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Autor Thema: Wie lange soll das noch gutgehen, oder geht die BRD den Bach runter???
Obelix

Beiträge: 653
Registriert am: 29.09.2004


Was wäre die Alternative gewesen?
Man hätte ja mal zur Abwechslung jene mit Steuern beglücken können, welche CDU und FDP gekauft haben.
Es gehört zur typischen Propaganda der Reichen und Mächtigen, das Wort "Steuererhöhung" immer in einen Kontext mit Lohn- und Verbrauchssteuern zu setzen.
Nur so können sie eine öffentliche Meinung "gegen Steuererhöhungen" erzeugen.
Beim Professor ist der Erfolg gut zu sehen.

Würde man alle 20 Jahre alle Vermögen mit 90% besteuern, welche nicht dem eigenen Lebensunterhalt dienlich sind...man könnte auf Verbrauchssteuern verzichten und wäre dennoch nie wieder mit "Staatsverschuldung" konfrontiert.
Und "Lohnnebenkosten" bräuchte es auch nicht mehr....
Aktuell kämen übrigens 2-3 Billionen(!) Euro zusammen.
Das Doppelte einer 40jährigen Staatsverschuldung.

PS: Ein staatlicher "Steuerverzicht" von jährlich 1 Mrd Euro kostet bei der FDP übrigens einmalig 0,1 % dieser Summe. Ein echtes Schnäppchen!

Professor

Beiträge: 1.648
Registriert am: 14.04.2001


es lebe der Sozialismus, wieso wandern nicht alle nach Kuba aus, die die Gleichmacherei lieben.

Und wenn wie jetzt gefordert, die Lohnsteuer für Spitzenverdiener steigen so, sollte sich mal die Lohnsteuertabelle an schauen. Die werden sicherlich nicht nur ganz oben dazu tun, sondern die Kurve ändern, so das jeder locker 1-2% mehr Lohnsteuer abdrücken muss, den der Spitzenstuersatz beginnt schon bei 53t€. Jetzt sollte sich mal jeder auf den Lohnzettel von 12/09 schauen, wie weit er davon entfernt ist. Da werden einige entdecken, das sie eigentlich in einer Liga mit ihren Chefs spielen.

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das moss

Beiträge: 7.651
Registriert am: 20.03.2001


eben - nur einige....

Ich kenne arbeitsbedingt die Realeinkommen von sehr vielen Leuten - und bin überrascht mit wiewenig viele davon ganze Familien durchbringen.....

Schenkungs- und Vermögenssteuern wären sicherlich der beste Ansatz - Dinge die losgelöst von Arbeits- und Verbrauchssteuern regeln kann und die das tägliche Überleben kaum einschränken....

Schade, ich hatte mehr auf die Kommunismuskeule gewartet..... immerhin sind wir scheinbar schon wieder auf Sozialismus zurückgefallen...

POSTKUGEL

Beiträge: 2.620
Registriert am: 24.04.2002


Ich finde die hier gefuehrten Verteilungskampfdiskussionen einfach nur laecherlich.

Viel wichtiger ist doch die Frage, wer da Volksvermoegen - fuer nichts und wieder nichts - verschenkt hat. Dorthin gehoert der Zorn gelenkt!

TV P50

Beiträge: 3.959
Registriert am: 06.12.2001


Ich denke, dass klar ist wohin der Zorn gelenkt gehört. Nur wissen wir, dass er dort nie ankommt.
Und selbst wenn die nächste Wahl einen Wechsel zu Rot bringt, glaubt irgendjemand das sich etwas ändern wird???
POSTKUGEL

Beiträge: 2.620
Registriert am: 24.04.2002


Solange die waehlende Mehrheit an den "Kanditaten der Nationalen Front" festhaelt, wird sich freilich nichts aendern.
trabbbigo

Beiträge: 9
Registriert am: 09.06.2010


Moin Leute...es lebe die Maschinensteuer...für jeden Atbeitsplatzkiller(Robbi) Sozialabgaben abführen...dann erfüllt das Teil den Sinn, wofür es eigentlich gedacht ist.....Die Zeitarbeitsfirmen weg...und Deutschland ist kein Billiglohnland mehr...und der Staat hat Geld in den Kassen...aber man kann ja mal träumen...mfg
Zoni

Beiträge: 3.538
Registriert am: 15.11.1999


@ Professor:

Ich verdiene keine 53 Taused im Jahr lebe in Duesseldorf, eine der teuersten Staedte in Deutschland und bin ledig.

Dennoch bin ich zufrieden und waere sogar bereit auch mehr Steuern zu zahlen, wenn damit dann die soziale Schieflage in unserem Lande etwas verringert werden koennte.

Ich finde diese Steuerdiskussion nur deswegen eine Farce, weil den Verursachern der Krise nix passiert. Das muss man sich mal vorstellen da fahren die Banker ganze Volkswirtschaften vor die Wand und machen danach munter weiter und den Schaden beseitigt die Allgemeinheit, also Du und Ich.

Das ist genauso wenn ich einen Unfall baue und die Strafe traegt die Allgemeinheit.

Wem sind Politiker eigentlich verpflichtet ?
De Volk oder dem Kapital ?

Eher letzterem es heisst ja auch KAPITALismus.

Sonst wuerde es DEMOKATIE heissen (DEMOKRATIE ist griechisch und heisst VOLKSHERRSCHAFT)

Ergo: Deutschland ist undemokratisch.

[Bearbeitet von Zoni (10-06-2010 - 18:40)]

das moss

Beiträge: 7.651
Registriert am: 20.03.2001


Demokatie hört die Kati sicherlich sehr gern....
standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Heute stand in meiner Tageszeitung eine recht interessante Abhandlung zum Thema... - u.a. klarstellend, wie WENIG die Politik eigentlich noch zu sagen hat gg.über den mittlerweile beinahe allmächtigen Finanzmärkten. Man hat es die letzten Monate aber eigentlich sehr gut beobachten können, oder?

Einführung EINER einzigen, einheitlichen Krankenkasse - DAS war übrigens ein defin. milliardenschwerer Einsparungsvorschlag! Jeder weiß es (eigentlich) - keiner macht es. Die Lobby ist halt (wiedermal) zu stark...

TV P50

Beiträge: 3.959
Registriert am: 06.12.2001


Sicher ein interessanter Vorschlag nur noch eine Krankenkasse zu haben. Aber was passiert wenn eine einzige Kasse das Monopol hat, noch dazu wenn es ein Privatunternehmen wäre?

Sowas würde nur gehen, wenn es staatlich gelenkt wird und wo wären wir dann?......genau Volkseigentum, Planwirtschaft und Sozialismus

Ich denke aber auch das es möglich wäre dem Gesundheitssytem auf die Beine zu helfen, wenn man die Zahl der Kassen verringert.

Ich find es z.B. eine absolute Ungerechtigkeit, das meine Frau und ich jeden Monat brav in die Krankenkasse einzahlen und selten (eigentlich nie) krank sind. Und nun braucht sie zwei Kronen im Mund........wird jeder wissen was das kostet!
Wofür sind wir versichert, wenn die Versicherung im Leistungsfall so gut wie nichts zahlt?
Ja ich weiß, man kann auch was bekommen, was erheblich teuer ist und bezahlt wird.
Aber war nicht mal im Gespräch, auch Beiträge erstattet zu bekommen, wenn man keine Leistungen beansprucht hat? Diese Beiträge könnte man doch auch prima in die Rentenkasse packen bzw oder den Leuten Leistungen bezahlen die kein oder wenig Einkommen haben.

kat

Beiträge: 1.194
Registriert am: 25.11.2004


In der Planwirtschaft wird ja bekanntlicherweise der Zufall durch den Irrtum ersetzt, das hat aber bislang auch nicht so gut funktioniert...

[Bearbeitet von kat (10-06-2010 - 22:46)]

Zoni

Beiträge: 3.538
Registriert am: 15.11.1999


@TVP50:

Schau nach Holland, da wurde das Gesundheitssystem trotz heftigen Widerstand der Pharmalobbie in den 90ern radikal umgebaut, dort sind sogar die Apotheken verstaatlicht wurden.
Und es wurden Milliarden eingespart und es ist dennoch eins der besten Gesundheitsysteme der Welt.

In Gewissen Sektoren finde ich, MUSS eine Gesellschaft staatliche Kontrolle haben.

Gesundheitssystem,Bildung, Energie und Rentensystem.

Der Rest sollte komplett privatisiert werden.

Quasi Grundbeduerfnisse unterliegen der Obhut des Staates, alles andere kann gnadenlos privatisiert werden.

Weil wenn die Grundbeduerfnisse gedeckt sind gibts keine soziale Schieflage mehr.

Alles andere sind naemlich Sachen die man nicht wirklich zum Leben benoetigt.

standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Was mir am holländ. System z.B. gut gefällt ist die sehr vernünftige lösung, daß sich verschiedene Krankenhäuser teure Gerätschaften teilen (z.B. CT´s in mobiler Variante). Schon entfällt die Notwendigkeit, daß jedes Haus seine Geräte auf Teufel komm raus (und eben zu hohen Kosten für die Kassen) auslastet - ob medizin. wirklich nötig - oder eben nicht...
Obelix

Beiträge: 653
Registriert am: 29.09.2004


@standard

In der sozialistischen Planwirtschaft (wo bekanntlich nichts funktionierte) nannte man das holländische Erfolgsmodell jahrzehntelang "Poliklinik".

[Bearbeitet von Obelix (11-06-2010 - 11:02)]

standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


@Tim: diese eine Einheitskasse dürfte selbstverfreilich KEIN profitorientiertes Privatunternehmen sein - mit der Gesundheit bzw. am Leid von Menschen sollte m.E. kein Profit gemacht werden dürfen, eigentlich. Also wäre eine staatliche Kasse zu favorisieren, die ggf. auch gerne kostendeckend wirtschaften dürfte.
Während dessen bietet die schwarz-gelbe Zirkustruppe ein immer traurigeres Bild:
http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/11820276/492531/Die-wichtigsten-Fragen-und-Antworten-zu-den-Problemen.html
Aber zum Glück ist ja ab heute so richtig WM - da kann sich das Volk mit wichtigeren Dingen befassen, als mit der eigenen Zukunft und der des Landes...

[Bearbeitet von standard (11-06-2010 - 21:30)]

601 Uncrowned

Beiträge: 4.632
Registriert am: 23.12.2003


Großgeräte-Sharing ist heute auch wieder mächtig angesagt.
Seit die DRG (Diagnosis Related Groups) eingeführt wurden, stehen viele Krankenhäuser ziemlich an der Wand, was die Finanzen angeht.

Und, Zoni, wem Politiker verpflichtet sind? Laut Grundgesetz nur ihrem Gewissen. Und mit dem lässt sich im Zweifel eben alles vereinbaren.

Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


Ich glaube nicht, daß uns die inführung der höchst sinnvollen staatlichen Einheitskrankenkasse direkt ins sozialistisch-planwirtschaftliche Chaos führen würde.

Oder anders:
Was ist an der sprunghaften, sich im Monatszyklus ändernden und jedesmal die Heilungsbedingungen normaler Kassenpatienten verschlechternden aktuellen KK-Politik besser? Wieviel weiter ist das aktuelle Krankheits-System von Chaos und Zusammenbruch entfernt?

standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Vor allem: welche Unsummen an Geld - z.B. für reine, -zig-fache Verwaltungskosten - vernichtet es, Tag für Tag?!
Dr Quincy

Beiträge: 449
Registriert am: 26.04.2010


Die Praxisgebühr soll ja auch mehr kosten als sie einbringt. Ist halt nur eine Diskriminierung von Menschen, die sich die 10 Euro PG nicht leisten können. Und auch die werden immer mehr!

Die SPD fordert Neuwahlen noch 2010. Da frage ich mich allerdings - mit wem?
Steinmeier, der Mann ohne Eier? Der hat weder ein "Gesicht" noch Charakter.
Die Mau Ferkel hat keine Chance mehr, die sieht kein Land mehr.

Aber was kommt dann? Oder eher: Wer?

Deutschland ist zur Zeit ein Land mit einem extremen Machtvakuum. Die 4 Parteien, die sich als die großen Machtzentren in Deutschland vorkommen haben einfach abgewirtschaftet und haben sich überlebt.

Ab jetzt kommt es wirklich mal auf die Menschen an. Also auf das Volk, das sich so sehr an das denkfreie Leben gewöhnen konnte und selbst die aktuelle Tagesmeinung über die Medien erfahren hat. Damit haben wir das nächste Problem.
Außerdem - wer traut es sich zu, einen mit mehreren Billionen Euro mehr als überschuldeten Staatshaushalt zu managen bzw. sogar zu retten? Oder als Projekt für die nächsten 300 Jahre: Die Schulden abtragen.

Jedenfalls habe ich heute in den Nachrichten den Rest von Frau Merkel und Herrn Westerwelle bestaunen dürfen. Ich bin entsetzt. Die sind beide einfach mal richtig runter und eigentlich haben beide abgedient.

Und trotzdem bleibt die Frage nach dem Danach.

Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


Vielleicht sind noch gar nicht mal die Parteien als solche das Problem.

Wahrscheinlich fehlen nur fähige Köpfe an ihren Spitzen. Visionäre, die nicht in Legislaturperioden und Pensionsansprüchen, sondern in langfristig angelegtem Aufbau denken.

Seit Schröder ist nun bereits die zweite Generation an der Macht, die nie Aufbau erlebt hat, sondern der die westdeutsch-gebratenen Tauben qua Geburt in den Mund geflogen sind.
Der letzte Kanzler, der noch live Kriegsruinen und Hunger bestaunen konnte, war Helmut Kohl. Und bei allem Übel, das er zu verantworten hat und das ich keineswegs kleinrede: aber eine politische Vision, ein Ideal hat er zeitlebens konsequent verfolgt: Deutschlands und Europas Einheit.

Was gibts statt dessen heute?
Eine Kanzlerin, die ihre Karriere einem einzigen Schnellschuß zu verdanken hat: ihrem Beitritt zum "Demokratischen Aufbruch" 1989, als sowas nicht mehr gefährlich war und ihrem schnell wirkenden Instinkt, postwendend im Folgejahr in die Ost-CDU von Kohls Gnaden einzutreten und bei einem windelweichen Ministerpräsidenten namens de Maiziére stellvertretende Regierungssprecherin zu werden.

Einen politischen Traum hat sie nicht. Charisma geht ihr völlig ab.
Und die Ministerkollegen sind nicht besser. Ein Vizekanzler, aufgewachsen im Gutverdienermilieu der väterlichen Anwaltskanzlei, der noch nie dreckige Hände vom Arbeiten hatte. Ein Gesundheitsminister im Konfirmandenlook, ein Entwicklungshilfeminister, der sein eigenes Ministerium im Wahlkampf erst abschaffen, dann aber doch lieber das Ministereinkommen mitnehmen wollte, eine Familienministerin ohne Familie, ohne Kinder und vor allem: ohne Wissen um die Probleme, die Familie so mit sich bringt, einen ewig kränkelnden Finanzminister, der bei wichtigsten Gremienentscheidungen Staatssekretäre vorschicken muß.
Ministerposten werden beliebig hin- und hergetauscht. Heute Wirtschaftsprofi, morgen Verteidigungsexperte - heute Familienministerin (immerhin mit 7köpfiger Kindererfahrung und Trägerin der "Goldenen Plazenta" 2008 ) , morgen plötzlich Fachfrau für Arbeitsmarktpolitik und und und...

Es fehlen Köpfe.
Statt desen gibt es zuviele Figuren, Bühnenstatisten mit Einkommensvision - und ohne sonstige Ideale.

Was fehlt sind gut ausgebildete Fachleute und kühle Köpfe vom Führungsformat eines Willy Brandt, oder vom taktischen Geschick eines Egon Bahr, auch eines Herbert Wehner meinethalben.

Leute, die nicht nur Vaters Wohlstand geerbt, sondern auch mal irgendwann gelernt haben, sich ein Ziel zu setzen und es dann aus eigener Kraft zu erreichen.

Aber spätestens seit die 68er in der Regierung Schröder mehrheitlich zu Macht gekommen sind, ist die nachgewachsene politische Kaste Deutschlands ein windelweicher, egozentrischer und wirklichkeitsfremder Haufen von Besserverdiener-Kindchen und Emporkömmlingen von Brieftaschens Gnaden.

Christian K

Beiträge: 3.150
Registriert am: 27.04.2004


Genau so siehts aus!
Seitdem Schröder Kanzler geworden ist, gehts mit Deutschland bergab. Insofern kann man die Merkel in Schutz nehmen, das sie mit ihrem Amtsantritt als Kanzlerin ein schwieriges Erbe in Form einer von Schröder festgefahrenen Karre übernommen hat, die sie bis heute nicht freigeschaufelt gekriegt hat. Wäre vielleicht besser gewesen, die Merkel wäre gleich nach Kohl gekommen....?
heckman

Beiträge: 8.322
Registriert am: 06.02.2005


@Deluxe
da fällt mir wieder nur der sympatische Herr Pispers ein
http://www.youtube.com/watch?v=torfPZvrJKM&feature=related

http://www.youtube.com/watch?v=uNHch1YSB3s

Kann man den nicht wählen?

das moss

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Mit D geht es seit den 60ern bergab und nicht erst seit MerkelSchröderKohl.....

Sei es das Sozialsystem, das hofieren bzw. die Vertrickung mit dem "Großkapital" und der latenten Verdummung der Allgemeinheit......

Immer drauf zu zeigen und zu erzählen "die vor uns waren es" ist genau das Ziel, das erreicht werden soll. Egal wie, es waren immer die anderen.....!

ingo

Beiträge: 424
Registriert am: 26.12.2000


Dieses Gemotze über die 68er halte ich für unsinnig, es scheint aber gerade schwer in Mode zu sein... Klar haben die auch genug Dreck am Stecken, aber mal ehrlich: Wer würde denn so gerne in der betulichen, spießigen Adenauer und Erhardt Republik leben wollen? Dafür, dass viele heutige 68er genauso Arschlöcher geworden sind, wie diejenigen, die sie damals bekämpft haben, dafür können die nichts, die damals für mehr Bürgerrechte, Mitspracherechte auf die Straße gegangen sind!
Es gibt durchaus einige Erungenschaften, die ohne die 68er deutlich später oder gar nicht gekommen wären - sicherlich auch einiges, was völlig übertrieben wurde.

Auch Schröder hat einigen Mist gebaut - dazu zähle ich aber weniger Harz4 sondern hauptsächlich Afganistan und die in seiner Regierung stark gesenkten Unternehmenssteuern! Aber ich halte von ihm definitiv mehr als von der Birne. Kohl hat das Land durch aussitzen in Grund und Boden regiert, bis es nicht mehr ging, bis das Geld alle war und irgendetwas passieren musste. Er hatte allerdings im Gegensatz zu Merkel das passende Kampfgewicht zum aussitzen

Professor

Beiträge: 1.648
Registriert am: 14.04.2001


an was liegt es denn, das wir keine gescheiten Politiker haben? Da ist ja das Volk schuld mit seinem Neid. Denn so lange ein Chef von 1000 Leuten ein vielfaches von einem Chef von 80Millionen Bürgern verdient, geht doch keiner mit Gripps in die Politik und lässt sich dort verheizen.
Ich würde das Gehalt von Politikern um ein Vielfaches erhöhen, dafür aber die Pensionen abschaffen. Das hat auch den Vorteil, das sich Politiker anstrengen müssen, sonnst fliegen sie aus den Parlament und bekommen HartzIV . Heute ist es ihnen doch scheiß egal, den sie haben es nach einer abwahl besser als vorher.

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Dr Quincy

Beiträge: 449
Registriert am: 26.04.2010


Die sogenannten Volksparteien sind ein Sumpf mit einer Menge Filz.
Das Wirtschaftssystem der BRD ist nach wie vor auf einen Zustand wie zum Wirtschaftswunder >>>Marshallplan und Milliarden Dollar<<< ausgelegt und dieser Pusheffekt fehlt einfach. Ohne die Milliarden woanders her und neuer Lasten wird's nicht aufwärts gehen. Und das liegt auch an den Pfeifen, die sich mit ihrem Geld in die Politik eingekauft haben um daraus Profit zu schlagen.
standard

Beiträge: 19.357
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Schon sehr, sehr lange wird eben keine Politik mehr für´s Volk gemacht, sondern nur noch Politik für Lobbys, für das Kapital. Und das schert sich - verstärkt und mittlerweile auch völlig unverhohlen - seit rund 15 Jahren einen feuchten Kehricht um die Befindlichkeiten des Staates oder erst recht des "Normalbürgers".
Es geht NUR noch um absolute Profitmaximierung und Dividende - nicht mehr "nur auch" (wie es früher mal gewesen sein soll...).
Der Einwand "höhere Gehälter für Politniks/ dafür Streichung der Pensionen" hat durchaus seine Berechtigung. Auch wenn´s besser in den Köhler-Fred passen würde: dieser Kollege erhält ab sofort eine Jahrespension von fast 200000 €uronen, + Büro in Berlin, + Büroleiter und persönl. Sekretärin, + Dienstwagen (von Personenschutz etc. mal ganz zu schweigen). - All das steht ihm auf Lebenszeit zu. Nur zur Erinnerung: der Mann hat freiwillig und von sich aus GEKÜNDIGT. Mache das mal jemand "draussen"....

[Bearbeitet von standard (15-06-2010 - 21:05)]

601 Uncrowned

Beiträge: 4.632
Registriert am: 23.12.2003


Ich glaube es sind 250 T€ pro Jahr - und das für mittlerweile 5 (in Worten: fünf) ehemalige Bundespräsidenten. Pro Jahr.
standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Und obendrein trotz "Eigen-Kündigung" dann auch noch mit allem - auch nicht eben preiswerten - Brimborium ("Großer Zapfenstreich" etc.pp. ) verabschiedet - DAS hätte man sich nun m.E. auf jeden Fall sparen können...

Passend zu all dem dann das hier: http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/11823742/485072/Studie-belegt-wachsende-Ungleichheit-in-Deutschland-Kritik-am.html
naja - eigentlich nichts wirklich Überraschendes oder gar Neues...

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