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Autor Thema: Das schöne Märchen.....
Professor

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Bei VAG braucht sich keiner über die Presse auf regen. Die von der Presseabteilung, haben schon ihre Lockmittel. Wenn ein Pressevertreter einen schönen Artikel über den Golf schreibt, wird er auch zur Probefahrt bei Lambo, Bentley etc. eingeladen. Das haben aber immer nur die anderen zu spüren bekommen. Das sie eben immer nur der Verlierer bei Vergleichstests waren. Wenn das erste mal, ein VW den Vergleichstest verliert, dann ist die Presse wieder neutral, aber das werden wir nicht erleben.
Vor 14 Tagen hat der Polo Bluemotion, bei VOX-Auto den Vergleichstest gewonnen, obwohl er der teuerste, den höchsten Verbrauch und weniger Platz, als andere hatte und er könnte auch bei dem CO²-Skandal dabei sein. Also sowas ist für mich keine neutrale Bewertung.


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Ande

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@IL: Nur weil Eure Truppe mal in die Kritik geraten ist, solltest Du nicht mit der Fachpresse hadern. Was soll der normale VW Mitarbeiter sagen, der sich seit Wochen dumme Sprüche anhören muss, ohne einen Hauch mit der Sache zu tun zu haben?
Lass das mal Eure Öffentlichkeitsarbeit machen, die werden fürstlich dafür entlohnt, Euer Wunderwerk der Technik aus der Schusslinie zu holen!
Eigentlicher Skandal für mich: Ein Audi Q5 mit EU 5 Schummelmotor und aktiver Abschaltsoftware (?) stösst in der Realität etwa gleichviel NOx aus wie ein 1.6er EU 6 Fiat mit mutmaßlich legaler Software! Der Q5 ist aber ein anderes Kaliber wie der Fiat (Gewicht, Leistung).
Werden jetzt unsere deutschen Überwachungsbehörden endlich aktiv??? Ich glaub kaum... Last mal den Prügelknaben VW die Kartoffeln aus dem Feuer holen...

PS: Ja, Journalisten bestzen relativ wenig Fachkenntnis, woher auch. Ihr Studium trug den Titel Journalistik und nicht KFZ Technik, - elektronik, - mechatronik.

JL

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@Ande: nun rate mal was ich genau mache?!
Ande

Beiträge: 149
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Bingo, das gefüllte "Was bin ich" Schweinderl gehört damit mir!
Da bist Du ja mit unternehmenskonformen Verlautbarungen bestens vertraut!
Ich hoffe jetzt und in Zukunft, dass Dir Dein Job mehr Spaß macht als den geschätzten Kollegen in "meiner" Firma. Hier rollt demnächst der 5 millionste XY vom Band, so richtig zum feiern ist da keinem zumute...
standard

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Grinsen mußte ich jedenfalls, als diese ausgesprochen simpel aussehende ´Nachrüstlösung´ für gewisse Motorren kürzlich präsentiert wurde (dieses Plaste-Röhrchen mit Luftgitter). Wenn das SO einfach (und eigentlich billig) lösbar ist - warum hat man das nicht gleich so gebaut
Ande

Beiträge: 149
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Die Antwort ist simpel: Bis vor zwei Monaten gab es keinen Grund, so ein Gitter zu montieren. Die Motoren hatten einen sehr guten Ruf. Sie waren (und sind) sehr sparsam, anzugsstark, zuverlässig und langlebig.
Durch die mittlerweile erforderlichen Anpassungen der Software könnte ich mir vorstellen, dass der 1,6 er Motor bei Einhaltung der Grenzwerte Fahrdynamik verlor. Mann hätte sicherlich die Beschleunigungsspitzen kappen müssen.
Ich wäre dann so herangegangen: Welches Paket an innermotorischen Maßnahmen wurde beim Nachfolger EA 288 umgesetzt, um diesen EU 6 fähig zu machen (was ja sehr gut gelang!)? Das Luftgitter ist sicher nur ein Teil eines Paketes, welches Schadstoffe VOR Kat verringert. Damit könnte es möglich gewesen sein, den 1,6 die EU5 erfüllen und gleichzeitig in der Serienstreuung der Motorleistung und des Drehmonentes zu lassen! Ich schreibe dies alles bewusst im Konjunktiv, da ich kein Motorenentwickler bin.
Der Rest ist ein Ergebnis der Medien: "Ein Gitter rettet VW!".- Bullshit!
Die Software bringt 95%, das Gitter die restlichen 5%, um den Unterschied zwischen Vorher und Nachher erträglich zu machen.
Und eventuell verrät VW nicht alle Maßnahmen. Eine Gefahr ist, dass in der jetzigen Situation, wo jeder alles genau wissen und kontrollieren will auch bestimmte interne Forschungsergebnisse offen gelegt werden. Was VW nachvollziehbarerweise im Hinblick auf die Konkurrenz nicht möchte...

[Bearbeitet von Ande (02-12-2015 - 18:54)]

standard

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Ist VW derzeit noch in der Situation, sich (weiterhin) irgendwelche großartigen Heimlichkeiten leisten zu können?
Ande

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Denkst Du, es werden alle Forschungsergebnisse, Patente und Neuentwicklungen veröffentlicht? Selbstbedinung für Konkurenten? Auch wenn es einige so sehen: VW ist kein Laden voller Blödmänner...

Nimm mirs nicht übel, aber Du stellst Fragen...

JL

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@Ande: Ist das gleiche, wenn ein Chiptuner mehr kann als hunderte Leute an Prüfständen in einem Automobilkonzern

@standart: glaubst du wirklich das, das andere Hersteller nicht wissen, was bei VW läuft? Es gibt gemeinsame Zulieferer und Enwicklungsdienstleister! Zudem werden für den Kunden nicht sichtbare Teile zusammen entwickelt!

[Bearbeitet von JL (04-12-2015 - 07:59)]

Professor

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Da kann ich JL zustimmen, die arbeiten zusammen. Bei mir steht eine Hebebühne, wo sich die Ingenieure immer die Fremdfabrikate an schauen und da sieht man, das die Autos vom Konkurrenten zur Verfügung gestellt wurden. Denn BMSw haben Münchner Nummer, Benz LB, Ford K, Opel GG usw.

Der Resch führt jetzt einen Privatkrieg gegen Opel und hat sich jetzt auch noch die ARD mit ins Boot geholt. Da das mit den NOx Werten nicht geklappt hat, versucht er es jetzt mit dem CO². Wobei 15% mehr schon fast in der Toleranz liegen.


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JL

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Du hast auch so eine Bühne?!

PS: beim CO2 darf man eh 8% abziehen vom Prüfstandswert in der Katalogangabe

[Bearbeitet von JL (04-12-2015 - 12:50)]

Zoni

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Opel haben se jetzt auch am Arsch. War doch klar das nur getrickst wird.
JL

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Das stimmt so nicht. Opel hält sich an die Gesetzesvorlagen. Was die DUH da momentan macht entbeert jeglicher Grundlage!!!

Jeder dahergelaufene meint nun mitreden zu können ohne das nötige Fachwissen in der Prüftechnik und Gesetzesvorschriften zu haben.

standard

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Fakt ist, daß Opel ein solcher `Skandal´ sicherlich erheblich empfindlicher treffen würde, als es bei VW (mit deren dicken finanziellen Fell) noch der Fall ist.

@Ande: nee, denke ich natürlich nicht...
Ich meine das ganz konkret auf die jetzt öffentlich gemachte(n) Nachrüstlösung(en) bezogen. Da halte ich´s für einigermaßen unwahrscheinlich, daß man jenes niedliche "Teesieb" + Softwareänderung offiziell ankündigt, tatsächlich aber noch ´heimlich´ so einiges mehr (mit) ändert. Dafür sitzt gerade VW die Öffentlichkeit viel zu sehr im Nacken, daß da jetzt noch allzuviel Spielraum für (weitere) Mauscheleien bliebe.
Meine (wie immer subjektive) Meinung dazu.

[Bearbeitet von standard (04-12-2015 - 21:29)]

Ande

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@ Standard: Ich meine auch keine Mauscheleien. Um EU 5 zu erfüllen sind diese nicht nötig, EU 5 ist kein großes Ding. Der EA 189 wurde um 2005 entwickelt und 2008 in die Serie überführt. Ein halbes Jahr nach SOP ist das Produkt fertig entwickelt und beim Konstrukteur raus. Die TE arbeitet dann am Nachfolgeprodukt. Seit 2008 hat die Motorenentwicklung enorme Fortschritte gemacht. In das Nachfolgemodell EA 288 flossen Änderungen ein, die in diesem Falle sicherlich auch im EA 189 positive Ergebnisse bringen. Bis Anfang September gab es - wie ich schon schrieb - keinen Grund diese Änderungen ins alte Produkt einfließen zu lassen. Mittlerweile gibt es den und das Gitter ist ein Teil eines Maßnahmepaketes.
Ich persönlich finde es ausgesprochen gut, dass diese Maßnahme vom KTA abgenickt wurde. Es gibt User, denen genügt das nicht, die möchten VW bluten sehen. Aber Vorsicht! In erster Linie werden Mitarbeiter für die Verfehlungen büßen. Das sind Zeitarbeitskräfte, die übrigens bei VW zum selben Tarif entlohnt wurden wie Stamm MA. Auch das ist nicht selbstverständlich, wie süddeutsche Automobilhersteller zeigen!
Und an zweiter Stelle ist natürlich der Steuerzahler dran! Ein Unternehmen, welches keinen Gewinn erwirtschaftet, zahlt auch keine Steuer! Ein arbeitsloser Mitarbeiter zahlt keine Steuer, sondern entnimmt Geld aus den Sozialkassen. Und als Endkonsequenz steht u.U. auch eine Insolvenz (Beispiel General Motors in 2010). Dann kommts ganz dicke für den deutschen Michel! Hinter dieser Angst steckt auch die Zurückhaltung der deutschen Behörden bei anderen Autofirmen. Opel, Fiat und andere Firmen bieten genug Angriffsfläche, haben aber keinesfalls die Standfestigkeit von VW!
Wir sind derzeit dabei, aufgrund unserer typisch deutschen Selbstzerfleischung tausende Arbeitsplätze aufs Spiel zu setzen und einen der größten deutschen Steuerzahler in den Abgrund zu fahren! Sag einer was gegen die Ami`s, aber das machen die nicht. GM steht trotz mehrerer Skandale mit hunderten Todesfällen und einer extrem teuren Insolvenz wieder top da!
Interssant ist, dass derzeit nur die Kernmarke VW vom Kunden die kalte Schulter gezeigt bekommt. An Audi und Skoda geht das weitestgehend spurlos vorüber...

[Bearbeitet von Ande (05-12-2015 - 07:02)]

JL

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@Ande: ANÜ`s werden gleich entlohnt, ist ja gesetzlich vorgeschrieben.

Was ich allerdings beschämend finde ist, das die Vorstände bei euch mit nem goldenen Handschlag verabschiedet werden und die normaler Angestellten auf ihre Erfolgsbeteiligung verzichten müssen.

Bei und herrscht immer noch eine andere Kultur, aber der Vorstand versucht es immer wieder. Zum glück haben wir den Manfred Schoch. Er setzt durch, das wenn Vorstand und Aktionäre Bonus bekommen müssen auch die Angestellten was bekommen. War gestern Thema auf BV.

Ande

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Da hast Du leider Gottes Recht! Der Typ hat im Jahr 16 Mio kassiert... und das ist nur einer von der Sorte!
Ich hoffe, dass Herbert Diess eine andere Kultur ins UN bringt.
Professor

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Das Geld ist dem eher hinterher geworfen wurden. Wer ihn kennt weiß, das dem sein Ruf und und das ansehen in der Firma und Öffentlichkeit wichtiger waren, als Geld. Er würde nie das abziehen, was einige andere Manager machen, die auf ihren Vertrag pochen. Ich glaube ihm ist schon paar mal durch den Kopf gegangen, mit der japanischen Version abzutreten. Den wird man sicher auch nicht mehr in der Öffentlichkeit sehen, außer es kommt zu einem Verfahren, wo er auftauchen muss.


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JL

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Diess ist ja in einem anderen Unternehmen groß geworden, habe ihn da ja selber erlebt, wenn er einiges davon durchsetzen kann wäre es schön.
Deluxe

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Was ich bei der ganzen VW-Debatte so interessant finde:

Jeder - aber wirklich jeder private Laie bis hin zu den unbedarftesten Moderatoren irgendwelcher Radiosender springt auf diesen Zug auf und johlt, was das Zeug hält.

Was dabei aber immer vergessen wird:
1. hängt von VW durchaus Wohl und Wehe ganzer Regionen ab.
2. bei anderen Skandalan und Skandälchen interessiert es keinen Schwanz.
3. niemanden scheint die Herkunft der Daten zu interessieren, die den "Betrug" belegen. Leute - die US-Autoindustrie pfeift auf dem allerletzten Loch! Das jetzt der größte deutsche Autoexporteur auf deren Index steht, ist doch normal. Warum tun alle so überrascht?

Sicher wurde gemauschelt - gar keine Frage. Aber der aktuelle Kreuzzug gegen VW steht uns Deutschen nicht wirklich gut zu Gesicht und er wird uns auch alle noch bares Geld kosten. Nicht nur die Stadtkassen von Wolfsburg, Zwickau, Emden, Chemnitz oder Braunschweig werden darunter zu leiden haben. Es zieht sich bis in die letzte Dorfwerkstatt - bin mir nicht sicher, ob ungesteuerter, emotionsübersteigerter, blindwütiger Anti-VW-Zorn da das richtige ist.

4.sollte sich jeder überlegen, wovon dieser angebliche "Skandal" uns alle eigentlich ablenken soll...

Europa, vor allem Deutschland ist in eine Zangenbewegung seiner Konkurrenten geraten. Konkurrenten, denen es nicht besonders gut geht, wirtschaftlich. Allen voran die USA.
Von der "Westfront" dröhnt der VW-Skandal, aus der Südostflanke brechen Millionen von "Flüchtlingen" über uns herein. Jetzt wird Deutschland noch zusätzlich in einen weiteren und ebenfalls nicht zu gewinnenden Krieg hineingezogen (und läßt sich mittels der Marionettenregierung Merkel auch sehr bereitwillig hineinziehen), der uns auch noch ins Visier von Terroristen rücken wird.
Dazu NSA-Wirtschaftsspionage usw. usf.

Und anstatt das alles mal im Zusammenhang zu sehen oder sich mal mit der Herkunft all jener Übel zu beschäftigen, johlt der Pöbel die gegen VW gerichteten Parolen nach, die von der gesteuerten, aber weithin ahnungslosen Presse gestreut werden...

Mir wird davon ziemlich übel - mehr als vom Skandal selbst, das muß ich schon sagen...

Hycomatheizer

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Voll erfasst! Dem ist nichts, aber auch gar nichts hinzuzufügen...leider!
Gruß Lutz
Professor

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@Deluxe, das sehe ich etwas anders. VW hat mit seinen Lobbyisten dauernd die Politik davon überzeugt, das man keine anderen Technologien braucht, um den Umweltschutz einzuhalten, denn man hat ja den Diesel. Die Autoindustrie hat sogar am Anfang von dem Gasboom die Ölkonzerne bedroht, das sie keine LPG an den Tankstellen anbieten dürfen. LPG darf heute noch nicht mal bei den großen Tankstellen, der Preis an der Preistafel angezeigt werden, da steht ein Schild unten im hohen Gras. Ähnlich verhält es sich mit E85. Jeder Hersteller hat solche Autos im Programm, denn in Südamerika tanken das alle, aber in Deutschland kann man diese Autos mit der Lupe suchen.
Das jetzt der größte Diesellobbyist paar richtige vor den Latz bekommt, halte ich für richtig und ich bin ja gespannt, ob nun endlich andere Kraftstoffe ein Chance bekommen.


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Ande

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@ Deluxe: Du triffst den Nagel wie so oft auf den Kopf!
das moss

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Hier verwechseln einige Strategie und Taktik.

Der eine sieht in der Öffnung der Preise für Gas und E85 sein Heil, der andere hinterfragt mit einem etwas weiteren Blick die Richtung, in die die Reise geht......

Wir hängen seit vielen Jahren am primat americanum - unter guten wie in schlechten Auswirkungen.

Uns gehts, global betrachtet relativ gut - vielleicht aus Sicht manch anderer zu gut....

Der rest ergibt sich aus einer etwas differenzierteren und weiter entfernten Betrachtung der Umstände.

Und ja.... das sind einige große Worte mal gelassen ausgesprochen....

PS: die Zukunft wird zeigen, inwieweit da was wahres dran ist.....
Hoffentlich weniger als andere (und ich) vermuten....

standard

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Nun ja - Verschwörungstheorien haben in unsicheren Zeiten immer wieder Hochkunjunktur. Daß nun aber der VW-Skandal UND die Flüchtlingskrise in ein und denselben Topf gehören, so eingleisig zu betrachten und Teil eines ´höheren Planes´ zur Demontage dieses unseres Landes sein sollen, erscheint mir denn evtl. doch etwas gewagt...
(ebenso gewagt/bedenklich übrigens, daß man inzw. rein ökonom. Interessen - scheinbar wie selbstverständlich - über geltendes Recht, über relevante Vorschriften stellt - welche im Falle [zumindest auch] von VW schließlich klar ´umgangen´ wurden)
Auffällig ist und bleibt dabei, wie monoton sich an VW festgebissen wird - nach wie vor kann ich mir kaum vorstellen, daß es bei all den anderen großen Herstellern SO viel besser oder anders abgelaufen sein soll. Die kochen alle samt auch nur mit Wasser (welches mitunter auch trübe sein könnte...)
Daß die US-Autoindustrie ´auf dem letzten Loch´ pfeift, halte ich allerdings (zumindest aktuell) für ziemlich übertrieben. Dank der frackingbedingt stark gefallenen Spritpreise werden dort derzeit mehr schwere Pickups und SUVs verkauft, denn je. Und zwar größtenteils einheimische produzierte, wie erst kürzlich zu lesen war...

[Bearbeitet von standard (07-12-2015 - 20:07)]

Deluxe

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Den "höheren Plan" von der anderen Seite des Atlantiks zweifle ich jedenfalls schon lange nicht mehr an. Dafür läuft mir zuviel zu eindeutig in die selbe Richtung und vor allem: geht auf Ursachen zurück, die immer im selben Erdteil geschaffen werden.

Die Abgasgeschichte kam vielleicht nicht ganz so planmäßig (obwohl ich was den zeitlichen Ablauf betrifft auch so meine Zweifel habe, ob das nicht schon vor Jahren hätte an die Presse kommen müssen) - aber sie paßte eben prima da hinein und läßt sich nun schon seit Monaten ausschlachten und für weitere wirtschaftliche und auch politische Destabilisierung ausnutzen. Nicht nur in Europa. Man vergesse hierbei nicht, daß auch Mexiko mit drinhängt. Da gibt es auch Interessen in den USA. Gleichsam in Sachen Südamerika/Brasilien usw.
Geht es VW schlecht, dann geht es vielen Regionen schlecht - nicht nur in Deutschland. Immer steht die Frage: wem nützt es?

Daß es um andere Konzerne ruhiger läuft, wundert hierbei wenig...
Die einen gehören sowieso dem Ami/GM.
Und die anderen sind auf dem US-Markt nicht halb so groß wie VW. Und somit auch nicht halb so interessant.

Zoni

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Naja es geht in den USA um 30.000 Dieselfahrzeuge, quais Peanuts. Wenn Die Amis uns demontieren wollten, haetten die ganz andere Moeglichkeiten.
Deluxe

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Es geht nicht um 30.000 Dieselfahrzeuge. Die sind nur der Aufhänger.

Es geht um den medialen Feldzug gegen einen der Hauptkonkurrenten auf dem gesamten Weltmarkt.

framaus

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Man kann garnicht so krum denken,wie dreist Wirtschaft und Politik mit den Bürgern umgehn.
standard

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Dennoch bleibe ich dabei, daß man nicht hinter jeder Ecke gleich eine US- (oder gleich Welt?) Verschwörung gegen Deutschland wittern muß. SO bedeutsam, wie manche das wohl gerne hätten, ist dieses kleine Ländchen mit seinen 80 Mio Figuren (und dem gewissen Exportüberschuß) nun auch wieder nicht - vor allem militärisch nicht (zum Glück, würde ich da anfügen wollen).
Wenn man schon von "Verschwörungen" reden will bei DIESEM Thema, dann sollte man sich m.E. eher mit der bekannten Lobbyismus-Geschichte befassen, - der großen Verbandelung der dt. Automobilindustrie mit der jeweiligen Regierung und der (mehr oder minder direkten) Einflussname auf diese. Da gäbe es ggf. viel mehr ´aufzudecken´, denke ich.
Siehe - als ein Bsp. von vielen - die vehemente Verhinderung eines (letztendlich von gewisser Vernunftbegabung zeugenden) Tempolimits auf Autobahnen (welches außer D beinahe jedes Ind.land längst bzw. schon immer hat - ohne, daß ggf. keine Autos mehr gebaut oder verkauft werden können. Komisch... )

[Bearbeitet von standard (08-12-2015 - 20:45)]

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