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Autor Thema: Motoreninstandsetzung, Schritt für Schritt
INSOMNIFERATU

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High Beppo - Thx für die Antwort

Jopp - das mit dem Vergaser is eigentlich klar...aber was´n mit dem Stift da in der Kurbelwelle.... der Treibi soll nur 45.000km glaufen sein - die Kurbelwelle ist auch völlig fit und sogar größtenteils noch frei von Ölkohle etc. gewesen ....kommt das überhaupt irgendwo mal vor, dass die Schwungscheibe den Bolzen bei´ner Fehlzündung wegschießt ? Beim Rausziehen des Motors hatte ich gleich alles lose im Zwischenraum - die Schwungscheibe hat sich nach dem Bolzen-abknipsen weiter gedreht und die Mutter + Blech gleich mit rausgeschraubt und hing dann lose drinnen..... Wie kann so ein Bolzen abgecuttet werden - hast Du jemals davon gehört ?

Fg601

Beiträge: 864
Registriert am: 23.05.2003


Du hast die Schwungscheibe nicht ordentlich verbaut bzw die Mutter nicht richtig fest gezogen.Zo etwas passiert nur, wen die Schwungscheibe nicht fest auf dem Konus sitzt!Ganz einfach.
INSOMNIFERATU

Beiträge: 251
Registriert am: 01.08.2014


Mensch, ich habe doch gesagt, Ihr möget mir schreiben, dass ich NICHT schuld bin und mich die Kiste nur veralbert

OK - THX FG - das ist wohl eines von diesen "Hinterher´s", die man dann schlauer ist, bei denen man es dann doch lieber schon vorneweg gewesen wäre... Nunja - aber ich tu´ mein Bestes, die Tage dann endlich mal etwas Positives berichten zu können

danke

standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Richtig! - Normalerweise sitzt das Schwungrad auf dm Konus "bomben"fest - da macht sich nix selbstständig (so es denn richtig - also Konus Öl-und fettfrei und Mutter richtig festgezogen) montiert war.
ODER Du hast das Schungrad womöglich sogar zu fest angezogen und es findet sich ein feiner Riss, von der Nut am Schwungradkonus ausgehend. Dann könnte sowas ggf. auch passieren...
INSOMNIFERATU

Beiträge: 251
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neenee - ihr liegt da schon richtig - habe gerade eine ander Diskussionsseite von Euch offen - da steht was von gerne mal 140 bis 200Nm mitnehmen - also ja schon fast auf´nen Schlüssel stellen, der seine 70cm lang ist...davon war ich noch weit entfernt...oh °°°...jetzt muss ich mir auch noch selbst die Schuld geben...

Morgen nochmal ran da..... gucken, hoffen, bangen, einbauen.

Plan: neuen passenden Bolzen anfertigen - Hartmetall, aus´nem sauber angepassten und zurechtgeschliffenem Stück Hinterteil von einem Bohrer. Der ist sogar etwas härter, als das rausgebohrte Stück Restfetzen, was da noch war....

Mehr bleibt mir nicht übrig.

Und dann: Scheibe RICHTIG festziehen, denn vom auseinanderreißen war sie aber wirklich sowas von weit entfernt....
nungut - ich berichte....

Andi

Beiträge: 3.836
Registriert am: 22.01.2001


Bevor du wieder Mist baust... wie sieht denn nach der Aktion der Konus der Welle und des Schwungrades aus? Wenn da nicht alles schön glatt und riefenfrei ist, nützt dir ein neuer Bolzen auch nicht viel. Der Konus muss vollflächig tragen wenn da Riefen drinnen sind dann verkleinert sich die Tragfläche und somit auch die Haftreibung der Flächen um das Drehmoment zu übertragen.

Zu DDR-Zeiten hat mein Vater in dem Fall sich mit Kleber beholfen indem er den Konus schön mit Kleber eingeschmiert hat und die Mutter bombenfest gezogen hat. Später sollte die Welle dann doch mal erneuert werden und kein Abzieher brachte die Schwungscheibe wieder vom Konus... Da half nur noch die Flex

Hegautrabi

Beiträge: 11.164
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Bin noch online.
Inzwischen bin ich der Meinung dass sich mal ein Kundiger des Motors annehmen sollte. So wird das nichts. Am Ende schrottest du noch mehr Teile und dein Motor wird teurer als ein gekaufter. Wenn du demjenigen über die Schulter guckst bist du schlauer und machst das beim nächsten Mal besser.
Hier auf der Autobahn im Stau kann ich nicht nachgucken aber für die Schwungscheibe ist mir ein Drehmoment von max. 100 Nm geläufig. Bei 200 knackt du ganz sicher den Bund wenn es Simmerringabdichtung ist.

[Bearbeitet von Hegautrabi (16-08-2014 - 11:07)]

Gunnar

Beiträge: 923
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Das WHIMS nennt 98,1+39,2 Nm.
INSOMNIFERATU

Beiträge: 251
Registriert am: 01.08.2014


Moin Ihr beiden: erstmal die gute Nachricht: ICH HABE ES GESCHAFFT !!!!!!
Und zwar DANK EUCH natürlich ebenso, wie auch meiner penetranten Pedanz und Verbissenheit!

Nun nochmal auf Eure beiden Nachrichten eingehend:

Andi: Es waren absolut keine Riefen und Rillen in der Kurbelwelle und auch nicht auf der Innenseite der Schwungscheibe - alles glatt - die Scheibe hat lediglich den Stift fein sauber gecuttet.
Mein Plan ging auf: ich habe feinstarbeitstechnisch das Ding nachgebohrt und einen neuen, etwas härten Stift eingepasst.
Diesmal habe ich die Schwungscheibe auch richtig fest gezogen - und keine Bange - dabei keinen "Kolbenstopper" genommen. Ich habe mir erstmal einen Schwungscheibenstopper mit dreifünf Zähnen zurechtgesägt und-gefeilt und angebracht. UND: ich habe auch gesunde 130Nm genommen, wenn es genehm ist

Nichts wackelt, knackt, pufft und vor Allem: nichts pfeift mehr !!!

Zündung einstellen habe ich relativ schnell gelernt - beim ersten Motor schon: Ich habe mir einfach eine 12-V-Glühbirne für´ne Autobatterie zurechtgelötet und das Ganze mit´nem Spreizer, einer Kolbenmessuhr und mit Hilfe dieser Birne feinst-säuberlich auf 5-vor-Null bei vier-Runden-vor-OT eingestellt - und natürlich auch vorher den Kontaktabstand gerichtet.

Alles in Allem kann ich Euch beruhigen;
ich bin es auch endlich und werde diese Nacht mal entsprechend schlafen.

Jetzt geht es ja nur noch darum, die richtige Reihenfolge beim Abklappern der Ämter einzuhalten - bzw- rauszufinden - zuerst TÜV - und dann irgendwie Versicherung - prallel mit der Spielleitung...hier..äh..Zulassungsstelle.
Das Ding hat ja seit 20 Jahren keine Zulassung mehr ghabt und entsprechend keine Nummernschilder, die man "weiterführen" könnte...
Kriegen´mer aber nä. Woche auch noch alles raus.

also: Dank Gunnar, Andi, Standart,FG, Beppo, und natürlich auch dem Hegau, welchem ich noch einen schönen Urlaub wünschen möchte !!!!!!

Fg601

Beiträge: 864
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Nochmal als Nachtrag zum anziehen der Schwungscheibe.Ich ziehe die mit 140Nm fest.Nach dem ich mehrere Scheiben geknackt habe,nur noch mit Drehmonent-Schlüssel.Wenn die Scheibe nicht fest genug angezogen wird,fängt die auf dem Konus an zu arbeiten.Es bilden sich kleine Krater und Kalt-Aufschweißungen,oder die Scheibe schert den Stift ab.Der Stift muß auch nicht hart sein,er dient ja nur dazu,das sich die Scheibe beim fest ziehen nicht mit dreht.
otto2010

Beiträge: 2
Registriert am: 20.08.2014


Eine Frage: Muss der Kurbeltrieb nicht penibel ausgewuchtet sein? An welcher Stelle und wie wird das genau gemacht? Sind nicht Riemenscheibe und Kolben wesentliche Bestandteile des drehenden Systems? Wenn ich mir ansehe, was es allein an unterschiedlichen Kolben (orginal, Übergrößen, verschiedenste Nachbauten)gibt und die mal auf eine Waage lege, dann müsste doch das Auswuchten nach der Kolbenmontage kommen, oder sehe ich das falsch? Oder selbst wenn die auf der Waage gleich schwer sind, heißt das ja noch nicht, dass sie auch die gleiche Massenverteilung haben. Wie macht ihr das? Oder die Riemenscheibe, wenn ich lese, das es da verschiedene gibt, das muss doch irgendwie in der Wuchtung berücksichtigt werden?

[Bearbeitet von otto2010 (20-08-2014 - 21:26)]

standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Sachte...
Ausgewuchtet werden (wenn, dann) drehende Teile - die Kolben machen aber nur eine Auf- und Abbewegung. Völlig richtig, daß es -zig Abmaße, Ausführungen (Voll- und Teilschaft), orig. und Nachfertigung gibt. Da man aber eigentlich immer 2 gleiche Kolben einbaut, relativiert sich das. (wobei ich schon mehr als 1x Voll- UND Teilschaftkolben oder auch deutlich verschiedene Schleifmaße aus ein und demselben Motor ausgebaut habe - und slbst da war nix passiert. Wir hatten ja nüscht... )
Die Riemenscheibe ist nicht wirklich relevant, viel eher das (eben deutlich größere und schwerere) Schwungrad. Dieses ist aber von Hause aus gewuchtet (verschiedene Bohrungen am Aussenrand).

[Bearbeitet von standard (20-08-2014 - 21:55)]

otto2010

Beiträge: 2
Registriert am: 20.08.2014


Ok, mag am Zweizylinder mit ggläufigen Kolben vielleicht noch irrendwie gehen (ich glaube es aber ehrlich gesagt nicht). Aber was ist bei Moped- und Motorradmotoren? Wenn ich da am Einzylinder die Garnitur wechsle und dann ein Nachbaukolben, der sich um 40g(!) vom orginal unterscheidet einbaue, das kann doch nicht hinhauen. Die Wuchtung, die GegenGewichte der KWwangen, das stimmt doch dann alles nicht mehr. Sicher läuft der Motor erstmal, irgendwie. Aber da kriegt man doch nie einen ordentlichen Rundlauf, Laufruhe und Laufkultur rein.

Klar, wenn ich nüscht habe, fahr ich lieber mit einem unausgewuchteten Motor zur Arbeit als das ich Laufe aber richtig ist es m.M.n. trotzdem nicht. Und die Standfestigleit und Standzeit des Originalmotors wird so eine Aufarbeitung m.M.n. nicht erreichen. Daher meine Frage, an welcher Stelle und wie müsste man das berücksichtigen und auswuchten? Weil eine echte Idee habe ich auch nicht, wenn die Kolben drinn sind, ist der Motor praktisch zu, k.A. wie man dann noch irgendwas auswuchten kann, kann ja eigentlich nur noch über die Schwung- oder Riemenscheibe gehen.

Fg601

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Hat da jemand die Wucht-Krankheit?
Pappenpeter

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Hallo zusammen, ich hoffe nicht das ich etwas überlesen habe...wenn doch, dann tut's mir leid

Aber, wie löst ihr das Problem mit der (meistens) klapprigen "Passung" des Innenringes der Kolbenringabdichtung (Riemenscheibenseitig)?

Die der Ergänzung zum Reparaturhandbuch steht ja geschrieben, das dieser ein- bzw. aufzukleben ist.

Ich habe den Ring bisher immer mit einer aushärtenden Gehäusedichtmasse (Teroson) eingeklebt, und noch keine Probleme damit feststellen können.

Was haltet ihr davon?

[Bearbeitet von Pappenpeter (05-01-2015 - 22:35)]

Gunnar

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Registriert am: 28.05.2004


Hmm, was heißt denn bei dir klapprig?
Ich meine, es ist nun mal nur drauf geschoben, aber wackeln oder kippeln sollte es deshalb trotzdem nicht...
Hegautrabi

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Und wird auch mitsamt der Riemenscheibe axial verspannt.
Gunnar

Beiträge: 923
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das außerdem
Pappenpeter

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Klapprig bedeuted über ein zehntel Millimeter "Luft"

Naja, sie lässt eben sehr leicht aufschieben. Wie Sachsenring ja damals "angeordnet" hat, soll der Innenring ja aufgeklebt werden, wegen der zu "luftigen" Passung.

Ich hatte schon einmal die Kombination Welle-Innenring mit fast drei zehntel "Luft". Ich habe immer leichte Bedenken, das sich der Innenring auf der Welle drehen könnte.

Mich würden da gerne mal die Meinungen Interessieren.

http://trabitechnik.com/?page=46

Fg601

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Selbst wenn der 1mm Luft hätte, was passiert wenn ich die Riemenscheibe fest gezogen habe?
Hegautrabi

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@Pappenpeter: mir dämmert, daß du von der Nachrüstvariante schreibst, wir hier aber eher die Serienausführung auf dem Schirm haben.
Ist dem so?
Pappenpeter

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Es geht mir schon um die originale Ausführung.

@Fg601 Das ist ja meine Frage
Ich glaube nicht das etwas passiert wenn alles gegeneinander verspannt ist... aber der Dichtheit wegen...?!

Hegautrabi

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Wo hat denn Barkas das Einkleben der Seriendichtung vorgeschrieben?
Fg601

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Der Dichtheit wegen, weil die Kolben Ring Abdichtung auch so fürchterlich dicht ist? Leute Ihr macht euch Sorgen.
Pappenpeter

Beiträge: 314
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@Fg601: Danke, ich erspare mir lieber weitere Kommentare.

Ich will mit meiner kleinen Frage niemanden seine kostbare Zeit rauben

Beppo

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@Hegau - die Anleitung ist noch nicht ganz fertig, oder?
Falls doch, gibt es davon auch wieder ein pdf?

PS: Ich habe nämlich schon wieder Angst um die schönen Bilder.

[Bearbeitet von Beppo (07-01-2015 - 12:47)]

standard

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Mir war diese `Anweisung´ seitens Sachsenring bzw. Barkas (als Mot.herst) bislang auch unbekannt, dementsprechend habe ich diesen Innenring auch noch nie extra abgedichtet. Ich sehe das wie FG601: in Anbetracht der bekannten `Restundichtigkeit´ an den KRA kann man dieses Restrisiko vmtl. unter ´ferner liefen´ verbuchen. Da sehe ich´s als deutlich wichtiger an, das Kolbenringstoßmaß der Abdichtung kritisch unter die Lupe zu nehmen (wie wir weiter vorne ja schon erörtert haben ).
Hegautrabi

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@Beppo: vorerst mache ich mit dieser Anleitung nicht weiter denn es machen sehr viele Leute Motoren, und jeder macht es etwas anders. Das alles rein zu schreiben erscheint mir verwirrend und bläht das zu sehr auf. Vielleicht versucht sich mal jemand anderes daran, das unter einen Hut zu bekommen.

Im Moment bereite ich sowas für die Vorderachse vor, da scheinen mir mehr Fragezeichen über den Köpfen zu kreisen als bei den Motoren. Jetzt fehlt es mir nur noch an einer alten Achse um anzufangen.

Gunnar

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also altes Vorderachszeug (Scharniergelenk) hab ich zu Hauf rumliegen
Hegautrabi

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Nee, ich möchte das mit dem Umbau auf Scheibenbremse verbinden, da nutzt mir die alte Version nichts.
Ausserdem sind mir die Teile zu schade um sie an eine Achse zu bauen die dann jahrelang nur rumliegt, nach Scharniergelenkachsen habe ich in den vergangenen Jahren gerademal eine einzige Anfrage gehabt. Und das Rückgabeteil liegt jetzt bei mir, hätte ich also selber.
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