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Autor Thema: Wer kocht gerne?
framaus

Beiträge: 4.316
Registriert am: 05.05.2007


Mein herzliches Beileid.
Da muß ich ja ein riesen Massel gehabt haben,denn ich erinnere mich gern an meine Schulzeit zurück.Weniger an den Schulstoff,dafür mehr ums drum herum.Das Essen in unserer Schule war auch nicht von Tim Mälzer,aber bis auf wenige Ausnahmen essbar.
Und das entscheidenste,es hat keine unheilbaren Wunden im Gaumenbereich hinterlassen,so das ich heute so gut wie alles esse und auch selber gern koche .
Kann natürlich aber auch einfach an meiner positiven und optimistischen Einstellung liegen .
Ach im übrigen,heute gabs Jägerschnitzel mit Champis und Braterpeln.Womit wir wieder beim Thema wären .
Beppo

Beiträge: 12.828
Registriert am: 01.10.2000


Also der Szegediner Gulasch in der Schule war absolute Klasse und da habe ich gern Nachschlag geholt. An den Rest kann ich mich nicht erinnern, der kann demnach nicht besonders gewesen sein.
Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


Beim Thema Schulessen kommt mir heute noch der Magen hoch...
Ich habe ja den Vergleich - vor 1990 und nach 1990, wobei erst so ab 1993/94/95 die ganze neuzeitliche Cafeteriakost eingeführt wurde, nachdem der alte, übelriechende Speiseraum unserer riesigen Altbauschule Bj. 1908 (>1000 Schüler) mal grob übertüncht worden war.

Bis dahin standen große, viereckige Küchenfrauen mit dicken Beinen in Dederonschürzen ohne viel mehr drunter als der Feinrippunterwäsche vom VEB Feinwäsche "Bruno Freitag" Limbach-Oberfrohna schweißtriefend über den dampfenden, großen, grünen Kübeln voller wasserharter Salzkartoffeln und verteilten das Essen mit ihren riesigen Kellen auf die Teller.
Kellen, die von überdimensionierten Küchenfrauenarmen bewegt wurden, an deren Ende man üppige Achselbehaarung erspähen und zuweilen später auch im Essen wiederfinden konnte.

Mein letztes Schulessen dieser Prägung waren ekelhafte, kalte Kartoffelpuffer, die seit Stunden im alten Fett geschwommen sein müssen, bevor wir sie zum Fraß vorgeworfen bekamen. Da war ich wohl so 15 Jahre alt, ungefähr, und bin hinterher zuhause direkt an den Kühlschrank, wo ich eine Flasche Magenbitter wußte...
War ja sonst in dem Alter nicht meine Art - aber an dem Tag hab ich mich zugleich von der Abstinenz und von der Schulspeisung verabschiedet.

Pfui Deibel.
Zur Schulspeisung im Osten fällt mit spontan nur eins ein: Es war nicht alles gut...

Dafür war die Pausenmilch toll. Vanille, Edbeer, Kakao - und im Winter manchmal noch leicht gefroren, weil sie ab 5 Uhr morgens vor der Schule stand, aber erst gegen 7 Uhr 'reingeholt wurde.
Geschmeckt hat sie immer spitzenmäßig.

[Bearbeitet von Deluxe (30-07-2014 - 13:43)]

JL

Beiträge: 1.783
Registriert am: 17.05.2001


Die Schulspeisung an meiner POS war top, Essen kam nicht aus Kübeln, sonder frisch aus dem Topf! In anderen Schulen in Naumburg sah es deutlich schlechter aus. Im Gymnasium ab 1992 gab es gar kein Mittagessen, noch eine Cafeteria, nicht mal einen Getränkeautomaten in der Anfangszeit

[Bearbeitet von JL (30-07-2014 - 18:49)]

framaus

Beiträge: 4.316
Registriert am: 05.05.2007


Deshalb bist du auch so groß und stark geworden .
Was ist bei dir eigentl.mit der Weifei ?
das moss

Beiträge: 7.651
Registriert am: 20.03.2001


Die Milch aus den elenden Plastetüten war so lecker - das ich nur eine einzige davon probiert habe..... einmalig.

Essen war zentral gekocht (1988 war keine der 7 Schulen im Stadtteil älter als 4 Jahre.... und Küchen kamen um Einheitsgebäudebauplan nicht vor.

Und im Großen und Ganzen sit man auch satt georden - lediglich bei gewissen Gerichten bog der Nahrungsaufnehmer die 90°-90° Kehrwende ab + 1m und dann Abwurf aus dem Handgelenk....

Da war die KJS ein ganz anderer Schnack.

Kakao und wie hieß das andere? G E T R Ä N K E A U T O M A T? Was dass denn?

Hegautrabi

Beiträge: 11.164
Registriert am: 02.10.2005


Es gab Kakao- und Schokomilch. Bei uns in Berlin im kleinen Tetraeder.
Andi

Beiträge: 3.836
Registriert am: 22.01.2001


Bei uns gab es die Milch in kleinen Glasflaschen mit Aludeckel zum durchpopeln...

Mich überkam nur immer der Brechreiz wenn ich mit dem Milchdienst dran war und die Milch aus der Milchküche holen musste wo u.a. auch die leeren bzw. halbleeren Milchflaschen der Vortage standen und die Milch darin vor sich hin säuerte...

[Bearbeitet von Andi (31-07-2014 - 06:20)]

das moss

Beiträge: 7.651
Registriert am: 20.03.2001


Bei unst gab es entweder Vanille, Frucht oder Ananasmilch aus 0,2l Plastetüten. Bei denen mußte vorher die obere Ecke entfernt werden.
Gern mit den Zähnen.....
Geliefert wurden die in ungewaschenen Plastkübeln mit meistens einem viertel l vor sich hin gärender Altmilch. Dementsprechend stanken die Kübel und die Tüten.

Bevor ich jetzt also in erinnerung an diese Wohlgerüche auf meine Tatstatur breche, poste ich und fahre los.....

Tetraeder, Glasflasche, Kakao........ schön wärs gewesen.....

Anne

Beiträge: 3.555
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Bei uns gab es auch die Glasflaschen mit dem Aludeckel
Deluxe

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Ebenso. In der Schule gab's nur Milch in Glaspullen mit dem geprägten Aludeckel. Und was machen sie heute für ein Theater, damit auch nur ja kein Kind ein Getränk in der Glasflasche mit in die Schule bringt...

Im Tetraeder - also dem eigentlichen Tetrapack - gab es bei uns in KMSt nur die Kaffeesahne zu kaufen.

Hab dann in Berlin gestaunt, als es dort reihenweise verschiedene Milchsorten in den kleinen Dreieckstüten gab.

Andi

Beiträge: 3.836
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Kann sich noch jemand an die Schokosuppe mit Eischnee und Zwieback erinnern? Die gab es bei uns in der Schule oft und ich hab sie eigentlich ganz gerne gegessen. Genauso wie Milchreis mit Zucker und Zimt oder Kirschen. Mit den Kirschkernen wurden dann per Löffelkatapult die Mitschüler beworfen
das moss

Beiträge: 7.651
Registriert am: 20.03.2001


Beim Brechbohneneintopf hats kaum ein Teller in den Essenraum geschaft - 90° - 90° - + 1m und fertig....
framaus

Beiträge: 4.316
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Um mal wieder was positives einzubringen,gibts jetzt mein Abendmenue.
Stulle mit Butter belegt mit dick Schnittlauch(ausm Garten),Zwiebeln(ausm Garten),Hirtenkäse und oben drauf frische Tomaten(ausm Garten) fein abgeschmeckt mit Salz und Pfeffer.Dazu gabs ein gut temperiertes Bier.Llllllleeegggggger
Schön das Pflanzen nicht dem allg.Commerzwahn unterliegen,sondern wenn man sie läßt,nach dem schmecken was sie sollen .
standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Lenk´ mal ja nicht vom Thema ab...

Milch... - bei uns auch in den kleinen Glaspullen (waren das 0,2 oder gar 0,25er )
"Tetraeder" waren dekadentes Zeugs, vorbehalten (auch insofern) priviligierten Hauptstadtbewohnern...
Ich mochte eigentlich nur Kakao (den besonders! - bis heute eigentlich mein Lieblingsgetränk. Dafür lasse ich z.B. jeden Kaffee stehen!) und pure Milch. Vanille und die rosa Plörre waren für mich eher - wie war das gleich: 90 - 90 und 1m...
Gleiches galt für die allermeisten Eintöpfe, die uns dort kredenzt wurden. Positiv in Erinnerung gebliebene Ausnahmen bilden z.B. Kartoffelsuppe (längst nicht so gut wie Omas, versteht sich - aber immerhin gut essbar) oder auch die Andi´s Erinnerung verwandte Schokladensuppe (mit gerösteten Weißbrotwürfeln darin). Und eben die schon erwähnte Quarkspeise - die war immer leggor!

trabi

Beiträge: 2.162
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nicht nur auf der "ms fichte" gern gesehen, sondern auch jeden freitag in der pos erwin fischer: milchreis mit kompott. ein gedicht!

601 Uncrowned

Beiträge: 4.632
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Pfui Deibel! Milchreis, Milchnudeln und solcherlei Zeug kann ich heute noch nicht riechen.

Was ich gern in der Schule aß, waren Eintöpfe, Topfwurscht und Spinat, dazu bläuliches Rührei, aus großen Alukübeln abgestochen von Personal, das exakt wie in Delis Beschreibung aussah

standard

Beiträge: 19.357
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Milchreis ist schon was Feines (natürlich mit Zucker und Zimt). Die Vorliebe dafür rührt allerdings defin. NICHT vom Schulessen her, sondern schon von der besagten Vor-Vorschulzeit. Von da her stammt auch der gerade eben wieder akut neu erwachte Appetit auf Makkaroni mit Zu.& Zimt. Müssen wir demnächst wohl gleich mal wieder essen...
framaus

Beiträge: 4.316
Registriert am: 05.05.2007


Heute gabs bei uns auch Schmorgurken,natürlich aus eigener Ernte .
Zum Nachtisch gabs Melone,gut gekühlt bei 28°ein Genuß .
601 Uncrowned

Beiträge: 4.632
Registriert am: 23.12.2003


@ Frank: Melone ist fein! Dazu am besten ein schmackhafter Knoblauchtrunk!
framaus

Beiträge: 4.316
Registriert am: 05.05.2007


Heute habe ich Brennesselsamen geerntet.Schmeckt sehr gut und ergibt getrocknet ein gutes Gewürz.
framaus

Beiträge: 4.316
Registriert am: 05.05.2007


Die ersten Mangoldrouladen wurden gestern gekocht.Die dadurch entstehende Brühe mit Hackfleischröllchen und den Mangoldstengeln ergänzt und fertig war der gestriege Mangoldeintopf.
framaus

Beiträge: 4.316
Registriert am: 05.05.2007


Erntezeit-schöne Zeit
Heute gabs nochmal Grüne Bohnen Eintopf,wo neben den grünen Bohne und dem Bohnenkraut sogar das Fleisch aus dem Garten kam.
Die Tomaten hab ich zu Tomatenreis verarbeitet und Dienstag gibts dann Möhreneintopf.
Zum Abendbrot gabs Tomatenstulle mit Zwibeln und Basilikum(nat.alles frisch ausm Garten) und danach ne Gurke.
Der einzige Vermutstropfen ist,das nach reichhaltiger Ernte der Herbst nicht mehr weit weg ist .
Dachzelt_Ulli

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Registriert am: 28.02.2002


Dieser frühe Herbst hat aber auch seine guten Seiten. Im Wald haben uns die Pilze fast erschlagen, so viele waren es. Ich habe am Mittwoch 12 Gläser eingekocht (saure Variante), nach nur 2 Stunden Sammelzeit.Dazu noch eine Pfanne voll frisch gebratene.
Und heute gab es einen leckeren Bovist. Einer reicht da völlig aus.
standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Ich hab´ für MD eben noch fix ´nen Kuchen gebacken (okay, ich mußte nur den Deckel abmachen und den ansonsten fertigen Teig backen. Aber immerhin! - und schmecken tut der erfahrungsgemäß sehr gut...
Beppo

Beiträge: 12.828
Registriert am: 01.10.2000


Ich schreibe meine Frage mal in dieses Thema. Kochen kann man die Früchte zwar nicht, aber essen (hoffe ich) schon.

Also: wir haben im frühen Frühjahr bei Aldi kleine Gewächshäuser gekauft, mit jeweils 6 Pflanztöpfchen drin. Einmal Tomate und einmal Chili, von den Tomatenpflanzen sind 5 Stück gekommen, vom Chili nur 1 Stück. Momentan sieht das so aus

Aber wann kann man die Chili ernten? Ich habe da echt keine Ahnung. Kann ich z.B. die beiden schon abnehmen

Bleiben die so grün oder müssen die noch irgendwie die Farbe wechseln? Ich habe leider nicht so den grünen Daumen. Vielen Dank.

trabifreak78

Beiträge: 819
Registriert am: 07.01.2008


Beppo wenn ich mich recht erinnere verhält sich die Chili wie Paprika.d.h. der Zeitpunkt der Ernte richtet sich nach der Farbe der Frucht.
Schau mal über Google nach "erntezeitpunkt Chili" da kam an zweiter stelle ein hilfreicher link.
framaus

Beiträge: 4.316
Registriert am: 05.05.2007


Auf jeden Fall solltest du beim kochen die Dosierung genau beachten,sonst könntest eine "feurige"Erfahrung machen.
Beppo

Beiträge: 12.828
Registriert am: 01.10.2000


Ich danke euch und mir ist eben eingefallen, das irgendwo noch die "Anleitung" sein müsste. Hab sie gefunden und sofort war klar: Die müssen rot sein, weil es auf dem Bild so aussieht. Der genaue Name steht auch drauf und so kann ich genauer googeln.

http://beppogalerie.madmindworx.de/var/thumbs/album55/album58/chili.jpg?m=1410700292[/img]
zum draufklicken für ganz große Ansicht

Laut Brennometer sind die sehr scharf. Auweia, und ich dachte, die könnte man einfach so essen. Also wie Paprika, Tomate o.ä.

hotwheelz

Beiträge: 979
Registriert am: 23.02.2009


Naja, Chili halt. Die müssen scharf sein.

Bei uns liegt gerade ein Rinderbraten in Portweinsoße im Ofen, der sollte in zwei Stunden gut sein.

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