fahrzeuges an blockierenden Rädern?
Nein!

Bei Deiner "Messung"hat Du deiner Aussage nach also blockierende Räder gehabt.
Ebenfalls nein. Hab ich aber auch geschrieben: Dafür sind mir meine Reifen doch zu teuer und ich bremse lieber mit Gefühl und vernünftig dosiert.

Ich bin nur der Einfachheit davon ausgegangen, weil du unbedingt einen definierten Zustand wolltest.

btw: gehe ich recht in der Annahme, dass auch du obige Theorie nicht widerlegen kannst?

Seite: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 Nächste Seite »

Springe zu:

Impressum | Datenschutz