Das TRABI Diskussionsforum ARCHIV


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Autor Thema: Nachruf
601 Uncrowned

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@ Heck: Schaltgriffe ... Exakt diesen Gedanken hatte ich auch.
standard

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Wenn man DEN Gedanken weiterspinnt (in Richtung der kunststofflichen Pendants - pfui Deibel! )
standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Die kürzlich verstorbene West-Radsportlerlegende Rudi Altig sollte auch nicht unerwähnt bleiben. Hatte im westlichen Teil unseres Landes wohl ähnlichen Kultstatus, wie bei uns der Täve.
Toni

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Registriert am: 23.10.2005


Michu Meszaros starb gestern. Kennt niemand? Kennt JEDER! Zeitweise war der Ungar der kleinste Mann der Welt mit nur 86cm, spielte sämtliche Ganzkörperaufnahmen von Alf.
601 Uncrowned

Beiträge: 4.632
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@ Standard: Ob das wirklich so ist, können wir nicht einschätzen. Dazu müsste man wirklich mal "den Westler" befragen.
standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Und dabei kommt es wohl wieder darauf an, welchen...

Der Alf-Darsteller ist übrigens bettelarm gestorben, für KH- und Beerdigungskosten mußte gesammelt werden. Schöne neue alte Welt - kommen wir wohl auch noch hin...

Deluxe

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Götz George ist tot. Er starb schon vor einer Woche und ist bereits beigesetzt.

Machs gut, Schimanski.

Oma Helga Pilot

Beiträge: 679
Registriert am: 11.10.2004


Hab´s gerade im Radio gehört und bin etwas ... geplättet. Verdammt wandlungsfähiger Schauspieler, der in den letzten Jahren gezeigt hatte, dass er mehr als nur ´den Schimmi´ auf dem Kasten hatte.

Himmel und Herrgott, mit Deinem Abruf hab´ich wirklich nicht gerechnet.

framaus

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Ging mir genauso.
Wieder einer von den ganz Großen.
Ruhe sanft.
standard

Beiträge: 19.357
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Es ist ihm halt recht gut gelungen sein Privatleben weitestgehend aus der Öffentlichkeit fernzuhalten - incl. des Ablebens. Auch ich war echt geplättet, als ich das heute m Radio gehört habe. Und er hatte echt weitaus mehr drauf, als das Alterego Schimanski. Besonders stark fand ich z.B. seine Leistung in dem Film, wo er den an Alzheimer erkrankten Busfahrer spielte.
Wieder einer der Großen von der Bühne abgetreten...
moccafix

Beiträge: 254
Registriert am: 16.01.2004


Wir haben gestern noch über Götz George gesprochen und heute diese Nachricht im Rundfunk. Es kam gestern die Frage auf, wie er im Frank Beyer Film "Der Bruch" aus dem Jahr 1989 eigentlich mitwirken konnte?

Martin

Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


Solche Ost-West-Kooperationen gab es mehrfach.

Bud Spencer ist tot.

Und der österreichische Karikaturist Manfred Deix.

das moss

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Der Dicke, der den Scheitel mitm Vorschlaghammer legt, ist seit langem hier der erste, mit dem ich was verbinde.

Und vor dem ich meinen Kopf neige....

standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Wieder einer der Helden aus Kinder- und Jugendtagen weniger - einer, der mir (und vielen 1000en anderen) mit seinen (und Terence´) Filmen Zeit Lebens sehr viel Spaß und Freude gemacht hat (Leute zum Lachen zu bringen ist bekanntlich eine Kunst für sich) und vor dem ich ebenfalls gerne mein Haupt neige. Scheint - über seine damalige Filmkariere hinaus - ein echt ´cooler Typ´ gewesen zu sein. Wer stirbt schon mit einem ´danke´ auf den Lippen?

Ihm zu Ehren möchte ich mir erlauben, meine absolute Lieblingsfilmsequenz mit ihm hier einzufügen. Ich denke nicht, daß er etwas dagegen gehabt hätte...
https://www.youtube.com/watch?v=aUCqlhdXqbE

Christian K

Beiträge: 3.150
Registriert am: 27.04.2004


Bud Spencer (und Terence Hill) haben wie alle gemocht, egal ob beide zusammen oder jeweils ohne den anderen für einen Film vor der Kamera standen.
Erst letzte Woche habe ich beim Aufräumen eine Videokassette mit dem Film "Aladin" gefunden und mir reingezogen, wie ich es früher oft gemacht habe. Wer träumt nicht davon, dass ein Geist auftaucht und alle Wünsche erfüllt. Gehört zu meinen Lieblingsfilmen mit den Dicken.
Bester Spruch:
"Welches Jahr haben wir?"
"1987."
"Dann war ich ja über 200 Jahre arbeitslos! Was für ein langer Urlaub."
In dem Film spielen übrigens ein Sohn von Bud Spencer sowie seine jüngste Tochter mit.
Oma Helga Pilot

Beiträge: 679
Registriert am: 11.10.2004


Der Dicke nun auch noch! Obwohl ich kein Freund der Bundestagsvizepräsidentin Pau bin, gestehe ich ihr zu, dass sie mir aus dem Herzen sprach, als sie gestern postete, ihr würde (sinngemäß) das Jahr 2016 so langsam reichen... Sie schrieb es im Zusammenhang mit dem Tode von Götz George, der von Bud Spencer war ihr da sicher noch nicht bekannt.

Den „Plattfuß am Nil“ hab ich als Pimpf im Ferienlager in Röbel an der Müritz kennengelernt, ein Wellblechkino, mit den selben Klappstühlen wie daheim und 12 – Pfennigselters zur Linderung gegen die Hitze in diesem Halbrund. Himmel und Herrgott, wir haben im Anschluss jede Erzählung von eigenen Rangeleien mit dem imitierten Sound der Einschläge des Dickens ergänzt... Und nun ist er gegangen, wer bleibt da noch aus Italien aus seinem Genre? Guliano Gemma fällt mir erst beim Schreiben dieser Zeilen ein und Celentano macht schon lange keine Filme mehr – alt genug ist er und Carlo Pedersoli alias Bud Spencer stand für einem Film seit inzwischen mehr als einem Jahrzehnt vor keiner Kamera mehr. Bei seiner Biografie stellt sich freilich die Frage: Wozu auch? Ich bin beeindruckt, wenn ich bei Wikipedia lese, was er in seinem Leben so alles zu Stande gebracht hat. Besser gesagt, ich bin schon etwas neidisch Aber, wie dem auch sei, er hat nie von sich behauptet ein Schauspieler zu sein. Fehlen wird er mir trotzdem, immer wieder mal, wenn mir einer dieser herrlichen Filme über die Flimmerkiste rauscht und Erinnerungen an die Kinderzeit weckt.

Aber nochmal kurz zurück zu Götz George. Noch mitten in der Wendezeit war er als parteitreuer Agitator zum einen und als westlicher Werbefuzzy zum anderen in einer ZDF – Produktion unter anderem am Steuer eines Wartburgs zu sehen. Die Reihe „Schulz & Schulz“ zeigte mir damals erstmals, dass dieser „ewige“ Schimanski noch andere Sachen kann. Und er schien es richtig gerne zu tun, dieses Abweichen vom Ruhrpott - Kommissar. Sei es dieses wirklich unvergessene Kammerspiel um und über den Massenmörder Haarmann aus den Zwanzigern oder den realen, aber im Film eben doch fiktiven Auschwitzarzt. Solche Filme werden nicht alle Tage gemacht, noch weniger kann man sie sich alle Tage anschauen. Etwas Lustiges geht da schon eher. Und, auch diese Sparte konnte Götz George bedienen. „Schtonk!“ ist immer wieder sehenswert. Nicht nur, aber auch wegen ihm!

Vergessen mag ich aber auch nicht seinen Auftritt auf dem „Wetten dass..?“ - Sofa. Befremdlich empfand ich ihn seinerzeit, treu geblieben scheint er sich damals zu sein. Immer gerade aus, so ganz los ließ ihn der Schimanski wohl doch nicht Ebenso wie hin und wieder Leute von der Defa. Denn Götz George und die Defa haben eine längere gemeinsame Geschichte als man glaubt. So las ich es jedenfalls heute in der Thüringer Allgemeinen. Im Jahr 1957 spielte er seine erste Hauptrolle als Erwachsener bei der Defa. „Alter Kahn und junge Liebe“ hieß der Streifen, persönlich kenne ich ihn nicht. Aber dem Zeitungsartikel entnehme ich, dass einige Beteiligte an dem Film später im Westen, andere Beteiligte im Osten noch zu berechtigten Ruhm kamen. Jedenfalls meldete sich – laut dem Artikel - 1988 Frank Beyer bei Götz George wegen der Verfilmung eines Buches von Wolfgang Kohlhaase. In der Folge kam im Januar 1989 die Krimikomödie „Der Bruch“ in die Kinos, eine weitere Hauptrolle spielte darin ein ebenso großartiger Schauspieler: Rolf Hoppe.

„Wer ist gestorben?“ fragte meine Große gestern. „Schimmi. Götz George.“ „Kenn´ich nicht. Ist der bei Game of Thrones dabei?“ „Nö. Ist er nicht. Weißt Du denn, wer da so mitspielt?“ Meine Große schüttelte den Kopf, rannte zu ihrer Schwester und sauste Augenblicke später auf ihrem Rad knapp an meinen Füßen vorbei durch den Garten. Eine Folge dieser Tronen - Sage zu verpassen, kommt für dieses Mädel nicht infrage. Sie hat echt keine Ahnung, wer da welche Rolle spielt und insgeheim bin ich froh, dass sie begriffen hat, dass es eine Geschichte, ein Märchen ist, was sie da im TV sieht und es nicht mit den Nachrichten verwechselt. Verdammt, wie haben sich die Zeiten geändert. Ich wusste als Neunjähriger wer Colt Seavers ist, kannte Captain Future und den anderen, den Kirk und später den Picard samt Besatzung und war hin und wieder zusammen mit meinen Eltern bei der Peter Alexander – Show vor der Glotze zu finden. Und jetzt kommt der Hammer: Das war wirklich nicht peinlich!!! Diese ganzen Filme, diese Serien, diese Shows … das war wie eine hell erleuchtete Bühne. Von Bud Spencer bis was weiß ich … Terence Hill hatte jeder sein Licht darauf. Jede einzelne Lampe davon scheint aber nun nach und nach – und dieses Jahr gefühlt besonders oft - zu erlöschen. Und ich bin zu blöd, meinen Kindern zu erklären wie toll es war als sie alle noch leuchteten.

moccafix

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Respekt! Feiner Text, bei dem ich beim Lesen immer wieder zustimmend genickt habe. Danke.
heckman

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Mach's gut mein Freund. Wir sehen uns in einer halben Stunde....
heckman

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...

[Bearbeitet von heckman (29-06-2016 - 19:46)]

standard

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@Oma Helga: Hut ab - das haste wirklich sehr fein auf den Punkt gebracht, man findet sich wieder...
(und was Deine Nachkommenschaft/deren ´Unverständnis` angeht: lass sie - sobald sie verständig genug sind - doch einfach Deinen obigen Text lesen. Sollte eigentl. viel zum Verständnis beitragen, denke ich... )
Dachzelt_Ulli

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Hermann Kant - "Die Aula" - ist gestorben, 90 Jahre hat er geschafft.
standard

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Wieder eine streitbare und umstrittene Persönlichkeit, als ´Funktionär´ war er ja wohl mitunter nicht sonderlich zimperlich.
Auf der anderen Seite das oft gelobte literarerische Schaffen, jede Medaille hat eben ihre verschiedenen Seiten...
Erstaunt mußte ich den diversen Nachrichten entnehmen, "Die Aula" habe zur Schul-Pflichtlektüre der DDR gehört. Kann ich mich nicht dran erinnern, zumindest an der POS also wohl eher nicht (mehr)?
601Kmonsungelb

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"Die Aula" hab ich immer noch angefangen da liegen, obwohl es eine interessante Lektüre ist. Vielleicht ist jetzt der passende Augenblick um darin weiterzulesen.
Dachzelt_Ulli

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Pflicht war das Buch schon, kann aber auch sein, dass es das erst in der Oberstufe war. Auf mich wirkte es so "nachhaltig", dass ich jetzt, ganz schülermäßig, erstmal den Inhalt gegoogelt habe - und mich trotzdem an nichts erinnern kann.
601 Uncrowned

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Bei der "Aula" und dem "Impressum" bin ich regelmäßig weggepennt, sodass ich die beizeiten wieder weggelegt habe.

In guter Erinnerung habe ich jedoch den "Aufenthalt" und den "Dritten Nagel" behalten.

Oma Helga Pilot

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Kein Held meiner Kindheit, aber einer ihrer Schöpfer hat schon im Juli die Abdankung eingereicht. Lothar Dräger, der Schöpfer der Abrafaxe ist mit knapp neunzig Jahren gestorben. Ich habe keine Ahnung, wann er zum letzten Mal an seinen Schöpfungen Hand angelegt hatte, aber die drei Kobolde und ihre Abenteuer sind ja bis heute sehens- und lesenswert.
standard

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Sieh an - davon hatte ich noch gar nichts gehört...

Das zuletzt angekommene Mosaik war seit rund 20 Jahren das erste, welches ich wirklich mal wieder gelesen habe (wir haben immer noch ein Abo...). Und ja, es war tatsächlich ganz nett (wenn man sich den Werbekram mal weggdenkt...) - werde mir das nächste Heft wohl wieder reinziehen (nun erst recht, Dräger zu Ehren...).

Deluxe

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Registriert am: 13.12.2001


Dräger hat schon zu Zeiten der Digedags mit Hannes Hegen zusammengearbeitet.
Die Abrafaxe waren sein Spätwerk - sein Leben waren die Digedags, bis zum Zerwürfnis mit deren Schöpfer Hegen(barth), das am Ende zu den Abrafaxen führte.
Elfriedewilli

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Registriert am: 09.03.2005


Walter Scheel ist tot. Der ehemalige Bundespräsident ist im Alter von 97 Jahren heute verstorben
Deluxe

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Henning Voscherau auch.
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